Test Lüfter auf Radiatoren im Test: Hohe Kühlleistung auch mit wenig statischem Druck

Crass Spektakel schrieb:
Vieleicht halten teure Lüfter länger aber mal ehrlich, nach 2-4 Jahren sind die sowieso vollkommen zugeschmoddert und werden getauscht.
Keine Ahnung wo du deine Lüfter betreibst, aber ich hab bei mir einige seit 5,5 Jahren am laufen und die sind nur leicht zugestaubt. Wenn man sie ab und an etwas entstaubt, halten die ewig.
Oder entsorgt du dein neues Auto nach 2 Jahren auch, weil es "vollgesifft" ist? :rolleyes:
 
Ap2000 schrieb:
Das ist für mich keine logische Erklärung.
Kelvin wird in der Wissenschaft eben dafür verwendet.

Ap2000 schrieb:
Warum kann man das nicht in Grad Celsius angeben?
Was bringt dir das? Es ändert sich doch am Wert der Differenz nichts. Ob da jetzt ein C oder ein K dahinter steht, kann dir herzlich egal sein ;)
 
Multithread schrieb:
Ich finde es schon fast amüsant.
Da wird geprüft ob Lüfter einen hohen Statischne Druck für gute Kühlleistung brauchen, getestet werden aber zwei Radiatoren die ganz klar auf sehr niedrige Drehzahlen optimiert sind. mMn logisch das dann der Unterschied nicht sehr gross ausfällt.

Interessant wäre in dem fall neben dem 30mm Rado wohl eher ein 60mm mit kleinem Lamellenabstand für Push/Pull mit viel Kühlleistung, anstelle des 60mm mit nur 10 lamelloen pro inch.

Dem muss ich zustimmen. Insbesondere der letzte Punkt. Was bringt mir die doppelte Länge, wenn ich dafür den Einzelquerschnitt verdreifache und die Anzahl der "durchströmten Querschnitte" massiv verringere. Da wird der Druckverlust ja wenn überhaupt kaum erhöht.

PS.

Auch wenn sich das sehr nach Gemecker anhört, dennoch danke für den Test. Ich habe bisher zwar noch nie auf eine Wasserkühlung gesetzt, weil ich für mich persönlich keinen Nutzen sehe, der die Kosten rechtfertigt, finde das Thema aber sehr interessant.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Test war für mich schon aufschlussreich, nur das Dilemma mit der Lautstärke bleibt. Ich als nicht Noctua Experte weis ja nicht mal welcher der drei Lüfter bei 800U/Min denn überhaupt lauter ist, geschweige denn wie laut....
 
Triversity schrieb:
Oder entsorgt du dein neues Auto nach 2 Jahren auch, weil es "vollgesifft" ist? :rolleyes:

Ich mag den Vergleich Lüfter und Auto.

Persönlich baue ich ja auch alle 2 Jahre ein neues Haus, weil das Alte dann schon so schmuddelig ist!
 
Der Abstand zwischen Rotor und Lamellenblock fehlt in der Betrachtung leider komplett.
Da reichen oft schon wenige Millimeter Unterschied, um, ein Ergebnis komplett zu ändern.

Das Gleiche gilt für die Lamellenausführung/-dichte. Man kann jeden Lüfter schön-, oder schlechttesten, je nach Setup :)

Ich klebe z.B. meine Lüfter (privat nur eLoops) immer auf Powertape, das ich geschlossen über den Frame des Radiators ziehe, damit keine Nebenluft stört. Erst dann wird noch geschraubt. Je nach Tape habe ich bis zu 2 mm mehr Abstand. Damit erreicht man eine deutlich bessere Wirkung bei niedrigeren Drehzahlen, der tote Bereich an der Achse (auch schon mal "Auge des Zyklons" genannt) verringert sich dann und der Luftstrom wird deutlich gleichmäßiger (und kräftiger). Netter Nebeneffekt: nahezu perfekte Entkopplung, kein Körperschall mehr.

Statischer Druck wird in der Menge eh überschätzt, genauso wie der Wasserdurchfluss. Viel hilft nicht immer viel mehr. :D

Lautstärke von was? Da hilft nur eine Analyse des Frequenzspektrums, um Lagergeräusche, Motorgeräusche und Luftbewegungen einschließlich der Verwirbelungen beurteilen zu können. Das ist extrem breitbandig. Mit Messmikrofon und z.B. Smaart lässt sich das easy herausfinden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Triversity schrieb:
Was bringt dir das? Es ändert sich doch am Wert der Differenz nichts. Ob da jetzt ein C oder ein K dahinter steht, kann dir herzlich egal sein

Da bei uns allgemein Celsius gebraucht wird, sehe ich keinen Grund Kelvin zu benutzen.
 
