News Lizengo: Ermittlungen wegen Verdachts des Lizenz-Schwindels

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Schon drollig - einerseits verschenkt MS an Firmen / Vereine 50.000€ an keys für ne Handvoll leute / Pc´s, aber wenn jemand anders Geld erwirtschaftet (mal davon unabhängig ob er / sie das darf ) wird MS ganz anders zu mute.

Glück nur, finaziell gesehen, das ich noch NIE eine Version von Windows kaufen musste, hatte immer wieder den Legalen Zugang zu Lizenzen.

Microsoft tut mir nicht leid.

Selbst wenn MS 5€/$ für Home 25€/$ für ne Pro version nehen würden, wäre Ms nicht unterbezahlt.
Da sie noch andere Standbeine sowie langzeitverträge haben.
Nach x million Kopien an die OEMS sind die "entwicklungskosten" sehr warscheinlich wieder drinne.
 
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Chillaholic schrieb:
Meiner Meinung nach etwas blauäugig, spätestens seitdem Heise da mal nachgebohrt und bei Microsoft angeklopft hat.
An den Artikel erinnere ich mich auch und falls ich mich richtig erinnere war das "Ergebnis" gar nicht so klar. Für beide Seiten (es ist verboten/Es ist erlaubt) gab es legitime Punkte (je nach Konstellation des Sachverhalts). Klar auch das Microsoft dadurch jetzt zum handeln gezwungen war. Viele Leute haben dadurch ja erst von Lizengo erfahren, die bekamen so viel "Werbung".
Daher bin ich auch gespannt wie es in dem Fall jetzt weitergeht.
 
Hallo zusammen,

@ Knatschsack
Knatschsack schrieb:
Für mich als Laie sieht das nicht danach aus. dass der Verkauf per se illegal ist, sondern dass einige Lizenzen anscheinend nicht auf legalen Weg beschafft wurden.
Für mich als Kunde steht und fällt es schlichtweg damit, daß man bei solchen Key`s einfach niemals ganze Sicherheit hat, daß nicht irgendwann dieselben doch noch deaktiviert werden und man dann dumm in die Wäsche schaut.

Persönlich habe ich um solche "Key`s" grundsätzlich immer einen weiten Bogen gemacht. Lieber zahle ich ein Paar € mehr und muß mir dann keinen Kopf machen und vor allem, stehe irgendwann nicht dumm da, wenn die Meldung evtl. kommt, daß der Key ungültig ist respektive wurde.

Für mich sind diese Billig-Key`s immer schlichtweg nichts anderes als ein Vabanque-Spiel gewesen. Beziehungsweise sind im Grunde ein Vabanque-Spiel. Eben weil man nie sicher sein kann, daß Microsoft nicht noch etwas unternimmt oder sie eben wegen irgendetwas schlichtweg illegal sind.

Es kommt im besonderen ja noch dazu, daß du das als Kunde so gar nicht bewerten kannst und den besagten Herstellern Glauben mußt. Und du siehst ja, wo man dann am Ende steht bzw. stehen kann. Das ist ja nicht der erste Hersteller, bei bzw. von welchem die Key`s sich dann am Ende als problematisch heraus stellen.

So long...
 
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Yoshi_87 schrieb:
Bin sehr froh das ich mir damals eine vollpreis Windows 7 Lizenz geholt hab inkl. DVD, Plastikhülle und Key-Aufkleber :D

Lässt sich ja glücklicherweise auch jetzt für Windows 10 verwenden.
Mein Gedanke geht in die Richtung, mit dem Aus von Windows 7 haben sich doch garantiert viele Großunternehmen entschieden, direkt neue Hardware zu besorgen. Sprich viele ehemals Win7 Keys sind vermutlich im Nirvana verschwunden oder konnten vielleicht verkauft werden.
Ganz rational betrachtet wird es natürlich deutlich weniger umständlich sein, diese Keys irgendwie zu generieren, aber Personen in den entsprechenden Positionen hätten bestimmt theoretisch die Möglichkeit gehabt, die abzuzweigen und zu veräußern.
 
RedXon schrieb:
Ich weiss nun zum Beispiel von einem Anbieter von solchen Keys, eine Seite welche aus der Schweiz geführt wird und ich nicht weiss ob ich sie namentlich erwähnen darf, aber dieser Anbieter kauft die Keys bei Schweizer Grossunternehmen wie UBS, Credit Suisse etc ein.

Die genannten Unternehmen sollen jetzt also ernsthaft regelmäßig (Volumen-)lizenzen kaufen die sie nicht benötigen und dann weiterverkaufen? Natürlich sind das dann auch nicht Einzelstücke sondern Größenordnungen die einen Shop am laufen halten sollen.

