Hallo CB-User,
ich hätte in einer privaten Angelegenheit gerne mal eine Meinung gehört, da ich in der Tat etwas irritiert bin, wie Firmen heutzutage mit ihren Kunden umgehen (was man natürlich so nicht verallgemeinern kann).
Vorgeschichte: Ich habe mir vor 14 Monaten einen MEDION Erazer X58222 (31,5" QHD Monitor) im MEDION-Onlineshop gekauft, mit dem ich bislang auch sehr zufrieden war und der mir gute Dienste zu Hause geleistet hat. Vor zwei Wochen habe ich den Monitor wie bislang immer angeschaltet, als plötzlich die Taste abgefallen ist. Die Taste ist in sich in zwei Teile gebrochen, weshalb es sich hier meiner Meinung nach um mangelhafte Verarbeitung handelt.
Da der Monitor mit 24 Monaten Garantie ausgewiesen ist also eine RMA-Anfrage an MEDION geschickt und ein Rücksendeetikett zugesendet bekommen.
Nach drei Werktagen flatterte mir per E-Mail ein Kostenvoranschlag in Höhe von 159,54 Euro in mein Postfach: „Die Prüfung hat ergeben, dass wir Ihr Gerät leider nicht im Rahmen der Garantie reparieren können. Details hierzu finden Sie auf der nächsten Seite. Wir bieten Ihnen aber an, Ihr Gerät kostenpflichtig zu reparieren. Die Reparaturkosten betragen inklusive Versandkosten 159.54 Euro.“
Auf der nächsten Seite stand dann folgendes: „Eine Taste der Tastatur ist abgebrochen. Bei sachgemäßer Behandlung des Gerätes ist ein derartiger Defekt ausgeschlossen. Eine kostenlose Reparatur im Rahmen der Garantie ist daher nicht möglich.“
Lustig – ich soll also den Monitor scheinbar nicht sachgemäß behandelt haben und den Defekt somit mutwillig heraufbeschworen haben. Der Monitor stand seit Tag 1 unbewegt auf meinem Schreibtisch, bei einem Auto fällt ja nach einem Jahr auch nicht der Türgriff ab, nur weil ich jeden Tag daran ziehe um einsteigen zu können. Ich habe mich also nochmals an MEDION gewandt und darum gebeten, den Fall nochmals zu prüfen, da ich die Beschädigung definitiv nicht verursacht habe.
Wie zu erwarten war stellt sich MEDION aber natürlich stur – Stichwort Beweislastumkêhr 6 Monate nach dem Kauf: „Bei der Prüfung Ihres Gerätes hat unsere Fachwerkstatt eine Beschädigung an der Taste festgestellt. Dieser Defekt ist durch eine Fremdeinwirkung entstanden. Wir übernehmen keine Gewährleistung für Mängel, die durch unsachgemäße Handhabung oder die gewöhnliche Abnutzung des Gerätes entstanden sind. Teilen Sie uns Ihre Rückmeldung bezüglich der weiteren Vorgehensweise bitte bis zum 25.09.2018 mit. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt automatisch die kostenfreie und unreparierte Rücksendung.“
Meiner Meinung nach handelt es sich weder um unsachgemäße Handhabung, noch sollte bei gewöhnlicher Nutzung nach 13 Monaten eine Taste durch „gewöhnliche Abnutzung“ auftreten. Auch das von MEDION mir zugesandte „Beweisbild“ zeigt einen völlig intakten Rahmen, der ja bei mutwilliger Beschädigung der Taste sicherlich hätte Spuren zeigen müssen.
Ich bin mir bewusst, dass der Hersteller nach knapp über einem Jahr am längeren Hebel sitzt und die Gewinnmargen der Hersteller heutzutage knapp bemessen sind, aber ist solch ein ignorantes Verhalten gegenüber dem Kunden mittlerweile normal oder eher die Ausnahme?