Da bei uns allgemein Celsius gebraucht wird
Von wem? Allgemein ist sicher etwas übertrieben :)

Mag sein, dass das in der Schule so ist. Die Älteren und Wissenschaftler benutzen immer noch K für Temperaturdifferenzen, auch wenn es mittlerweile in einigen europäischen Ländern erlaubt ist, °C als Temperaturdifferenz zu nutzen. Populärwissenschaftlich mag das ja noch hinkommen, aber spätestens beim Studium wird der/die ProfessX im Quadrat springen. :D

Aber es ist wie mit dem inflationären Dativ der verbalen Meuchelmörder des deutschen Sprachguts (Jaden-Tyler wurde jetzt sagen "vom deutschen Sprachgut"): Was erlaubt ist, muss deswegen noch lange nicht alleinig richtig und schon gar nicht besser sein. Beim wissenschaftlichen Arbeiten wird K fast ausschließlich genutzt, vor allem dann, wenn man beabsichtigt, es nicht nur in der deutschen Provinz unters Volk zu schmeißen ;)

Zusammenfassend:
K ist weltweit üblich und Standard, in einigen wenigen Ländern ist °C eine geduldete Ausnahme. Mehr nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ausschlag gebender als der Lüfter ist die Radiatorfläche. Da hier nur die CPU mit gut 130W gekühlt werden sollte sind auch kaum größere Abweichungen zu erwarten. Es sind mittlerweile mehrfach grobe Richtwerte für die Radiatorfläche aufgetaucht. Man geht im Schnitt von ca 100W je 120mm X 120mm Radiator aus. Natürlich ist das nur ein sehr grober Anhaltspunkt auf Grund der unterschiedlichen Dicken, des Aufbaus und der Vorlieben für Silentsysteme oder im Gegenzug wenig vorhandenem Platz. Wenn man das mal grob überschlägt sind beide Radiatoren nur ca zur Hälfte wärmetechnisch ausgelastet. Interessant wären die Unterschiede im oberen Leistungsbereich. Das hätte dann sicher nichts mehr mit einem leisen System zu tun aber würde die Leistungsabweichung durch eventuelle Druckunterschiede viel stärker verdeutlichen. Mein komplettes System hängt an einem Mora3 und selbst bei Vollauslastung mit Prime95 in Version 28.5 und gleichzeitigem Furmark in UHD laufen die Lüfter nach 4 Std. Dauertest nur mit 3% Leistung. Da ergeben sich keine aussagekräftigen Werte, die Kühlfläche ist für die abzuführende Wärmemenge eigentlich überdimensioniert. Dadurch bleibt natürlich alles schön kühl, so wie man es sich vorstellt. Aber für einen Leistungstest sollte am Limit und nicht Teillastbetrieb getestet werden. Es fragt wohl auch keiner ob der Reifen für den Porsche taugt wenn er nur in der Stadt damit rum gurkt. Fetzen wird es erst auf der Autobahn.
 
Ap2000 schrieb:
Da bei uns allgemein Celsius gebraucht wird, sehe ich keinen Grund Kelvin zu benutzen.

Aber nur für absolute Grad angaben. Bei der Differenz wird immer in K angegeben, besonders bei wissenschaftlichen Messungen.
Da C und K sich linear unterscheiden ist die Differenz aber gleich. Ein Delta von 50 K ist auch eins von 50 C, von daher unötig darüber überhaupt zu diskutieren
 
FormatC schrieb:
Mag sein, dass das in der Schule so ist. Die Älteren und Wissenschaftler benutzen immer noch K für Temperaturdifferenzen, auch wenn es mittlerweile in einigen europäischen . Mehr nicht.

Vielleicht war er auch gar nicht in der Schule :D

Bei uns wird Kelvin benutzt.

Lg, Franz
 
Sehr schöner Test. Gerade die Umdrehungen wurden sehr gut gewählt. Ich plane auch auf eine umfangreiche Wasserkühlung zu setzen um die Lautstärke bei maximalem Overclock zu senken. Mehr als 800rpm kommen da defintiv nicht in Frage, da kann ich auch die alte behalten. Mal an die Spezialisten unter euch:

Was produziert mehr Lautstaerke: 8 800rpm 14 Zoll Lüfter im Pull Betrieb an 2*5600mm Radiatoren oder 16 500rpm push/pull an gleicher Konfiguration? Ist vermutlich übderdimensioniert, würde die Kühlung für eine Single Loop CPU und max 2 Grafikkarten einsetzen. Vermutlich würden da auch 8 pull 500rpm Lüfter reichen oder?

Gruss,

Stefan
 
Die gewählte Radiatorfläche halte ich für realistisch und angemessen, ebenso die Optimierung auf niedrige Drehzahlen. Wenn man eine mit etwas Hirnschmalz eine Custom-Wasserkühlung zusammenstellt, wird weder an Radiatorfläche gespart noch an Lautstärkeoptimierung. Mit Kühlkörpern, Radiatoren, Regelung, Lüftern, Anschlüssen, Schläuchen landet man ja schnell bei über 1000,- Euro bei hochwertigen Komponenten.

