Lassen wir mal die Diskussion über Feiertage, das führt uns denk ich nicht weiter ...
Die Sache ist doch die:
Gleich
berechtigung besteht schon lange. Es gibt so weit ich informiert bin kein Recht, was ein Mann hat, welches eine Frau nicht zugesteht bekommt.
Also haben vom rechtlichen Standpunkt alle die selben Ausgangspositionen.
Was will man jetzt mehr?!
Nur weil in den Vorständen der 30 DAX Unternehmen keine einzige Frau sitzt, bedeutet dies nicht, dass es keine Gleichberechtigung gäbe. Es wird schon seinen Grund haben, dass bei der Wahl der Vorstände Männer bevorzugt werden.
Wer hier jetzt ruft, dass sich dort was ändern muss, der fordert keine Gleichberechtigung sondern betreibt Gleichmachung.
Ich würde auch nicht bestreiten, dass die Beziehung intensiver ist aber es ist nicht relevant in unserer Gesellschaft. Kinder die "ohne" Mutter aufwachsen sind genauso wenig geschädigt wie andere Kinder. Daraus abzuleiten, dass Frauen an den Herd gehören ist sexistischer BS.
Es ist durch diverse Studien belegt (und auch weitestgehend unbestritten) das die Erfolgsaussichten bei der Erziehung durch die Mutter weitaus höher sind als die bei der Erziehung durch den Vater.
Was übrigens nicht bedeutet, dass Frauen deswegen gleich die "Mutter am Herd" Rolle zukommen muss.
Es bedeutet lediglich, dass die Mutter bei der Erziehung des Kindes eine weitaus wichtigere Rolle inne hat und das man sich überlegen muss wie man in der modernen Welt der Mutter die Chance geben kann diese Rolle auszufüllen.
Aber das zeigt das Kernproblem:
Wir wollen biologische Unterschiede wegdiskutieren indem wir sagen, sie seien in der heutigen Gesellschaft nicht mehr von Relevanz. Ein fataler Trugschluss dem man da unterliegt.
Wir können gesellschaftlich herbeidiskutieren, dass das Wegatmen von Sauerstoff ja gar nicht sein müsste ... dennoch werden wir sterben wenn wir keinen Sauerstoff bekommen.
Unsere biologischen Veranlagungen sind noch immer ein wichtiger Bestandteil unserer selbst. Wenn jemand durch Veranlagung ein besonderes Musikalisches Gespür hat, dann spricht man von Talent und freut sich, wenn dieses Talent auch eingesetzt wird.
Wenn aber markante Unterschiede zwischen Frau und Mann vorhanden sind und jedes Geschlecht für sich ganz spezifische "Talente" hat, dann will man dies wegdiskutieren.
Die meisten gängigen Studien zu diesem Thema zeugen doch ganz klar darauf hin, dass wir unserer Biologie nicht entfliehen können.
Beispiele dafür sind vielfach. So ist zum Beispiel auch die Partnerwahl in erster Linie durch unterbewusste, veranlagte Entscheidungen dominiert und erst im zweiten Anlauf (dann wenn unsere "Biologie" schon lange ein Urteil gefällt hat) schaltet sich unser gesellschaftliches Denken mit ein.