Mein PC zerstört Festplatte(n)

Frostborn schrieb:
[...] und von Seagate hört man nur schlechtes! Die haben ne unheimliche ausfrallrate. [...]

Auf welche Quellen beziehst du dich?

Ich habe mir die Amazonbewertungen angesehen: Bei den 1-Stern-Bewertungen wurden die ST3000DM001 meistens im NAS betrieben. Die werden dafüraber nicht empfohlen., sondern die teuereren ST3000VN000, die sehr gut bewertet wurde.
Ergänzung ()

Frostborn schrieb:
[...] gibs ja auch noch diese recht neue statistik:

https://www.computerbase.de/2014-09/ausfallraten-von-38.000-festplatten-dokumentiert/

15% Ausfallrate würde ich grundsätzlich erstmal nicht als Unsinn abtun. Ob du die Quelle als seriös ansiehst ist ne andere Frage, [...]
Das zeitt, dass die Consumerfestplatte ST3000DM001 nicht als Server/Enterprise-Platte geeignet ist.
 
Um 2009/2010 rum hatte Seagate Probleme mit der Barracuda-Serie. Die gingen reihenweise kaputt.

Wenn ich von der 3 TB Barracuda mit 7200 rpm die Amazon-Bewertungen lese, stelle ich fest, dass die meisten, die schlecht bewertet haben, diese Barracudas in NAS-Systemen eingesetzt haben, wofür die Platten nicht ausgelegt sind.

Wenn ich mir die Amazon-Bewertungen 3 TB NAS-Platte von Seagate ansehen, sind ist bei 42 Bewertungen keine einzige mit 1 oder 2 Sternen bewertet.

Diese Firma, die Consumerplatten in ihren Rechenzentren einsetzt und ihre Ausfallstatistiken veröffentlicht, setzt die Consumerplatten auch nicht ein, wie es der Hersteller empfiehlt.

Andere setzen Trekstor 2 TB 3,5 ''-Platten am Fernseher ein und stellen nach dem Wechsel auf WD-AV-TV-Platten fest, dass ihr Fernseher viel besser ist, als sie dachten.

Wie der TE es mittlerweile macht habe ich meine letzte Neuerwerbung gleich nach dem Kauf mit CrystalDisk getestet um Transportschäden auszuschließen.

Wenn es "Marken" gibt, um die ich einen Bogen mache, sind es Trekstor, Intenso und Platinum.
 
ah_frankfurt schrieb:
Diese Firma, die Consumerplatten in ihren Rechenzentren einsetzt und ihre Ausfallstatistiken veröffentlicht, setzt die Consumerplatten auch nicht ein, wie es der Hersteller empfiehlt.
Eben, zumal in der Statstik aufgrund der RMA Quote eines etrailer bei hardware.fr die Seagates vor den WD liegen, obwohl WD als Hersteller einen besseren (Vorab)Austauschservice bietet als andere HDD Hersteller und daher eher weniger WD über den Händler reklamiert werden. Andere wie Toshiba können nur über den Händel reklamiert werden, was die Statistik natürlich etwa verzerrt:

Betrachtet man den Zeitraum der Erhebung, so sind das halt die frühen Ausfälle, weil nach längerer Zeit auch niemand mehr beim Händler reklamiert, aber wieso passt es so gar nicht zu den Werten von Backblaze? Vielleicht einfach weil die Firma Backblaze normale und möglichst billige Consumer HDDs in selbstgebaute Racks packt und 24/7 mit Online Backups belastet, wofür diese HDDs nicht ausgelegt sind und wobei teils starke Vibrationen und hohe Temperaturen auftreten. Die Hersteller machen die Consumer HDDs eben nur so gut wie nötig für den vorgesehenen Einsatz um sie so billig wie möglich Hersteller und verkaufen zu können.

Außerdem sagte selbst hat Backblaze im Januar:
Das passt auch irgendwie so gar nicht zu dem, was sie selbst als Ausfallraten kommunizieren, wenn sie weiterhin die Seagate favorisieren. Warum veröffentlichen sie überhaupt Statistiken, die im Prinzip nur ihren Wettbewerbern helfen?

Eigentlich sollte doch so ein Großabnehmer über direktere Bezugskanäle seine Waren beziehen können und zwar günstiger als im Handel, aber genau da kommen viele HDDs von denen her und haben sie sich sogar von Kunden schicken lassen, nachdem die Läden ihnen keine mehr verkauft haben:

backblaze_drive_source-jpg.447932


Da möchte man gar nicht wissen, wie viele (Seagate) HDDs in den Blister Packungen vom dem Tisch gefallen sind und außerdem sind diese Verpackungen für den Transport in Kofferräumen und den Postversand total unzureichend, die Kartons von WD schützen die HDDs da schon weitaus besser.

Auf jeden Fall würde ich jedem dem diese Statistik über den Weg läuft empfehlen sich auch diesen Artikel von tweaktown dazu einmal aufmerksam durchzulesen. Deren Fazit kann man sich daher nur anschließen:

Die Statistiken sind außerdem immer ein Blick in den Rückspiegel, sagen aber nur wenig über die aktuell verkauften Modelle aus und die Hersteller ändern die HDDs schneller als die nächste Statistik erscheint. Das sieht man gut, wenn man die bei Hardware.fr verfolgt, da geht es immer auf und ab, sowohl für die Hersteller als auch ganz besonders für einzelne Modelle. Man kann daraus nur den Schluss ziehen, dass sie HDDs eben immer spezieller werden und man wirklich die passende HDD für den Einsatzzweck wählen sollte, denn wenn ein Teil Marketing sein mag, so steckt doch mehr dahinter und die Produkte sind nicht identisch. Dann sollte man sich bewusst sein, dass jede Platte ausfallen kann, Datensicherheit also nur durch Redundanz, also Datensicherung gewährleistet werden kann.
 
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