News Magenta-Hybrid-Streit: Telekom muss keine Hybrid-Vorleistungsprodukte anbieten

scheischmanfred schrieb:
Weil sie es komischerweise nicht tun. Die kaufen die Netze von Telekom, Vodafone und o2 ein und vermarkten diese selbst. Irgendwas hingt an deiner Aussage dann wohl gewaltig.
Nur weil sie AUCH woanders einkaufen, heißt das noch lange nicht, dass sie ihre Netze nicht nutzen.

Und mal ganz ehrlich. Das erwarte ich verdammt nochmal von 1und1, dass sie nicht nur ihr Netz nutzt, sondern das Netz, welches die beste Qualität auf den jeweiligen Anwendungsfall gesehen die beste Qualität bietet.
Das ist ja gerade einer ihrer Vorteile!
 
Gleipnir schrieb:
die bieten doch aktuell schon LTE mit ihren D2 SIM Karten an, brauchen doch eigentlich nur die Kombinieren

Fast richtig. LTE ja, D2 nein.
LTE wird nur in ihrem sog. ENetz angeboten, also ausschließlich über EPlus.

Bei der Frage warum mit D2 nicht, heißt es immer auf Nachfrage "Hat Vodafone nicht freigegeben", auch wenn richtiger wäre "Wir wollten Vodafones LTE-Netz nicht extra bezahlen, weil das ja so teuer ist..."

Zurück zum eigentlichen Thema: Hybrid mit LTE nur über E-Plus, viel spass ... da wo Das geht - also fast nur in Städten - bringt es eh Nichts ;)
 
Hab mich in letzter Zeit auch mal schlau gemacht über den Tarif bei der t-com.
Klingt so ja eigentlich ganz gut. Maximal was bei uns geht über sie normalen DSL Leitungen ist 10-11mb. Zahle jetzt knappe 30€. Mal bei der t-com nachgeschaut. Soll nur 35€ kosten?
An hätte dann wenn die Leitung maximal belegt ist, bei nem download ect, ne Zuschaltung bis 50mb.

Problem ist halt der Hybridrouter, 400€...

Ab und zu mal bei eBay einer für 200€ drin
 
Ceon schrieb:
Fast richtig. LTE ja, D2 nein.
LTE wird nur in ihrem sog. ENetz angeboten, also ausschließlich über EPlus.

ok, Handy bzw. Telefonie interessiert mich ungefähr soviel wie der Pegelstand des Mekong, früher war aber mal Vodafone der Partner jetzt steht da ja überall eNetz
 
Die Hybrid-Produkte gehören generell verboten solange...
Der Traffic für "nur"-LTE-Kunden bei max. 30 GB liegt.
Entweder die 30 GB gelten für beiden Tarife (LTE Zuhause und Hybrid) oder für gar keinen. Die Telekom hat das immer mit "technisch bedingt" begründet.

Es gibt anscheinend 3 Arten von LTE:
1. LTE für Mobilgeräte. Hier gibt es, soweit ich weiß, max. 10 GB.
2. LTE Zuhause: Hier gibt es maximal 30 GB.
3. LTE-Hybrid. Hier gilt keine Volumengrenze.

Und das sollte so nicht erlaubt sein!
 
Gleipnir schrieb:
ok, Handy bzw. Telefonie interessiert mich ungefähr soviel wie der Pegelstand des Mekong, früher war aber mal Vodafone der Partner jetzt steht da ja überall eNetz

Partner ist Vodafone immer noch bei 1&1 ... man kommt halt nur bis HSPA+
Eine ähnliche Lösung wie den Hybriden gibt es ja schon mit den sog. Sofort Start Optionen, ist auch "nur" ein Stick in einer Fritz!Box.
Allerdings geht da nur eines zur Zeit, da die Option da ist um die Wartezeit zur Schaltung zu "überbrücken" (so gut es auf Grund des Datenvolumens eben geht).Diese laufen nur halt mit HSPA+.
Gegebenenfalls kann man auf Basis dessen sonst etwas ähnliches anbieten ... Aber das würde ja wieder Investitionen voraussetzen.
 
