Dr. McCoy
Fleet Admiral
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Das ist der am wenigsten entscheidende Faktor. Ein Nutzer, der sich im Web bzw. in der Bedienung des PCs und der Software falsch verhält, wird früher oder später ohnehin ins offene Messer laufen, egal, ob er Schutzsoftware A oder B am Laufen hat. So lange solche Software vom User als entscheidende Säule in der Absicherung interpretiert wird, verhält er sich auch dementsprechend und vernachlässigt andere, essentielle Maßnahmen.JerryCurwen schrieb:Was meint Ihr, sollte man auch weiterhin auf den Einsatz eine kostenpflichtige Security Suite setzen oder nicht?
Als Beispiel seien da nur mal die ganzen XP-Nutzer genannt, die immer noch gegen jede Vernunft mit dem System online gehen, oft mit der Begründung, sie hätten ja schließlich eine Schutzsoftware installiert. Das lässt sich auch 1:1 auf Nutzer übertragen, die z.B. am Uralt-Browser festhalten.
Das Ganze kann man unter dem Begriff Risikokompensation zusammenfassen.
-> https://de.wikipedia.org/wiki/Risikokompensation
Ergänzung ()
Das kommt immer darauf an, wie sich das "vorsichtig" im Alltagsbetrieb zeigt. Wenn sich die "Vorsicht" nämlich in der Lebensart "never change a runnig system" niederschlägt, bedeutet dies oft, dass wichtige Software vom Nutzer nicht aktualisiert, sondern in einem varalteten, besonders verwundbaren Zustand belassen wird.JerryCurwen schrieb:Hey, danke für Eure antworten! Also ich muss sagen das meine Familienmitglieder äußerst vorsichtige Menschen im Netz sind.
"Vorsicht" kann sich auch in Aussagen wie: "Ich surfe ja nur auf seriösen Seiten, da kann mir nichts passieren" herauskristallisieren. Was natürlich ebenso unrichtig wäre.
Außerdem: Wenn Vorsicht nicht von Grundwissen flankiert wird, kann es dennoch zu Handlungsfehlern der User mit entsprechend nachhaltigen Auswirkungen führen.
Da bringt die Vorsicht nichts, wenn dann Dateianhänge von (vermeintlich) Bekannten geöffnet werden, die die Mails nicht selbst verfasst haben, sondern deren Rechner selbst "Opfer" von Malware geworden waren, und nun als Ausgangspunkt für die Weiterverbreitung von Malware dienen.Demnach werden nicht einfach unbekannt Dateianhänge geöffnet,
Das fängt es bereits an. Viele benutzen Downloadquellen, die gleichzeitig Adware über deren Downloader mit auf die Rechner ziehen. Und auch auf sowas sind bereits vorsichtige, aber unwissender User hereingefallen:keine Fremden Tools installiert sondern nur die Standardsoftware wie Browser, Office, Clouds-Syncs usw.
-> https://www.openoffice.org/de/abgezockt/
Und oft werden sensible persönliche Daten unverschlüsselt in die besagten Clouds hochgeladen, die dann irgendwann in der Zukunft von Dritten missbraucht werden können.
Ein pauschaler Verzicht führt ebenso wie eine pauschale Nutzung so einer Suite nicht zum gewünschten Ergebnis, wenn den jeweiligen Nutzern das Basiswissen fehlt. Dessen Umfang ist zu prüfen und ggf. zu erweitern.Aber ich denke das wir dann eben auf eine Suite verzichten. Denn 90% der Funktionen werden eh nicht genutzt.