Viele Grüße
Cisse91
ich hätte in einer privaten Angelegenheit gerne mal eine Meinung gehört, da ich in der Tat etwas irritiert bin, wie Firmen heutzutage mit ihren Kunden umgehen (was man natürlich so nicht verallgemeinern kann).
Vorgeschichte: Ich habe mir vor 14 Monaten einen MEDION Erazer X58222 (31,5" QHD Monitor) im MEDION-Onlineshop gekauft, mit dem ich bislang auch sehr zufrieden war und der mir gute Dienste zu Hause geleistet hat. Vor zwei Wochen habe ich den Monitor wie bislang immer angeschaltet, als plötzlich die Taste abgefallen ist. Die Taste ist in sich in zwei Teile gebrochen, weshalb es sich hier meiner Meinung nach um mangelhafte Verarbeitung handelt.
Da der Monitor mit 24 Monaten Garantie ausgewiesen ist also eine RMA-Anfrage an MEDION geschickt und ein Rücksendeetikett zugesendet bekommen.
Nach drei Werktagen flatterte mir per E-Mail ein Kostenvoranschlag in Höhe von 159,54 Euro in mein Postfach: „Die Prüfung hat ergeben, dass wir Ihr Gerät leider nicht im Rahmen der Garantie reparieren können. Details hierzu finden Sie auf der nächsten Seite. Wir bieten Ihnen aber an, Ihr Gerät kostenpflichtig zu reparieren. Die Reparaturkosten betragen inklusive Versandkosten 159.54 Euro.“
Auf der nächsten Seite stand dann folgendes: „Eine Taste der Tastatur ist abgebrochen. Bei sachgemäßer Behandlung des Gerätes ist ein derartiger Defekt ausgeschlossen. Eine kostenlose Reparatur im Rahmen der Garantie ist daher nicht möglich.“
Lustig – ich soll also den Monitor scheinbar nicht sachgemäß behandelt haben und den Defekt somit mutwillig heraufbeschworen haben. Der Monitor stand seit Tag 1 unbewegt auf meinem Schreibtisch, bei einem Auto fällt ja nach einem Jahr auch nicht der Türgriff ab, nur weil ich jeden Tag daran ziehe um einsteigen zu können. Ich habe mich also nochmals an MEDION gewandt und darum gebeten, den Fall nochmals zu prüfen, da ich die Beschädigung definitiv nicht verursacht habe.
Wie zu erwarten war stellt sich MEDION aber natürlich stur – Stichwort Beweislastumkêhr 6 Monate nach dem Kauf: „Bei der Prüfung Ihres Gerätes hat unsere Fachwerkstatt eine Beschädigung an der Taste festgestellt. Dieser Defekt ist durch eine Fremdeinwirkung entstanden. Wir übernehmen keine Gewährleistung für Mängel, die durch unsachgemäße Handhabung oder die gewöhnliche Abnutzung des Gerätes entstanden sind. Teilen Sie uns Ihre Rückmeldung bezüglich der weiteren Vorgehensweise bitte bis zum 25.09.2018 mit. Nach Ablauf dieser Frist erfolgt automatisch die kostenfreie und unreparierte Rücksendung.“
Meiner Meinung nach handelt es sich weder um unsachgemäße Handhabung, noch sollte bei gewöhnlicher Nutzung nach 13 Monaten eine Taste durch „gewöhnliche Abnutzung“ auftreten. Auch das von MEDION mir zugesandte „Beweisbild“ zeigt einen völlig intakten Rahmen, der ja bei mutwilliger Beschädigung der Taste sicherlich hätte Spuren zeigen müssen.
Ich bin mir bewusst, dass der Hersteller nach knapp über einem Jahr am längeren Hebel sitzt und die Gewinnmargen der Hersteller heutzutage knapp bemessen sind, aber ist solch ein ignorantes Verhalten gegenüber dem Kunden mittlerweile normal oder eher die Ausnahme?
Viele Grüße
Cisse91