Die Geschichte von den angeblich nicht benötigten Lizenzen von Dell&Co. hat schon zu Windows 7 Zeiten keinen Sinn ergeben und bleibt immer noch an den Haaren herbeigezogen.
 
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new Account() schrieb:
Das rechtfertigt wirklich gar nichts.
Elwies schrieb:
Weder die genannten 40€ oder die 259€ geben irgendeinem unlauteren Hütchenspieler die Legitimation illegale Softwarelizenzen zu Handeln.
Lesen Leute, lesen. Ich habe es doch ganz klar geschrieben:
Bright0001 schrieb:
Ja, es ist Microsofts Produkt und ja, sie haben das Recht dieses nach Gutdünken zu bepreisen.
Und aus der Tatsache, dass ich den Preis hoch finde, lässt sich auch nichts ableiten. Wenn ich sage "Puh, der elektro-Porsche ist aber teuer", kann man daraus doch auch nicht schließen, dass ich deshalb Autodiebstahl und Hehlerei befürworte.
 
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mir war lizengo von anfang an irgendwie unsympatisch, auch wenn es die software teilweise dort günstig gibt, aber dann auch diese ständige werbung von youtubern machte es für mich nicht besser.
 
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Egal was es ist es ist nur ein Key der da immer für kleines Geld verkauft wird zum aktivieren und bestimmt keine Lizenz.
Microsoft verkauft auch keine Windows 10 Keys für kleines Geld an diese Händler.
https://www.microsoft.com/de-de/howtotell/Shop.aspx
Also ist doch die Frage woher diese Händler Ihre Keys beziehen.
Da wird immer was von Gebrauchten Keys( Lizenzen) erzählt.
Das es aber zum jetzigen Zeitpunkt Millionen gebrauchte Windows 10 Lizenzen gibt, kann doch gar nicht sein.
https://www.microsoft.com/de-de/aktionen/piraterie/sicheres-einkaufen
OEM Keys von Dell, Medion, Acer, Asus usw. können auch normal nicht mehr im Handel kommen.
Der Key ist für die OEM Geräte und kommt auch ins Bios eines Neugerätes.
https://www.drwindows.de/news/billi...bei-edeka-microsoft-verklagt-anbieter-lizengo
Wie CRN jetzt berichtet, haben eigene Testkäufe sowie Untersuchungen von Microsofts Produktidentifikationsdienst PID weitere zweifelhafte Quellen der über Lizengo verkauften Office-Seriennummern offenbart. So stammten einige Keys aus dem OEM-Programm für China, dürften also in Deutschland nicht verkauft werden. Weitere geprüfte Keys waren Volumenlizenzverträgen mit Universitäten aus diversen Ländern zuzuordnen, diese dürften auch nur in diesem Rahmen verwendet werden. Wie diese Keys überhaupt in den Handel kommen, ist völlig unklar – die betroffenen Unis wussten von diesen Aktivitäten jedenfalls nichts.

Zwei der untersuchten Windows 10-Seriennummern, die von Lizengo verkauft wurden, wurden im Rahmen eines speziellen Lizenzierungsprogramms an eine Bildungseinrichtung in den USA ausgegeben. Auch diese Keys dürften nirgendwo anders auftauchen, wurden aber teilweise sogar mehrfach verkauft. Der eine Key wurde siebenmal, der andere bereits neunmal aktiviert.
 
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kachiri schrieb:
Wenn es Volumenlizenzen (ich rede nicht von OEM-Lizenzen) sind, dann wird das sicher unterbunden werden.
Und wenn Lizengo die Volumenlizenzen sauber dokumentiert hat und nicht mehr verkauft als sie tatsächlich haben wäre selbst das noch legal. Ob es so ist wird sich zeigen...
 
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new Account() schrieb:
keiner zwingt dich die Pro Version oder überhaupt ein Windows zu kaufen, wenn du es dir nicht leisten kannst.
Gibt genügend Freeware in der Linuxecke.
Das rechtfertigt wirklich gar nichts.

Naja... ist halt ein geschlossenes Ökosystem mit einzigartigem Funktionsumfang, dieser Umstand wird von MS schon mehr als nur ein bisschen ausgenutzt, normalerweise sollte sich MS als de facto Monopolist an die zugehörigen Regeln halten, machen Sie aber nicht...

Zur Info:
https://europa.eu/youreurope/busine.../competition-rules-eu/index_de.htm#shortcut-2

Leider ist die EU bei solchen Themen viel zu Handzahm...
 