Und wieder zeigt sich das Problem das Netz Betreiber nicht gleich auch end Produkte anbieten sollten.
Wäre der netzausbau und Vermarktung eine eigene Firma wäre das Problem gelöst. Dann wäre diese Firmen an die gesetzlichen vorlagen gebunden und alle reseller hätten die gleiche Leistungen.

Wenn ich mir jetzt das Dorf meiner Eltern ansehe:
E Netz: max. Edge
Vodafone: max einfaches UMTS
Telekom: lte bis zum abschminken

Dazu sei gesagt das Dorf liegt in einem Tal zwischen zwei Bergen. Der einzige Mast hier scheint der Telekom zu gehören und neue werden nicht genehmigt.

DSL ist (Gott sei dank) mit 16 MBit ausgebaut.

Sollte ich jetzt mehr als diese 16 wollen bleibt mir nur der Weg zur Telekom und Magenta hybrid, alle anderen Anbieter können mir einfach kein Vergleichbaren speed anbieten.

Und genau das ist der Punkt wo 1u1 ansetzen tut.
Wie will man hier mehr speed geben? Zukaufen der Technik verweigert die tcom, eben weil sie jetzt Ihre Marktanteil auf den Land ausbauen kann. In Großstädten hat die tcom eh schon ihre Macht an die Kabel Betreiber verloren.

Da Magenta hybrid aber Grade als Festnetz eingestuft wurde müsste die Telekom doch dies auch freigegeben.
 
Ruff_Ryders88 schrieb:
Das würde mich ernsthaft mal interessieren. 1&1 hat doch gar keine eigene Netzinfrastruktur?
Guggst Du
Hier (was mittlerweile passiert ist) und hier (was sie damit jetzt machen).
 
Gleipnir schrieb:
die bieten doch aktuell schon LTE mit ihren D2 SIM Karten an, brauchen doch eigentlich nur die Kombinieren

Seit wann denn das? LTE gibts nur mit O2 bzw. Eplus Simkarten wenn man 1u1 Kunde ist.
 
Versteh das Dilemma, aber ganz ehrlich: Wenn man auf dem "Land" lebt kann man eben nicht erwarten mega-dsl und Glasfaser usw. Zu haben. Das wäre in etwa das selbe, wie wenn man Aldi zwingen könnte einen Supermarkt in eine 100 seelen Gemeinde mit rundherum viel nichts zu bauen. Klar ist es scheiße wenn man da wohnt und kein schnelles inet hat. Aber die Leute haben sich doch selbst ausgesucht dort zu wohnen. Das hat nunmal auch Nachteile! Ich weiss nicht wo die Einstellung vieler herkommt, auf alles mögliche ein Anrecht zu haben...

@ontopic: Ich finde dieses "wenn ich nicht damit spielen darf dann auch sonst keiner!!!" Recht amüsant :-)
 
Majestro1337 schrieb:
Versteh das Dilemma, aber ganz ehrlich: Wenn man auf dem "Land" lebt kann man eben nicht erwarten mega-dsl und Glasfaser usw. Zu haben. Das wäre in etwa das selbe, wie wenn man Aldi zwingen könnte einen Supermarkt in eine 100 seelen Gemeinde mit rundherum viel nichts zu bauen. Klar ist es scheiße wenn man da wohnt und kein schnelles inet hat. Aber die Leute haben sich doch selbst ausgesucht dort zu wohnen. Das hat nunmal auch Nachteile! Ich weiss nicht wo die Einstellung vieler herkommt, auf alles mögliche ein Anrecht zu haben...

@ontopic: Ich finde dieses "wenn ich nicht damit spielen darf dann auch sonst keiner!!!" Recht amüsant :-)

Es betrifft aber leider nicht nur Landeier. Wohne in einer 50.000-Seelen-Gemeinde. In unserer Straße liegt kein Unitymedia-Kabel (eine Straße weiter schon...), nur Kupfer der Telekom, darüber kommen max. 9000 kbit/s an. Damit ist LTE hier aktuell die einzige Option für schnelles Internet.
 
