News Lizengo: Ermittlungen wegen Verdachts des Lizenz-Schwindels

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Für mich als Laie sieht das nicht danach aus. dass der Verkauf per se illegal ist, sondern dass einige Lizenzen anscheinend nicht auf legalen Weg beschafft wurden. Denn die Durchsuchungen basieren auf einer Klage gegen Privatpersonen, aber nicht gegen Lizengo selbst. Außerdem scheinen die Lizenzen ja weiter verkauft zu werden. Hier würde man ja normalerweise mit einer einstweiligen Verfügung den Verkauf vorerst stoppen, was wohl nicht passiert ist. Anscheinend fehlt Microsoft da eine rechtlich handhabe, vermutlich weil es rechtlich doch nicht so eindeutig ist, wie es Microsoft allen Glauben machen will.
 
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Warten wir es mal ab, natürlich gilt wie immer die Unschuldsvermutung. Aber ich bin ja wirklich gespannt wie das jetzt mit den Influencern weiter geht die da Werbung machen, der8auer an erster Stelle.
Ob man sich da distanziert oder das durchzieht und irgendwie hofft das es glimpflich ausgeht.

Die Nummer wurde dann halt doch zu groß und dann geht es halt rund, jetzt heißt es abwarten.
 
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Cordesh schrieb:
Wenn ich das Urteil richtig verstehe, darf man Keys weiterverkaufen wenn sie nicht (mehr) benutzt werden.
Natürlich dürfen Keys nicht mehrfach verkauft werden.
Man kann aber auch nicht ungenutzte Keys ohne die zugehörige Lizenz verkaufen. Wobei, "können" schon, die sind aber ohne die Lizenz dazu ungültig. Die günstigen Keys stammen aber meist aus Volumenlizenzen (eine Lizenz mit mehreren Keys), die zum Beispiel aus ungenutzten Firmenbeständen aufgekauft wurden. Da kann ich jetzt zwar rein technisch die ganzen Keys (günstig) an verschiedene Käufer verteilen, aber nur derjenige, der auch die zugehörige Lizenz besitzt, darf die auch zur Aktivierung nutzen. Und die (Volumen-)Lizenz existiert eben nur einmal, kann also nicht an alle weitergegeben werden, die eine Key daraus erworben haben.
 
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era schrieb:
dachte, die wären koscher, wenn der Bauer dafür Werbung macht :heilig:
;)
Bisher wurde nicht das Gegenteil festgestellt. Es wurden Ermittlungen eingeleitet weil von Microsoft angezeigt. Solange die Staatsanwaltschaft oder das Gericht nicht feststellt das das Geschäft von Lizengo illegal ist gilt wie immer die Unschuldsvermutung. Aber schön zu sehen das der deutsche Michel mit Vorverurteilungen ganz schnell bei der Sache ist. Ermittlungen zu führen ist bei einer Anzeige ein völlig normaler Vorgang und sagt genau gar nichts über das Ergebnis aus....
 
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Es wird geprüft, danach gibt es ein Urteil und danach wissen wir ob es legal ist oder nicht! Bis das Urteil rechtskräftig ist, gilt die Unschuldsvermutung!
Seit 2013 gibt es Lizengo, warum warter MS solange? Ich bin auch gespannt, ob das Urteil, egal wie es kommt, Auswirkungen auf andere Länder wie AUT und SUI, da es über 20 Länder vertrieben wird.
 
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era schrieb:
dachte, die wären koscher, wenn der Bauer dafür Werbung macht :heilig:
Das dachten hier irgendwie viele. 🤔
Meiner Meinung nach etwas blauäugig, spätestens seitdem Heise da mal nachgebohrt und bei Microsoft angeklopft hat.
 
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mibbio schrieb:
Man kann aber auch nicht ungenutzte Keys ohne die zugehörige Lizenz verkaufen. Wobei, "können" schon, die sind aber ohne die Lizenz dazu ungültig.

Ist das wirklich so? Hast Du dafür eine unabhängige Quelle?
In dem verlinkten Urteil werden diesbezüglich keine Einschränkungen gemacht.
 
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Bin sehr froh das ich mir damals eine vollpreis Windows 7 Lizenz geholt hab inkl. DVD, Plastikhülle und Key-Aufkleber :D

Lässt sich ja glücklicherweise auch jetzt für Windows 10 verwenden. Hoffe nur das Microsoft nicht auf die Idee kommt eine neue Version raus zu bringen... oder auf ein Abo Modell umzusteigen.
 
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Bright0001 schrieb:
Also vorweg: Ja, es ist Microsofts Produkt und ja, sie haben das Recht dieses nach Gutdünken zu bepreisen. Und auch wenn die 40€ vielleicht tatsächlich zu wenig sind, sind die aufgerufenen 259€ für Win10 Pro im MS Store ja schon ordentlich Holz.
Musst ja nicht die Retail Version kaufem die OEM reicht gibts für 85€
 
Die Lösung wäre so einfach! Microsoft sollte die Lizenzen selber an Endkunden verkaufen! Und zwar zu einem angemessenen Preis! Der darf gern 10 Euro höher sein, als sie OEMs abknöpfen, aber mehr ist einfach unredlich!