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Einfach mal hier nachlesen, ob es eine OEM-Lizenz war oder nicht, spielt doch überhaupt keine Rolle:

Der Gebrauchtsoftware-Handel in Deutschland gründet sich auf dem Erschöpfungsgrundsatz des Urheberrechtsgesetzes. Dieser legt fest, dass sich das Verbreitungsrecht des Urhebers "erschöpft", sobald sein Werk mit seiner Zustimmung erstmalig "in Verkehr" gebracht wurde. Danach ist das entsprechende Werk oder Produkt zur Verbreitung frei. Dieser Erschöpfungsgrundsatz gilt in Deutschland und im gesamten Gebiet der Europäischen Union auch für Software. Dieses Recht darf in AGB laut § 307 Abs. 2 Nr.2 BGB nicht wirksam beschränkt werden.

Die besondere Rechtslage in der Europäischen Union führte in den vergangenen Jahren zu vielen Prozessen zwischen den amerikanischen Software-Herstellern und dem Gebrauchtsoftware-Handel im deutschsprachigen Raum. Von zentraler Bedeutung war schließlich das Urteil des Europäischen Gerichtshof vom 03.07.2012. Es erlaubt den Weiterverkauf von Gebrauchten Software Lizenzen, von gebrauchter Download Software und kompletten Volumen Lizenz Verträgen. Am 17. Juli 2013 bestätigt der Bundesgerichtshof das EuGH-Urteil in allen Punkten.

Quelle: obiger Link

Mit anderen Worten, selbst wenn ein Schlüssel mal zur aktivierung verwendet worden sein sollte und dieses System nun nicht mehr genutzt wird, darf der Schlüssel (die Lizenz) weiterverkauft werden.

Stichproben von Microsoft hatten ergeben, dass die von Lizengo verkauften Produktschlüssel teilweise schon zur Aktivierung der jeweiligen Software verwendet wurden.
Quelle: Aus dem News-Betrag zu diesem Thread

Jetzt muss Microsoft noch beweisen, dass die Systeme auf denen der Schlüssel erstmalig verwendet wurde, tatsächlich noch in Gebrauch sind, dann könnte ein Schuh daraus werden. - Denn wie sonst sollte mit gebrauchter Software gehandelt werden, wenn sie nicht schon mindestens einmal in Betrieb war?
 
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Ich finde es ja immer wieder herrlich, wie viele Leute der Meinung sind, dass 150 Euro für ein Betriebssystem, das sie für mehrere Jahre mehrere Stunden täglich nutzen zu teuer ist, aber gleichzeitig jährlich EA 60 Euro für immer. dasselbe Spiel in den Rachen schmeißen. Klasse finde ich sowas!
Wer der Meinung ist, Windows ist sein Geld nicht wert, kann gerne die Alternativen nutzen, die der Markt liefert.

Ich will wahrscheinlich nicht wissen, mit welchen "Gegenwert" Apple bei seinen Mac-Geräten für das Betriebssystem rechnet. Dort sind die Lizenzkosten letztlich in den Gerätepreisen versteckt ;)
 
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@Luxmanl525

Da bin ich ganz bei Dir. Leider schafft es MS leider immer noch nicht, trotz der ganzen Lizenzprobleme ein Tool für Verbraucher bereit zu stellen, das Lizenzen auf Gültigkeit prüft. Dann kann jeder, der irgendwo eine Lizenz kauft, sie direkt prüfen und muss nicht mit der Unsicherheit leben.
Nur weil man in irgendeinem Shop 200€ für die Lizenz ausgegeben hat, ist sie deswegen nicht gültiger als die 40€ Lizenz. Auch da kann man betrogen worden sein. Daher braucht sich MS auch nicht darüber wundern, dass die Leute dann für nen 40er das Risiko eingehen. Vielleicht ist das ein guter Hinweis, wie man die Preisgestaltung anpassen könnte und die Leute eher Geld legal dafür ausgeben, vor allem wenn man sieht was die Leute für Geld für Handyapps die 1 Woche lang Spass machen ausgeben.
Aber ich denke daran arbeitet MS bereits, mit seinem Microsoft 365 Abo. Nur wird der keine faire 10€ im Jahr für ne Win 10 Lizenz pro Gerät sein.
Wird Zeit, dass wenn Unternehmen im Consumerbereich Quasi-Standards etablieren, dass dann auch das FRAND (Wikipedia) für Privatkunden gilt. Die Lizenzkosten die MS für Privatkäufer fordert sind m.E. unredlich.
 
