Im Grunde hat
@riversource ja Recht. Es ist nicht unüblich, dass bei zu häufiger falscher Anmeldung eine Sperre in Kraft tritt. Zwei Beispiele für sowas: fail2ban und denyhosts. Ziel ist es, Wörterbuchattacken möglichst wenig Angriffsfläche zu bieten. Wer einen Server im www betreibt und fail2ban auf ssh ansetzt, wird sehr schnell merken, dass die Blockliste ziemlich lang werden kann - Stichwort: Portscanner und Bots.
Normalerweise sperrt man die IP-Adressen aber nicht sofort permanent, sondern in Intervallen, zB 3x falsch = 1h, danach nochmal 3x falsch = 24h, usw. Im vorliegenden Fall wissen wir nicht in welchem Zeitraum die Sperre aktiv war bzw. gewesen wäre. Es kann sein, dass der Login morgen schon wieder geklappt hätte, ohne neue IP.
Es kann natürlich passieren, dass man beispielsweise im Browser das falsche Passwort gespeichert hat, weil man es auf dem Server geändert, aber im Browser nicht aktualisiert hat. Klickt man nun mehrmals auf Login, kann man auch recht schnell in die Sperre laufen. Ist man sehr eifrig und klickt binnen weniger Minuten zwei Dutzend Mal auf Login, kann man auch flott für eine Woche, einen Monat oder eben permanent gesperrt werden.
Allerdings kann man das dem Kunden auch freundlicher erklären und muss ihn nicht noch beleidigen. Ich könnte es halbwegs verstehen, wenn ein Kunde einen offenen DNS betreibt und beim Hoster dann plötzlich Beschwerden eintrudeln oder gar Post von der BundesNetzAgentur, weil der DNS für DoS-Attacken genutzt wurde. Aber bei einer banalen Passwortsperre? Geht's noch? Das kann jedem passieren und ist dem Supporter mutmaßlich auch schon einmal in seinem Leben passiert. Ich bezweifle, dass er mit nem IT-Löffel im Hintern geboren wurde.
Der Umgangston würde mich auf jeden Fall abschrecken und ich würde darüber nachdenken, den Hoster zu wechseln. Die Sache an sich, also die Sperre bzw. der Grund dafür, ist aber nachvollziehbar und wird bei so ziemlich jedem Hoster praktiziert. Möchte man das nicht, muss man sich eben einen VPS mieten und das Betriebssystem selbst aufsetzen - ohne fail2ban und Co. Sinnvoll ist das aber nicht, da solche Tools ihren Sinn und Zweck haben.