Marflowah schrieb:
Irgendwie witzig, da MacOS und Linux im Grunde denselben Vorvater haben, Unix.
Schnitz schrieb:
Nö. MacOS basiert auf Next und BSD und Linux ist eine eigenständige Entwicklung die Ursprünglich als Terminalzugang zu UNIX-Servern diente.
Nö und nö.
Es ist zwar richtig, dass NeXT das NeXTStep/OPENSTEP-Betriebssystem basierend auf BSD entwickelt hat und macOS eine Weiterentwicklung eben dieses Betriebssystems ist, allerdings ist Unix nicht nur der
Vorvater, denn auch das aktuelle macOS
ist, wie auch seine Vorgänger, ein UNIX (siehe
Open Group). Von BSD stammt im Übrigen nur das Userland. Der Kernel nennt sich XNU, welcher wiederum vom Mach-Kernel abstammt (
Wikipedia).
Bei
Linux handelt es sich streng genommen nur um den Kernel, denn das ganze Betriebssystem heißt
GNU/Linux. Das GNU-Userland ist zwar weitgehend POSIX-konform, aber kein zertifiziertes UNIX, daher nur
unixoid. Deshalb stimmt es nur bei GNU/Linux, dass Unix der
Vorvater ist. Da es den Rahmen sprengen würde, gehe ich hier nicht auf den Unterschied zwischen
UNIX und
Unix ein.
Dass Linux ursprünglich als "Terminal-Zugang zu UNIX-Servern diente" ist allerdings völliger Käse. Ebenso, dass es eine
eigenständige Entwicklung wäre - zumindest, wenn wir nicht nur vom Kernel reden. Das Ziel des GNU-Projekts war es, ein offenes Unix-ähnliches Betriebssystem zu schaffen. Dazu wurde das BSD-Userland neu implementiert, um es von proprietären Lizenzen zu
befreien.
On Topic: Bei aller notwendigen Kritik an Apple sehe ich überhaupt kein Problem beim geschützen Bootvorgang, so lange das via Recovery-System deaktivierbar ist. Kompliziert ist das auch überhaupt nicht und bestimmt für jeden ohne Probleme machbar, der auch nur daran denkt, Linux zu installieren.