Ich hatte von 1u1 ne Leitung von Telefonica und die ist einfach besser gewesen als die VDSL-Leitung der Telekom, die ich jetzt habe. Nicht in Bezug auf Geschwindigkeit unter optimalen Bedingungen, aber in Bezug auf Verfügbarkeit einiger Inet-Dienste. Youtube ist so ein schönes Beispiel: zwischen 20 und 21 Uhr kann ich mit VDSL die Videos teilweise nicht abrufen bzw. gibt es ständig Ladeunterbrechungen. Das kannte ich mit der Telefonica-Leitung überhaupt nicht.

Ich ziehe jetzt bald aufs Land und da liegen nur max 6mbit an. Was tatsächlich aus der Dose kommt, weiss ich noch nicht. Da ist der Hybrid-Tarif eine Option, um die ich nicht herunmkommen werde, wenn ich wenigstens 16MBit haben möchte.
Würde gern bei 1u1 bleiben (auch wegen der deutlich besseren Erreichbarkeit der Hotline), aber Hybrid ist da einfach zu verlockend.
 
JogaBaer schrieb:
Ich hatte von 1u1 ne Leitung von Telefonica und die ist einfach besser gewesen als die VDSL-Leitung der Telekom, die ich jetzt habe. Nicht in Bezug auf Geschwindigkeit unter optimalen Bedingungen, aber in Bezug auf Verfügbarkeit einiger Inet-Dienste. Youtube ist so ein schönes Beispiel: zwischen 20 und 21 Uhr kann ich mit VDSL die Videos teilweise nicht abrufen bzw. gibt es ständig Ladeunterbrechungen. Das kannte ich mit der Telefonica-Leitung überhaupt nicht.

Die Leitungen werden sich nicht viel nehmen, die sind nicht das Problem. Das ist hier das Routing/Peering der Telekom zu anderen Carriern und Telkos.
 
Nein, so in der Art macht das durchaus Sinn. Die Staffelung ist durchaus berechtigt, wobei ich zugeben muss, dass die Limits schon recht niedrig liegen.

Zu deinen drei Arten:
1. Im Mobilfunk ein begrenztes Limit zu haben macht schon Sinn, wenn man die sündhaft teuren Frequenzversteigerungen in D bedenkt. Und das Geld muss halt irgendwie wieder verdient werden. Dazu beschränkt man die Volumen und zwingt die Leuten zu größeren Tarifen bzw. Zubuchoptionen. Das finde ich auch nicht toll, muss in Deutschland aber anscheinend so akzeptiert werden.
2. Das ist ein Anschluss als Ersatz für klassisches Festnetz. Da gibt es Beschränkungen, da die Datenübertragung via LTE nun mal enorm teuer ist und man die Risiken aufgrund von Power-Usern vermindern will. Angenommen in einer Zelle hängen sechs Leute dauerhaft mit hohem Bandbreitenbedarf im Netz, kannst du dir ja vorstellen, wie dort die Gesamtperformance sein wird. Die Folge? Die anderen LTE-Nutzer beschweren sich, es muss das Netz wieder ausgebaut werden, was höhere Kosten bedeutet und damit wieder von der Gesamtheit der Nutzer bezahlt werden muss... Deshalb also eine Begrenzung. Und da es, wie einleitend bereits erwähnt, einen Festnetz-Ersatz darstellt sind die mit der Begrenzung verbundenen Volumen einfach höher als im klassischen Mobilfunk. (Was nicht heißt, dass ich die Grenze von lediglich 30 GB gutheiße, sondern lediglich, dass ich erhöhte Volumina ggü. dem Mobilfunk nachvollziehen kann.)
3. Das ist analog zu 2. zu sehen, aber mit dem Unterschied, dass ein großer Teil des Grundbedarfs über den Festnetzanschluss abgedeckt wird. Somit entfällt (zu einem großen Teil) das Risiko der Power-User, weshalb die Telekom sich anscheinend dazu entschlossen hat dieses Risiko einzugehen und den Kunden daher keine Volumenbeschränkung auferlegt.