Die halten dann aber auch ewig, auch bei sehr sporadischer Pflege. Gute Lüfter machen sich da bezahlt, da man jede "Schleifsäge" bei einer Wasserkühlung gut heraushört. Billig-Lüfter hört man oft schon am ersten Tag heraus (zumindest bei meiner Konfiguration.

@Stefan:
Nach meinen Erfahrungen mit Overclock und SLi dürften 8x 14er Pull-Lüfter locker reichen.
 
FranzvonAssisi schrieb:
Vielleicht war er auch gar nicht in der Schule :D
Bei uns wird Kelvin benutzt.
Lg, Franz
Es gibt leider in DE eine Ausnahmeregelung.

Es ist da wie beim Duden:
Man bringt ja mittlerweile auch nicht mehr die Schüler zur Rechtschreibung, sondern umgekehrt. Was zu kompliziert erscheint, wird einfach von oben per Verschlimmbesserung zurechtgedönert, damit dann ja auch der letzte Parallelweltler und Nebenschüler sprachlich Anschluss halten kann. Komische Welt, wo sich alles hinter dem Langsamsten einzuordnen hat. :D

BTW:
Ich haben einen i7 5960X @4.8GHz (gemessene 243 Watt Leistungsaufnahme CPU-only) an einem 480er Radi (60 mm) mit 4 Lüftern (<500 U/min). Schön mit Tape entkoppelt (siehe oben). Schläuche sind 16/11, um den Druck rauszunehmen. Pumpe läuft auf Minimum und es reicht locker für <=32°C Wasser nach einer Stunde AVX bei 22°C Raumtemperatur. Abluft geht an eine kühle Außenwand, da ich warte echt auf den Schimmel (Wandmontage des PCs) :D

Aktuell habe ich gerade die GPX-Pro von Alphacool am Wickel um die Fury X mit nur einem 120er zu kühlen. Auch hier ist ein eLoop drauf (PWM), den ich diesmal direkt über die Karte regeln lasse. Reicht und ist noch einmal deutlich leiser als AMDs Lösung. Von der Pumpe ganz zu schweigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kann ich so unterschreiben, als ich meineH110i GTX das erste mal in Betrieb genommen hab, dachte ich die wollen mcih verarschen so laut war das. Jetzt mit Noctua NF-A14 ein Unterschied wier Tag und Nacht. Noch schlimmer waren die mitgelieferten Gehaeuseluefter in meinem Gehaeuse. Hangar Feeling pur.
 
Sehr interessanter Test :)
Ich hab auf meinen Radiatoren Noctua NF-A14 montiert, mit welchen ich voll zufrieden bin :)

Vorhat hatte ich Alpenföhn Wingboost 2 montiert, die sich leider nicht richtig regeln ließen, was sehr schade ist da diese mir optisch deutlich mehr zugesagt haben...

Nach dem Test hier, scheint sich die Mehr-Investition für spezielle Lüfter für eine Wakü ja nicht wirklich zu lohnen, auch wenn man in der Wakü-Rubrik hier häufig andere Empfehlungen findet...
 
auch wenn man in der Wakü-Rubrik hier häufig andere Empfehlungen findet
Das gründet sich leider viel zu oft auf Hörensagen und/oder gefährlichem Halbwissen.
Gerade bei grobmaschigen Radiatoren, besonders dann wenn es auch noch slim Modelle sind, spielt es kaum eine Rolle welchen Lüfter man da drauf packt.
 
blackstone schrieb:
Ausschlag gebender als der Lüfter ist die Radiatorfläche. Da hier nur die CPU mit gut 130W gekühlt werden sollte sind auch kaum größere Abweichungen zu erwarten. Es sind mittlerweile mehrfach grobe Richtwerte für die Radiatorfläche aufgetaucht. Man geht im Schnitt von ca 100W je 120mm X 120mm Radiator aus.

Diese Richtwerte gibt es zwar, sie sind für Silent-Zusammenstellungen mMn aber nicht geeignet. Als Vergleich: Bei den Ergebnissen im Test lag die Wassertemperatur (Mittelwert) zwischen 24 und 27,3 K unter der CPU-Temperatur. Mit den 500 U/min-Messungen bin ich also grundsätzlich bei >40°C Wassertemperatur gelandet, das Maximum war trotz angenehmer Raumtemperatur von etwa 22°C bereits über 45°C Wassertemperatur. Mit noch weniger Radiatorfläche hätte ich die niedrigen Drehzahlbereiche also nicht testen können/wollen.
 
Ich habe nur die NF-A14 im Einsatz. ..ist der gut für Radiatoren oder sind die hier genannten besser geeignet?
 
Zurück
Oben