Luft- oder Wasserkühlung für Ruhe? Ryzen 5950X, RTX 3090

Xealo

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Hi,

ich habe einen Gaming PC mit einem Ryzen 5950X und einer EVGA RTX 3090 und möchte ein möglichst leises (besser unhörbares) System durch Umbau erreichen. Das System läuft häufiger unter Vollauslastung und soll trotzdem möglichst leise sein. OC ist kein Thema.

Lässt sich das am besten mit einem Luft- oder mit einem Wasserkühlungskonzept erreichen? Was muss ich hier ungefäht an Ausgaben rechnen?

Danke für eine Beratung. Ich blicke da nicht durch. :-)
 
Wird der Rechner auch für Anwendungen genutzt, die nur die CPU auslasten, und nicht die Grafikkarte ?

Wenn es nur um Spielelast geht: entweder Custom Wasserkühlung, die die Grafikkarte einbezieht, oder Luftkühlung.

Wasserkühlung nur für die CPU lohnt sich IMHO nicht, weil die Grafikkarte einen guten Luftkühler wie den Noctua NH-D15 mit vernünftig eingestellter Lüfterkurve sowieso übertönen wird.

Ich zumindest will kein Wasser und keine unnötigen Verschleißteile im Rechner haben. Custom-Wasserkühlungen sind außerdem sehr teuer, und eher etwas für erfahrene PC-Schrauber.
 
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geht beides, aber bei der hohen abwärme des systems mit wasser etwas besser als mit luft, wobei eine wasserkühlung noch andere faktoren für eine geräuschentwicklung hat, die pumpe bspw. wasserkühlung bringt bessere temperaturen bzw. viel mehr wärmekapazität bis zur stättigung aber ist viel teurer und mehr aufwand.

jeweils wichtig sind qualitativ hochwertige lüfter und kühler. noctua bspw.

eine custom wakü lohnt sich eigentlich erst ab mindestens 2x360mm radiatoren. die kosten sollten hier insgesamt etwa 400-800€ betragen, je nachdem wie ausgefallen die kühlung ist.

mit luftkühlern wärst du mit einem noctua NH-D15 gut beraten, kostenpunkt etwa 90€? dazu kommen dann auch entsprechende lüfter fürs gehäuse. die grafikkarte wird am meisten "lärm" machen. hier kannst du undervolten, 120mm lüfter um die karte verteilen, damit die möglichst guten airflow bekommt oder einen "ghetto mod" durchführen, indem du die plastikabdeckungen mitsamt der standardlüfter von der karte nimmst und dann die karte selbst mit guten 120mm lüftern via kabelbindern bestückst. sieht nicht toll aus, aber verbessert die kühlung ungemein. geht aber nicht bei jedem kühler ohne probleme, weil montagepunkte im weg sind oder ähnliches.
 
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welche EVGA 3090? CPU-kühler? gehäuse? undervolting ne option?
 
Das Ganze steht und fällt mit der Gehäuse-Auswahl ... ich betreibe 5900x und 3090 mit genau einen Fan, dem CPU-Fan. Allerdings im waagerechten, offenen Aufbau. Ohne Hitzestau -> keine Lüfter -> kaum Lärm

So:
 

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MP-RA3 420 Radiator
Aquacomputer Kühlblock für die 3090 mit extra zusätzlichen Backplate
CPU-Block NEXT Vision
Aquacomputer Leakshield (Sehr nice!)
Aquaero 6 Pro
High Flow Next + Pumpe + Ausgleichsbeh.
19/13 Anschlüsse mit ZMT Schlauch

oder gleich ein Aquacomputer Airplex Gigant 3360.


Mmhh ... 1000.- Euro dürften da locker drin sein.

Wenn es billig sein soll und man kein Bock auf basteln hat ... Noctua Kühler und Lüfter ... fertig.
 
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Was für ein Gehäuse und CPU Kühler hast du denn jetzt?
Ich hab den 5950X unhörbar mit nem NH-D15 gekühlt aber da wurde der aber auch locker 95°C warm. Hab jetzt ne Arctic 360er AiO drauf und da geht es unhörbar bis 85°C. Natürlich alles Spielelast, beim Rendern deutlich kühler. ^^ Dazu meine 3090 undervoltet @0,8V und der PC ist unhörbar auf Last. Wenn du eh nicht übertakten willst würde ich es erstmal mit Luft probieren bevor du 1000€ in ne Custom Wakü steckst.
 
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Man kann auch mit Luftkühling sehr leise Systeme bauen, die nahe an unhörbar herankommen. Wasserkühlung war mir immer zu viel Aufwand, und ich traue dem ganzen auch nicht so ganz.