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@PHuV Kann denn Microsoft ohne großen Aufwand denn überhaupt prüfen? Microsoft überwacht ja nicht den Handel.

derseb schrieb:
Naja... ist halt ein geschlossenes Ökosystem mit einzigartigem Funktionsumfang, dieser Umstand wird von MS schon mehr als nur ein bisschen ausgenutzt, normalerweise sollte sich MS als de facto Monopolist an die zugehörigen Regeln halten, machen Sie aber nicht...
Ist das gerade ein erbärmlicher Versuch einer Rechtfertigung?
In keinem Fall hast du das Recht Hehlerware zu erwerben oder zu benutzen. (JFYI Windows hat kein Monopol inne - es gibt viele Alternativen)
Knatschsack schrieb:
Nur wird der keine faire 10€ im Jahr für ne Win 10 Lizenz pro Gerät sein.
10€ sind ein Hungerlohn dafür was du bekommst. Mit 10€ kannst du nichtmal ins Kino gehen.
Dann wird sich gewundert, warum MS Telemetrie einsetzen muss, Änderungen länger dauern, usw.
pro Monat wäre angemessener.
 
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Bright0001 schrieb:
Und auch wenn die 40€ vielleicht tatsächlich zu wenig sind, sind die aufgerufenen 259€ für Win10 Pro im MS Store ja schon ordentlich Holz.
Das Produkt kostet auch nicht umsonst 259 Hölzer, auch wenn du noch zehnmal über den "Wucher"(?) schimpfst. In den 259 € ist Support von Microsoft inkludiert. Es gibt dann noch sowas wie OEM-Lizenzen, wo dir dein Hersteller Support gibt. Weiterhin gibts System Builder Versionen, wo du dein eigener Supportdienstleister bist.

Und Support (OS Updates liefern) != Support (Telefonseelsorge, Mail-Kontakt, Foren, ...) und das lässt man sich natürlich bezahlen, genauso wie der OEM das in seinem Preis bereits inkludiert hat. Was du selbst bei der SB-Version für Supportkosten aufrufst, ist deine Sache.

Und naja... Ich weiß nicht wie lange der "Kontakt-Support" gültig ist (steht bestimmt irgendwo im Kaufvertrag), aber 120 € für 5 Jahre Feature- und 10 Jahre Sicherheits-Updates sind reell gesehen ein absoluter Witz...

Aber ist ja nicht so, dass Original bei MS alles teuer ist. Hab das Upgrade zu 8 für 30 € oder so bekommen inkl. Media Center Pack, was nochmal extra gekostet hätte. Gabs direkt so von MS bei Release und afaik auch später noch.
Abe81 schrieb:
Aber Microsofts Geschäftsgebaren, sein ‚Imperium‘ auf der Duldung massenhafter Raubkopien aufzubauen, um Quasi-Monopolstatus zu erlangen und nun - da dieser Status samt Marktmacht gefestigt sind - gegen genau das, was sie so erfolgreich gemacht hat, vorzugehen, ist schon eine clevere Strategie.
Tja, da gibts nur einen eklatanten Unterschied. Was Privatnutzer machen, interessiert MS nicht die Bohne. Die können kopieren, wie sie lustig sind und Activators und KMS Emulatoren nutzen, bis sie blau werden. Kritisch wirds genau dann, wenn Firmen versuchen durch Hehlerware Kasse zu machen. Und genau da schreitet MS (imho zu wenig) ein.

Auch wird nicht bei Gebrauchtware eingegriffen, sondern großteils Volumenlizenzen. Einen Key ausgeliefert, 100x aktiviert. Ergo aus einem Key 3000 € Profit gemacht. Was meinst du, warum es Office Professional Plus für Privatnutzer gibt? Das wird eigentlich exklusiv in Volumenlizenzen gehandelt. So viele Keys, wie existieren, kann es gar nicht Firmen auf dieser Welt geben, die so viele ihrer Lizenzen "nicht benötigen" und daher "verkaufen". Und wenn du sowas mal aktiviert hast, über nen ominösen, nicht von Microsoft stammenden Link, wo vom Verkäufer noch ne Installationsanleitung beiliegt... Das bezeichnest du dann als "legal" und empfindest es nicht als sehr dunkle Grauzone?

Jedenfalls ist deine Aussage flasch, mindestens aber irreführend und sehr blauäugig.

