Mail-Konto: IMAP oder Pop3?

Mail-Konto: Pop3 oder IMAP?

  • Pop3

    Stimmen: 5 10,2%
  • IMAP

    Stimmen: 44 89,8%

  • Umfrageteilnehmer
    49
conglom-o schrieb:
Also so, dass ich am Smartphone nur die neuen E-Mails seit letztem Abruf am PC sehe?
Kannst doch den E-Mail Client einfach so einrichten, dass nur ungelesene Mails angezeigt werden
 
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ok, ich werde mir ein IMAP Konto einrichten.
In Thunderbird ist die Backup-Strategie offiziell so, dass man seinen "Profiles" Ordner in den App Data/Roaming kopiert und bei Bedarf/Neuinstallation usw. einfach über das sich bei Neuinstalltion von Thunderbird erstellende Standard-Profil "rüberkopiert".....im Sinne von "alle ersetzen" bei der Copy/Paste Aktion...das klappt seit Jahren sehr gut....allerdings sind das alles Container....einzelne Mails sind nicht greifbar.
Wenn ich also dann in Thunderbird ein neues IMAP Konto erstellt habe, könnte ich über den gesicherten Profil-Ordner nicht die mails hineinkopieren.
Wenn ich aber das POP3 deaktivere und das IMAP hinzufüge, müssten die Konten doch in Thunderbird in der Übersicht als Ordner-Struktur jeweils alle sichtbar sein, so dass ich bequem die Ordner vom deaktiverten Pop3 in das neue IMAP copy/Pasten kann...?
 
KnolleJupp schrieb:
Ich habe das mal sehr umständlich machen müssen (nach dem oben genannten Vorfall),
indem ich das Konto neu als IMAP eingerichtet hatte und anschließend die alten POP3-eMails manuell in Posteingang/Gesendet/usw. ziehen musste.
Thunderbird geht dabei allerdings absolut dilettantisch vor (wenn es überhaupt dafür gemacht wurde mehrere Mails zuverlässig zu verschieben). Bei mir fehlten bei jedem Verschiebevorgang immer unterschiedliche Mails. MailStore arbeitet dagegen zuverlässig. Weiterhin hat man so auch gleich mit ein initiales Backup, falls doch irgendwo was schief laufen sollte.

Siehe mein alter Thread.
conglom-o schrieb:
Geht das mit IMAP?
Gerade dafür ist IMAP besser. Bei POP wird immer die gesamte Mail heruntergeladen. Heißt wenn du wissen willst, ob Mails ankommen und eine mit 30 MB Anhängen eintrifft, lädt der Client direkt die 30+ MB mittels POP runter. edit: Eine Mail mit 30 MB Anhang ist eigentlich exakt 39 bis 41 MB groß, da das Base64 Encoding ca. 30 % Overhead besitzt. Bei IMAP werden initial nur Header für die Vorschau runtergeladen. Öffnest du die Mail, wird die Nachricht runtergeladen. Klickst du auf die Anhänge, werden die Anhänge (einzeln) runtergeladen. Weiterhin hat IMAP den Vorteil, dass es Live arbeiten kann - also auf Wahl eine Verbindung zum Server offen lässt und bei Eintreffen der Nachricht dir sofort Bescheid geben kann. POP kann hierbei nur pollen - d.h. den Server in fixen Intervallen abfragen. Nennt sich IMAP IDLE.
conglom-o schrieb:
Also so, dass ich am Smartphone nur die neuen E-Mails seit letztem Abruf am PC sehe?
Das könnte man machen, aber wird wohl kein Client unterstützen. Ist aber irrelevant, denn auch der Gelesen-Status wird über IMAP synchronisiert. Heißt du kannst an jedem Client die Mails abrufen, aber erst wenn du die Mail irgendwo wirklich liest/öffnest, wird auch der Gelesen-Status synchronisiert. Wenn du die Mail am Smartphone liest, kannst du auch problemlos wieder den Ungelesen-Status setzen und sie erscheint am PC ebenso wieder als ungelesen.

Alternativ nen Filter setzen, dass nur ungelesene Mails angezeigt werden.
 
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Ash-Zayr schrieb:
allerdings sind das alles Container....einzelne Mails sind nicht greifbar.
Doch, deshalb beschreib ich Punkt 2 so:
Dr. McCoy schrieb:
  • 1. Backup + Vollständigkeitskontrolle des Backups anfertigen, extern mehrfach sichern.
  • 2. POP3-Konto stilllegen, aber durchaus noch belassen. Somit hast Du die Mails allesamt nach wie vor im E-Mail-Programm. [...]
Also einfach das POP3-Konto in TB belassen.

Yuuri schrieb:
Bei mir fehlten bei jedem Verschiebevorgang immer unterschiedliche Mails.
Kann ich über etliche Jahre an dutzenden Sytemen nicht bestätigen. Außerdem kopiert man E-Mails, man verschiebt sie nicht. Nach dem Kopieren kontrolliert man, ob alles korrekt und vollständig kopiert wurde. Erst danach löscht man die Quell-E-Mails.
 