Ich selbst habe zwar keinen 5950X, aber einen 3950X mit dem Noctua NH-D15 gekühlt. Großvolumige Gehäuse mit möglichst großen und leisen Lüftern unterstützen das. Daher finde ich Big-Tower durchaus noch interessant, wenn man den Platz dafür hat. In meinem Fall ein Fractal Design Define XL.
 
Ich habe meinen i9 7980xe mit 4,8 allcore und meine 3090 FTW3 seit kurzer Zeit mit nem Mo-Ra gekühlt. Ich bin sehr zufreiden was Temps und Lautstärke angeht. Da wir ne Dachgeschoss Wohnung haben, ist es jetzt schon relativ warm bei uns und aktuell höre ich von denn Lüftern nur ein wirklich leises surren^^
 
Was hast du denn bisher gemacht um dein System leiser zubekommen. Mit ein Paar Einstellungen lässt sich schon viel erreichen. Lüfterkurven, spannungseinstellungen . Sind es nur Games die du zockst oder läuft etwas anderes was dein System fordert?
 
Wenn Noctua dann den NH-D15S. Ich habe den NH-D15 chromax.black und der wurde von der Backplate der RX 6800 XT so aufgeheizt, das ein leiser Betrieb unmöglich wurde. Seit ich den Arctic Liquid Freezer II 280 drin habe ist Ruhe in der Kiste. Die Grafikkarte läuft Dank Radeon Chill zu 75% lüfterlos.
 
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Bevor man hier irgendwie weiter macht, würde ich die Wahl des Gehäuses klären.
Also:

1) Welches Gehäuse solls sein ?
2) Oder ist das unbestimmt ?

Ansonsten tendiere ich bei den Komponenten zu einer Customwasserkühlung mit externen Radiator.
Als Nonplus ultra.

Aber möchtest du das überhaupt ?
Meinst du eher eine AiO ?
 
Wenn es leise sein soll, dann geht es nur über maximale Radiatorfläche und das dann passiv bzw. semi-passiv mit low-rpm Lüfter. Das ganze lässt sich meist aber nur extern lösen, was aber dem Case und den Komponenten an sich entgegen kommt.

Ich hab in meinem Fall Phobya Nova 1080 und 2x 360 Radis auf einem externen Holzgestell montiert. Oberhalb ist ne 08/15-Billo-Pumpe mit AGB (auf dem Bild noch im PC) zum befüllen und am Fuss ist eine leise DDC-12V, die den Druck erzeugt. Hab gerade kein Bild zu Hand, wie es fertig aussieht, aber eins von der Bauphase:

16dae2465-c9ae-4cf9-9cf4-3f1d74368b45.jpg

Das kostet Geld, Zeit, Planung und ein bisschen Muskelkraft (alles Hartholz). Wenn Du das machen willst, dann wirds am Ende auch leise. Wasserkühlung ist halt immer etwas "basteln".

Aber Luftkühlung wird nicht schlechter sein, Du bist aber Wärmeabgabe-technisch an die Vorgaben der Hersteller gebunden. Während ich eine Wasserkühlung immer weiter um Radiatoren erweitern kann, ist bei Lukü die Größe des "Radiators" fix und schlussendlich durch das Case begrenzt.

Nun hast Du Hardware, die nicht die kühlste unter Last ist. Wenn Du eine Lukü nimmst, dann schau Dir Reviews zu den CPU/GPU Kühlern an und welcher die meisten Wärme umsetzen kann.

Und eine gescheite Wakü muss nicht teuer sein, man kann in der Bucht gut seine Teile gebraucht kaufen. Einzig die Pumpe und Schläuche würd ich neu kaufen. CPU und GPU Aufsätze kann man welche kaufen, die nur CPU-GPU-only sind, sprich, die nur den Chip abdecken und dafür variable Abstände haben, so dass man diese auch in die nächste Generation Hardware mitnehmen kann. VRAM zB. werden durch passive Kupfer-Kühlaufsätze gekühlt. Das hat bei mir bisher immer gut geklappt und ich musste nie viel Geld für die Wakü ausgeben, wenn ich Hardware umgezogen habe. Natürlich sehen Fullcover-Aufsätze schöner aus, aber bei mir war Preis/Performance immer wichtiger als Aussehen.
 
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Hab bei mir das ganze in nem Corsair 5000x verbaut. Pumpe und AGB im Gehäuse und der Rest ist ausgelagert. Im idle laufen die Lüfter von Mo-Ra gar nicht und die CPU und GPU treiben sich so bei unter 30 Grad Celsius rum. Die d5 next regelt das ganze sehr gut. Die Gehäuse Lüfter laufen mit ca 500rpm und sind auch so gut wie nicht hörbar.
 
