Medienserver - Raspberry Pi oder alte Fritz-Box?

Samba_Karamba

Cadet 1st Year
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Hallo an Alle,

es ist etwas vertrackt. Ich habe eine 2Tb Festplatte (Exfat formatiert, da ich Linux, Windows und Mac nutze) mit so ziemlich allen Medien die mir wichtig sind. Die würde ich gerne mittels eines Medienservers zuhause verfügbar machen. Ich habe ein ungenutztes Raspberry Pi hier herumliegen, was eine Möglichkeit wäre. Das könnte ich natürlich in einen Medienserver umfunktionieren, habe dabei allerdings den Stromverbrauch eines zusätzlichen Geräts als Negativpunkt im Hinterkopf.
Meine alte Fritzbox 7390 lässt sich ja auch als Medienserver mitnutzen, läuft natürlich so und so wenn ich mein Internet an habe. Sie nimmt allerdings kein Exfat so dass ich nochmal alles runterziehen, neuformatieren und alles wieder draufschmeissen müsste. Zudem lese ich bei Fritzens, dass dieses Old-School-Modell keinen Support mehr bekommt. Ist dies allerdings gravierend? Ich habe für das Gerät in den letzten 6 Jahren keinen Support benötigt...

Helft mir hier ein wenig, liebe Community. Was ist hier vorteilhafter, hat jemand von Euch vielleicht das Argument, dass den Ausschlag gibt?
Freue mich über alle Gedanken.

Beste Grüße, Julia
 
Also weder ein Raspberry noch die Fritzbox verbrauchen so viel Strom, dass es auffallen würde.

Ich persönlich würde den Raspberry nehmen oder halt gleich richtig ein NAS.
 
Das Problem an den Fritzboxen ist halt, das die recht langsam sind. Je nach Daten wirst du also nicht viel Spaß haben. Die alten Raspberries sind aber auch nicht grade schnell, aber schneller als die Fritzbox. Und im Leerlauf braucht der so gut wie nix.
 
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Samba_Karamba schrieb:
Ich habe für das Gerät in den letzten 6 Jahren keinen Support benötigt...
Beim Support geht's darum, dass man Sicherheitsupdates bekommt, was nicht ganz uninteressant ist, wenn man an so 'nem Gerät seine Datenplatten hängen hat (auch so nicht, ist schließlich recht zentral in nem Netzwerk).
Bei Sicherheitsupdates gilt "besser haben als brauchen".
Ergänzung ()

Für 30€ bekommst du n gebrauchtes Board mit aufgelöteter 10W-CPU (passiv gekühlt), ein OEM-Netzteil von Bequiet ist auch nicht viel teurer, RAM bekommt man auch in der Region.
Also für um die 100-150€ könnte man sich theoretisch auch ne "richtige" NAS bauen...
 
Beides ist relativ lahm, wenn es nicht gerade ein neuere Raspi ist.
Was genau sind die anforderungen?

Vlt wärs auch mal zeit für ne neue Fritzbox, da deiner 7390 ja schon keine Updates mehr bekommt und alt ist.
Damit hättest du dann ein flottes NAS (Meine FB 7530 schafft 100 MB/30 MB im Transfer zur Nasfunktion)
 
Samba_Karamba schrieb:
Ich habe eine 2Tb Festplatte (Exfat formatiert, da ich Linux, Windows und Mac nutze) mit so ziemlich allen Medien die mir wichtig sind. Die würde ich gerne mittels eines Medienservers zuhause verfügbar machen.
Was da als Medienserver passend ist, hängt auch davon ab, was das für Medien sind, und in welcher Art du darauf zugreifen möchtest:
  • Wenn es nur MP3-Dateien und Videos mit geringer Datenrate sind, dann reichen beide Geräte aus.
  • Wenn es Videos mit hoher Datenrate sind, die unverändert genutzt werden sollen, könnte die Fritzbox schlapp machen, denn deren NAS-Funktion ist schnarchlahm. Bei 4K-Videos könnte die dann sogar zu lahm sein, um diese überhaupt in Echtzeit auszuliefern. Dann fährst du mit dem Pi besser.
  • Wenn der Medienserver die Dateien auch noch in passende Formate umkodieren soll, dann fällt die Fritzbox natürlich sowieso hinten runter. Und je nachdem, was da umkodiert wird, ist irgendwann auch der Pi zu lahm. Dann muss irgendwann ein "richtiger" Rechner her.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit einem Raspberry Pi 4 kann man sich ein ziemlich günstiges NAS basteln. Vor allem da der jetzt auch USB 3.0 hat.

Und sonst: du hast deinen Pi bei dir. Richte ihn ein und guck wie es läuft. Wenn es ausreicht dann nimm einfach den weiter.
 
Coca_Cola schrieb:
Damit hättest du dann ein flottes NAS (Meine FB 7530 schafft 100 MB/30 MB im Transfer zur Nasfunktion)
Hat AVM da nochmal was optimieren können? Von der 7590 kenne ich ~60/20 MB/s (lesen/schreiben) als Limit bei SMB, mit eher 25/12 MB/s als typische Werte.

Die 7390 ist aber noch viel langsamer, bei der habe ich als Limit ~10 MB/s im Kopf, mit typisch ~5 MB/s. Der letzte Wert kann dann durchaus schon beim Lesen hochauflösender Videodateien Probleme machen.
 
Vielen Dank an alle erstmal, ich lese hier eine eindeutige Präferenz heraus. Ist ein Raspberry Pi 4 mit 1 GB Ram. Sind gemischte Sachen, ein paar Serien, selbstgemachte Videos und Pics drauf. Lese hier von ReadyDLNA, das wäre eine Möglichkeit...grübel
 
Bei der Auswahl Raspberry vs. FritzBox stellt sich die Frage eigentlich gar nicht, da die Fritte dafür wesentlich zu schwach auf der Brust ist.
 
Samba_Karamba schrieb:
Ist ein Raspberry Pi 4 mit 1 GB Ram.
Dann hat sich das Thema auch schon damit erledigt. Die Hardware hast du für dein vorhaben. Viel Spaß ;)
 
Versuchs mit dem Pi (der ist ja schließlich schon da!), wenn das aus was auch immer für Gründen zu doof ist, dann lässt sich für ca. 150 Euro mit openmediavault auch etwas schnelleres, bei Bedarf aufrüstbares realisieren... oder einfach ein fertiges NAS ohne Festplatte kaufen.
 
Dann mache ich es so. Vielen Dank an alle! Habe Openmediavault entdeckt - denke, damit hauts hin. :)
 
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