Nein, so in der Art macht das durchaus Sinn. Die Staffelung ist durchaus berechtigt, wobei ich zugeben muss, dass die Limits schon recht niedrig liegen.
Zu deinen drei Arten:
1. Im Mobilfunk ein begrenztes Limit zu haben macht schon Sinn, wenn man die sündhaft teuren Frequenzversteigerungen in D bedenkt. Und das Geld muss halt irgendwie wieder verdient werden. Dazu beschränkt man die Volumen und zwingt die Leuten zu größeren Tarifen bzw. Zubuchoptionen. Das finde ich auch nicht toll, muss in Deutschland aber anscheinend so akzeptiert werden.
2. Das ist ein Anschluss als Ersatz für klassisches Festnetz. Da gibt es Beschränkungen, da die Datenübertragung via LTE nun mal enorm teuer ist und man die Risiken aufgrund von Power-Usern vermindern will. Angenommen in einer Zelle hängen sechs Leute dauerhaft mit hohem Bandbreitenbedarf im Netz, kannst du dir ja vorstellen, wie dort die Gesamtperformance sein wird. Die Folge? Die anderen LTE-Nutzer beschweren sich, es muss das Netz wieder ausgebaut werden, was höhere Kosten bedeutet und damit wieder von der Gesamtheit der Nutzer bezahlt werden muss... Deshalb also eine Begrenzung. Und da es, wie einleitend bereits erwähnt, einen Festnetz-Ersatz darstellt sind die mit der Begrenzung verbundenen Volumen einfach höher als im klassischen Mobilfunk. (Was nicht heißt, dass ich die Grenze von lediglich 30 GB gutheiße, sondern lediglich, dass ich erhöhte Volumina ggü. dem Mobilfunk nachvollziehen kann.)
3. Das ist analog zu 2. zu sehen, aber mit dem Unterschied, dass ein großer Teil des Grundbedarfs über den Festnetzanschluss abgedeckt wird. Somit entfällt (zu einem großen Teil) das Risiko der Power-User, weshalb die Telekom sich anscheinend dazu entschlossen hat dieses Risiko einzugehen und den Kunden daher keine Volumenbeschränkung auferlegt.
Man muss halt immer bedenken, dass die Telekom privatisiert wurde. Man kann nicht einen Staatskonzern an die Börse bringen und es als profitorientiertes Unternehmen aufstellen und dann immer wieder von ebendiesem Konzern erwarten, dass er aus reiner Menschenliebe handelt. Und genau da muss ich sagen, ist mir die Telekom um Längen sympathischer als beispielsweise 1&1, da sie eben selber was tun und sich in Richtung Kunde bewegen, um diesem bessere Leistungen bieten zu können.