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Ich habn 10900k und ne 3090 und selbst nen MO-RA schafft das nichtmehr den "lautlos" zu kühlen, ich bin gerade selbst dran zu überlegen das zu optimieren, noch einen 360er ins Gehäuse zusätzlich oder doch noch mehr. Aufjedenfall die Empfehlungen hier mit 2x360 oder ein MO-RA ist zuwenig.
 
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Arctic Liquid Freezer II 420mm und es ist Ruhe.
 
Um eine 3090 und einen 5950 - beides unter Last - wirklich leise bis lautlos wegkühlen zu können, würde ich klar zur externen Wasserkühlung raten.

Ein NH-D15 kann zwar einen 5950 sehr leise kühlen (im passenden Gehäuse evtl. auch lautlos), aber bei der 3090 GPU mit 400W oder gar mehr hörts dann einfach auf. Die Kühlfläche bei einer luftgekühlten 3090 ist einfach zu begrenzt und die Lüfter sind einfach zu klein (85-90mm, 95mm, wenn man Glück hat) und dadurch müssen die oft mit >1500rpm oder gar 2000rpm drehen. Das geht nicht mehr lautlos. Das Gehäuse muss dann auch kräftig belüftet und entlüftet werden, was zusätzlich „Wind“ macht. Externe Kühlung braucht keine Gehäuselüfter mehr, da kommt immer genug Frischluft hin.

Ich habe das Spielchen auch durchgespielt und habe die Erfahrung gemacht, dass selbst zwei 420er Radiatoren nicht ausreichend waren, um die Kühlung des Systems (siehe Signatur) unter Spiele-Last lautlos zu halten. Mit einem zusätzlich eingebundenen Mo-Ra3 420 war ich dann am Ziel.
Ob der Mo-Ra allerdings für sich schon gereicht hätte, weiß ich nicht. Habs so nie probiert.
Die Kühlung bei mir ist jetzt semipassiv.
Die Lüfter (4 NF-A20) am Mo-Ra stehen im Idle meist still oder drehen sonst mit nur 300rpm.
Die Lüfter (6 NF-A14) auf den beiden 420er Radis stehen im Idle ebenfalls meist still oder drehen sonst mit nur 600rpm. Beides ist unhörbar, auch ein Anlaufen der Lüfter ist nicht wahrnehmbar.

MDomi09 schrieb:
Arctic Liquid Freezer II 420mm und es ist Ruhe.
Der kühlt keine 3090 GPU, das ist für den TE nutzlos.
 
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Hat deine 3090 coil whine? Falls dieser merklich vorhanden ist, übertönt er die Lüfter sowieso, da bringt auch die beste Kühlung dann nicht viel
 
Deswegen ja 3090 undervolten, dann hat man kein Supenrasseln mehr und der Verbrauch sinkt auch. :D
 
Wie schon manche hier geschrieben haben, es wäre ein Irrglaube, dass du nur mit Wasser plötzlich einen lautlosen Rechner hast. Wasser hat zwar eine höhere Wärmekapazität als Luft, dh du hast mehr Puffer, aber irgendwann und irgendwie musst du diese ja auch wieder abführen und das macht man bei den Radiatoren über ... trommelwirbel Lüfter.

Dh, wenn du das alles im Rechner hast, kannst du davon ausgehen, dass ab einem gewissen Punkt die Lüfter auch mehr schaufeln müssen. Bei einem 5950X und einer 3090 brauchst du schon viel Radiatorfläche um das alles zu verteilen. Daher die Tipps mit den externen Lösungen, da dann die Abfuhr wesentlich leichter mit den Lüftern gelingt.

Wasserkühlung ist ne tolle Sache, aber mitnichten eine, die auf wundersame Weise dann die Wärme wegzaubert. Wenn du also die Möglichkeit hast, das ganze extern zu realisieren, dann wäre das wohl der beste Ansatz, wenn Geräuschlosigkeit im Vordergrund steht, vorausgesetzt, der Raum, in den du die Wärme bringst, hat auch ein gewisses Volumen bzw. ein Luftaustausch ist möglich, etc. Ansonsten gibt es viele Bastler hier, angefangen von Chillern oder die Einleitung und Nutzung eines alten Heizungsradiators als Speicher, etc.

Da aber alle Dinge sehr individuell sind und solche Lösungen natürlich auch einiges an Investition erfordern, sollte man das gut überlegen.
 
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