Man muss halt immer bedenken, dass die Telekom privatisiert wurde. Man kann nicht einen Staatskonzern an die Börse bringen und es als profitorientiertes Unternehmen aufstellen und dann immer wieder von ebendiesem Konzern erwarten, dass er aus reiner Menschenliebe handelt. Und genau da muss ich sagen, ist mir die Telekom um Längen sympathischer als beispielsweise 1&1, da sie eben selber was tun und sich in Richtung Kunde bewegen, um diesem bessere Leistungen bieten zu können.
 
DerVengeance schrieb:
Mann muss bei der ganzen Diskussion beachten, dass die ach so tolle Telekom mit 2/3 der Kupferleitungen gar nichts zu tun hat. Diese haben sie nämlich vom Staatskonzern übernommen und MÜSSEN deshalb Konkurrenten Zugang zu den Leitungen geben. Selbst die neuen Leitungen werden noch teilweise vom Staat bezuschusst.

Es ist also nicht so, dass die Telekom ganz Deutschland mit Internet versorgt hat und 1und1 währenddessen Däumchen gedreht hat.
derGrimm schrieb:

Toms schrieb:
Darum gehts hier auch gar nicht ;)

derGrimm schrieb:
nein geht es eben nicht, denn das DSL-Netz der Telekom nutz 1&1 doch schon und wird es auch weiterhin nutzen, nur reicht denen das halt nicht mehr und wollen sich jetzt ins gemachte Nest setzen.

derGrimm schrieb:
1&1 bzw. deren Mutter United Internet besitzt das 2. größte Glasfasernetz in Deutschland ;)
wen interessieren die Strippen in und zwischen Rechenzentren/Netzverteilern? davon hab ich als Endkunde doch null!
 
Toms schrieb:
Immer ins gemachte Nest setzen ist nicht. Drecksladen da

Kannst du zu 100% auch auf die Telekom zuschieben.

Die haben sich 1995 auch ins gemachte Nest gesetzt!

Also nicht immer alles Einseitig sehen.

Das 1&1 nichts tut ist natürlich sche...., aber wer die Telekom als Geschäftspartner kennt, weis wie schwer es mit denen ist.
 
Die haben sich 1995 auch ins gemachte Nest gesetzt!

Ein Netz und Milliarden an Schulden zu übernehmen auf der einen Seite oder sich für Dumping Mietpreise in einem vorhandenen Netz einzukaufen und mit dem besten Netz zu prahlen auf der anderen Seite, sind zwei unterschiedliche Dinge, meinst du nicht auch?

Zumal das Netz von heute zum Teil nicht mehr dasselbe ist, wie das von 1995...
Und im Gegensatz zu 1&1 hat die Telekom hier viel investiert. Betreibt, entstört, erhält und erweitert das Netz, im Gegensatz zu 1&keins.
 
1&1 ist spätestens seit der aktuellen Werbung bei mir unten durch.
Sieger im Festnetz, aber Mobilfunk suggerieren.
 
Da geht es ja ganz schön zur Sache in letzter Zeit.

Kein Werbespot(t) der beiden kommt ohne Seitenhiebe auf die Konkurrenz aus.

Mir kommt 1&1 dabei dennoch wie ein gewaltiger Parasit vor. Mir immer noch lieber als die Telekom, die sich aufführt, als wäre sie eine Behörde und entsprechende Preise und Service abliefert, aber 1&1 saugt einfach nur an der fertigen Infrastruktur. Das wäre kein Problem, wenn sie genau das machen würden und zusätzlich nach ihren Möglichkeiten ausbauen und beispielsweise in Ballungsgebieten eine eigene Glasfaser-Infrastruktur ausbauen würden oder gar ganze Ortschaften ins 21. Jh. holen würde.
 
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