Was Gebrauchtsoftware betrifft, hat @drunk_chipmunk bereits alles erwähnt.
drunk_chipmunk schrieb:
Dieses eine, 20 Jahre alte BGH-Urteil gilt aber auch nur für diesen speziellen Fall: für OEM-Software, die zusammen mit einem neuen Rechner verkauft worden ist. Es gibt zig andere Sachverhalte, bei denen dieses Urteil überhaupt keine Rolle spielt, eben weil die Sachlage eine völlig andere ist.
Klassikfan schrieb:
Die Lösung wäre so einfach! Microsoft sollte die Lizenzen selber an Endkunden verkaufen! Und zwar zu einem angemessenen Preis! Der darf gern 10 Euro höher sein, als sie OEMs abknöpfen, aber mehr ist einfach unredlich!

Was MS hier macht ist, den Hardwareherstellern das Geschäftsmodell zu sichern, indem diese Lizenzen, die zusammen mit Computern verkauft werden, zum absoluten Dumpingpreis erhalten, während gleichzeitig die Retailpreise für Endkunden Mondpreise darstellen.
Auch an dich der erste Teil. OEMs nehmen halt keine 10 Stück ab, sondern mindestens fünf- bis sechsstellig ab. Natürlich ist der Preis da entsprechend geringer. Wäre komisch wenn nicht... Als Privatnutzer kaufst du allerdings nur eine Lizenz und gibst dir bei SB-Versionen selbst Support. Was der OEM an Supportkosten kalkuliert ist allein seine Sache.
Knatschsack schrieb:
Da bin ich ganz bei Dir. Leider schafft es MS leider immer noch nicht, trotz der ganzen Lizenzprobleme ein Tool für Verbraucher bereit zu stellen, das Lizenzen auf Gültigkeit prüft. Dann kann jeder, der irgendwo eine Lizenz kauft, sie direkt prüfen und muss nicht mit der Unsicherheit leben.
Afaik war es das: https://www.microsoft.com/en-us/howtotell/cfr/report.aspx Wird auch öfters von Heise erwähnt.
 
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Bei Zigtausend Billig Händlern und Millionen Billig Keys kommt Microsoft da bestimmt nicht gegen an.
Microsoft müsste ja jeden Einzelnen Händler vor Gericht zerren.
Gefährlich wird es für die Händler nur wenn sie das Wort Lizenz in Ihrer Beschreibung verwenden.
Einen Key verkauf (Zahlen und Buchstaben) wird man wohl nur schwer verbieten können.
 
Ich habe im Jahre 2012 Windows 8 Pro direkt bei Microsoft für 29,99€ gekauft, da gab es eine Mail mit dem Key
die genau so aussieht als wenn man eine Mail von einem Keyseller bekommt. Da stand auch nichts von Lizenz oder so.
 
era schrieb:
dachte, die wären koscher, wenn der Bauer dafür Werbung macht :heilig:
;)
Mancher macht für vieles Werbung, wenn die Kohle stimmt 🤷‍♂️

Aber wir gehen ja davon aus, dass wenn wir was kaufen und eine ganz normale Rechnung mit MwSt
bekommen für das Produkt das wir bezahlt haben, dass wir einen normalen Kauf getätigt haben.

Wenn ich einen Key bei random Keyshop kaufe und den bei Steam aktivieren kann, habe ich nicht
den Eindruck, etwas unrechtmäßiges erworben zu haben, sonder ein Schnäppchen. Zu welchem Preis
ein Händler seine Ware verkauft, darf er, soweit ich es verstanden habe, relativ frei festlegen, außer
er verstößt gegen geltendes Recht, also z.B. nach unten / Preisuntergrenze oder nach oben / Wucher .
Da viele Plattformen ja nicht in Deutschland beheimatet sind, kann die Rechtslage dort anders sein.

Bei uns auf der Arbeit haben wir früher oft Ware unter Einkaufspreis verkauft, einfach nur um das
Lager leer zu bekommen. Das ist sicher aufs Lizenzgeschäft nicht 1:1 übertragbar, zeigt imho aber
dennoch, dass auch ein Preis deutlich unter der UVP nicht notwendigerweise unrechtens sein muss.
 
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Sebbi schrieb:
Bitte weißt aber auch auf die Rechtslage in Deutschland hin, denn Lizenzen können in Deutschland, anders als vielen anderen Ländern getrennt von der Hardware weiterverkauft werden, auch wenn die AGB etc. der Hersteller wie Microsoft etwas anderes aussagen.
Daher könnte es durchaus sein, das Lizenen LEGAL so billig sind.

Was nützt es einem wenn MS die Lizenz trotzdem sperrt weil sie mitbekommen, dass sie inzwischen „illegal“ an Endkunden verkauft werden? Selbst gehabt, seitdem für mich nur noch Neulizenzen von Endkundenmarkt. Klar bekommt man die nicht für 40€, aber immer noch besser als den Ärger wegen nicht aktivierbarer Keys.
 
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