Was MS hier macht ist, den Hardwareherstellern das Geschäftsmodell zu sichern, indem diese Lizenzen, die zusammen mit Computern verkauft werden, zum absoluten Dumpingpreis erhalten, während gleichzeitig die Retailpreise für Endkunden Mondpreise darstellen. Würde mich nicht wundern, wenn bei dem genannten Preis von 40 Euro noch eine erkleckliche Gewinnspanne zum Ursprungspreis bestünde. Umsonst werden das (legale) Lizenzhändler nicht machen. Vor dem Hintergrund sind selbst die 140 Euro für die System-Builder-Version schon weit überteuert! Die 259 Euro für den Download bei Microsoft selbst sind aber nur ein sehr schlechter Witz.
 
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Hab mich immer schon gewundert warum das dort so günstig ist, bin mal gespannt was dabei rauskommt.
Zum Glück habe ich meine Lizenzen immer offiziell bei Microsoft gekauft, da brauch ich keine Angst haben, das im Nachhinein irgendwas gesperrt wird. :D
 
Ah, OK. Die Werbeeinnahmen durch Lizengo bei Bing sind für MS aber scheinbar noch in Ordnung.
 
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Cordesh schrieb:
Ist das wirklich so? Hast Du dafür eine unabhängige Quelle?
Bei dem Urteil geht es um das Weiterverkaufen von "Lizenzen", in der Urteilsbegründung wird sogar der Begriff "Lizenz" in dem Zusammenhang genutz. Da wird keine Aussage zu Produktschlüsseln getroffen, sondern festgelegt, dass Lizenzen später weiterverkauft werden dürfen, wenn diese vom Verkäufer selber nicht mehr weiterverwendet werden. Produktschlüssel sind letztendlich nur die Methode, eine Lizenz in Anspruch zu nehmen. Es werden umgangssprachlich nur häufig beide Begriffe Synonym verwendet bzw. vermischt. Grob vergleichbar mit Fahrzeugbrief & Autoschlüssel. Mit letzterem kann ich zwar in das Fahrzeug einsteigen und losfahren, darf das aber eigentlich nicht, wenn ich nicht der Fahrzeughalter (Besitzer der Lizenz) bin oder von ihm die Erlaubnis habe.
 
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Lizengo verkauft keine Volumenlizenzen oder OEM keys so wie es die auf ebay gibt für einen schmalen taler.

Ich habe vor jahren einen win10 pro key dort erworben.
Ich habe bist heute keine probleme mit den key.
Ist auch kein wunder weil es ein Retail key ist.
 
Sebbi schrieb:
Bitte weißt aber auch auf die Rechtslage in Deutschland hin, denn Lizenzen können in Deutschland, anders als vielen anderen Ländern getrennt von der Hardware weiterverkauft werden, auch wenn die AGB etc. der Hersteller wie Microsoft etwas anderes aussagen.

Dieses eine, 20 Jahre alte BGH-Urteil gilt aber auch nur für diesen speziellen Fall: für OEM-Software, die zusammen mit einem neuen Rechner verkauft worden ist. Es gibt zig andere Sachverhalte, bei denen dieses Urteil überhaupt keine Rolle spielt, eben weil die Sachlage eine völlig andere ist.

Wenn jemand "auf einem großen Online-Marktplatz" einen Windows 10 Pro-Key per E-Mail für 5€ anbietet und dazu schreibt, dass der Verkauf legal ist, "siehe OEM-Urteil vom BGH", finde ich das immer zum kringeln. Da habe ich ganz andere rechtliche Bedenken als dass die Software vielleicht mal gebündelt mit einem PC verkauft worden ist...
 
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Es gibt einen Verdacht. Es wird ermittelt. Am Ende wird man wissen, woher die Lizenzen kommen, die Lizengo verkauft. Wenn es Volumenlizenzen (ich rede nicht von OEM-Lizenzen) sind, dann wird das sicher unterbunden werden.
 
Über Lizengo gab es schon vor einem Jahr einen nicht so positiven Artikel.
Dieser Key wurde bereits 24 Mal zur Aktivierung benutzt. Konkret auf Lizengo bezogen kann Microsoft nachweisen, dass diese den Schlüssel an mindestens zwei Kunden ausgegeben haben.
https://www.drwindows.de/news/billi...n-lizengo-offizielles-statement-von-microsoft

Bei solch günstigen Angeboten sollte man immer skeptisch sein. Mal schauen was bei der Sache rauskommt.

Ich finde 150€ für Windows übrigens nicht viel. Immerhin verwenden viele diese Software jahrelang mehrere Stunden täglich. Wenn man mal gegenrechnet was man so für andere Software oder Spiele ausgibt, die man nicht selten nur einige Stunden nutzt, ist das echt nichts.

Ich bin kein MS-Fan aber Windows 10 und Office sind nun wirklich nicht soo schlecht.
 
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Im Vorfeld hatte die Computerzeitschrift c't Microsoft auf die fragwürdigen Angebote von Lizengo hingewiesen.

Buhh. MS braucht nun wirklich keine Schützenhilfe von einem kleinen deutschen PC Magazin. Damit hat Heise bzw. c't' sich nur Publicity gesichert und nun ggf. eine Menge Kunden verunsichert. Selbst WENN nicht alle Keys koscher sind/waren, muss man nicht den Hilfssherrif spielen.

Nunja, es wird sich zeigen was dabei herauskommt. Dass die Keys wegen der Preise illegal sein müssen oder der Anbieter deshalb automatisch unseriös ist, ist beides Unsinn und voreilig. Volumenkeys von großen Konzernen gibt es wie Sand am Meer. Wenn die aufgekauft und weiterverkauft werden ist da erstmal nichts verwerfliches dran.
 
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Ich drücke Lizengo die Daumen! Die Straßenpreise für den Schweizer Käse sind einfach ne Frechheit!
 
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