Dr. McCoy schrieb:
Kann ich über etliche Jahre an dutzenden Sytemen nicht bestätigen.
Kann ich nach Verschieben von 100+ GB an reinen Mails nur mehrmals bestätigen. Deswegen mein alter Thread, indem mir auch MailStore empfohlen wurde. Nochmal sag ich da aber nix zu, steht bereits alles im alten Thread.
 
Dr. McCoy schrieb:
Doch, deshalb beschreib ich Punkt 2 so:

Also einfach das POP3-Konto in TB belassen.
Jaja, das Konto belassen, damit alle Ordner und Mails noch in Präsenz da sind.....dann brauche ich aber auch kein Backup, aus dem ich bei Neuanlage eines weiteren Kontos wiederherstellen/kopieren möchte, weil ich die Originaldaten ja dann als Konto parallel zum neuen Konto habe. Ich meinte den Fall, dass man nur das gesicherte Thunderbird Profil hat mit seinen Containern...das nützt als Backup nur, wenn man ein Konto genau so wieder erstellt und dann das gesicherte Profil draufkopiert auf das Auto-Neu-Erstellte.
Ich frage mich aber gerade was passiert, wenn ich in TB ein neues IMAP Konto erstelle, und dann nach Fertigstellung sofort den gesicherten Pop3 Profil Ordner rüberklaschte..? Nicht gut, oder? Da stecken ja nicht nur die mails drin, sondern auch die in jenem Fall Pop3 spezifischen Einstellungen, die dann mit IMAP als Ziel-Profil nicht klappen?
 
Ich bin nach vielen Jahren weiterhin bei POP geblieben. Ich hab das so eingestellt das Nachrichten 2 Wochen am Server behalten werden. so kann ich im Urlaub oder unterwegs mit imap oder webmail (horde oder nextcloud) auf die letzten 2 Wochen zugreifen, der Hauptclient behällt alle Emails.

Reines IMAP bringt mmn viel Speicherlast am Server, vor allem auch wegen allfälliger Anhänge. DH das würde ich dann nutzen wenn ich entsprechende Kapazitäten habe bzw einen lokalen Mailserver.
 
Hallo, ich krame mal diesen Thread aus: Ich gehe folgendermaßen vor:

Mail kommt an (Adresse 1) --> wird weitergeleitet an Cyren/Spanfence --> wird weitergeleitet an Postfach 2 (IMAP) UND an Postfach 2 (POP3). Beide Accounts sind bei verschiedenen Providern.

Pop3 wird abgerufen via Thunderbird (keine Mails werden auf Server belassen). Nachrichten in Thunderbird werden sorgfältig gefiltert/sortiert, also alles schön geordnet; tägliches Backup.

Auf IMAP wird zugegriffen via Browser-Interface und Smartphone Apps. Eine großartige Sortierung/manuelle Ordnung findet nicht statt -- es dient einfach dem mobilen oder unkomplizierten Zugriff / alternatives Interface / Suche.

SMTP: Mails werden sowohl über Thunderbird als auch über Smartphone Client bzw Webmail versendet -- jeweils mit self-bcc, und via eine andere Adresse als die o.g. (zum schutz vor spam). Die Mails, die man wieder erhält (wegen self-bcc) können in einen separaten Ordner gefiltert werden.
Zweck des self-bcc ist natürlich, dass sowohl Thunderbird als auch die IMAP-Clients stets über alle versendeten Mails verfügen.

Dieses Setup hat folgende Vor- und Nachteile:

Nachteile:
  • Obwohl man beim IMAP Account nichts löschen muss manuell, löscht man in der Praxis dann doch oft, und damit doppelt so oft wie bei nur einem Protokoll. Das Ganze macht also nur bei geringem Mailaufkommen Sinn.
  • "Gesendet"-Ordner verlieren ihre Funktion, stattdessen analoge Ordner im Posteingang. Zusätzlicher Datenverbrauch durch empfangene self-bcc Mails.

Vorteile:
  • Weitgehend separate Systeme -- Redundanz, hohe Verlustsicherheit.
  • Komplette Abkoppelung von den Nachteilen von Synchronisation/Notwendigkeit einer Netzwerkverbindung/deren Geschwindkeit/Sync-/Kompatibilitätsproblemen von Clients mit Server oder untereinander etc. Keine Zeitverzögerung/Latenz weil alles lokal.

Ich bin jedoch gerade dabei zu überlegen, ob ich nicht doch komplett auf IMAP umsteigen sollte. Was mich davon abhält, ist, dass ich kein gutes Gefühl habe und befürchte, dass die Synchronisation schlicht eine unnötige Fehlerquelle ist (diverse Formen des Informationsverlustes).
 
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