News Meltdown & Spectre: Details und Bench­marks zu den Sicherheits­lücken in CPUs

ich_bins schrieb:
im übrigen ! sollte Intel hier wie erwähnt, schon SEIT MONATEN von dem Problem wissen und dennoch die Produkte weiter vertreiben, klingt das für mich doch nach Vosatz.

Oder nicht ?
Nein, niemand stoppt die Produktion oder den Vertrieb aufgrund eines Fehlers. Niemand!
Der Bug kann behoben werden, somit gibt es auch überhaupt keinen Grund Produktion oder Vertrieb einzustellen.
Der Bug ist Hardwareseitig vorhanden, die Entwicklung eines so komplexen Schalkreises dauert Jahre und benötigt viele Ressourcen. Man kann diesen Fehler nicht innerhalb von wenigen Wochen beheben. Ich behaupte das selbst zukünftige und aktuell nur als Testmuster existierende Prozessoren den gleichen Fehler haben werden. Sollte in einem Monat ein neues Intel CPU Modell auf den Markt kommen wird auch dieses dieses Fehler haben.
 
@Steffen:

Die Frage die ich mir stelle, hätte Intel nicht die Reißleine ziehen müssen und den Verkauf der *in dem Zeitraum* erschienenen CPU's stoppen müssen ?
 
Aldaric87 schrieb:
Auf mehreren News-Seiten wurde gestern erwähnt das bestätigt wurde, dass Intel mit der Branche seit Juni 2017 an dem Problem arbeitet.

Juni ! Und man wollte es erst jetzt im Januar bekannt machen.

Und? Arbeiten bei Intel keine Menschen? Weißt du sofort und immer, wie in solch komplexen System dem beizukommen ist?
Denkst du diese Experten wachsen auf Bäumen, können dann isoliert vor sich hinarbeiten und brauchen nicht Andere auch für Vor- und Ablauf? Ich traue mir nicht zu, einzuschätzen, ob es schneller funktioniert hätte. Du?

Ich kenne komplexe Projektarbeiten aus dem Tunnelbereich (quasi der grobe Gegensatz zur feinen Mikroarchitektur ;)) und da braucht es oft nicht viel, und Wochen und Monate Verzögerungen sind da (unverschuldet).

Es ist eine naive Vorstellung, wie auch, dass nur Intel das Problem hätte, seine Marktmacht auszunutzen und AMD würde dies nicht tun. Das macht es nicht besser, aber bringt uns einer sachlichen Diskussion vielleicht wieder näher, wenn manche hier nur Intel brennen sehen wollen ...
 
Dr. MaRV schrieb:
Nein, niemand stoppt die Produktion oder den Vertrieb aufgrund eines Fehlers. Niemand!
Der Bug kann behoben werden, somit gibt es auch überhaupt keinen Grund Produktion oder Vertrieb einzustellen.
Der Bug ist Hardwareseitig vorhanden, die Entwicklung eines so komplexen Schalkreises dauert Jahre und benötigt viele Ressourcen. Man kann diesen Fehler nicht innerhalb von wenigen Wochen beheben. Ich behaupte das selbst zukünftige und aktuell nur als Testmuster existierende Prozessoren den gleichen Fehler haben werden. Sollte in einem Monat ein neues Intel CPU Modell auf den Markt kommen wird auch dieses dieses Fehler haben.

Aber kaufen werdens wenige :-)
 
Wenn Intel seit Juni von dem Problem wusste, wäre es das Mindeste alle seitdem erworbenen CPU mit dem Problem wieder zurückzunehmen, schließlich kann man hier von einem (arglistig) verschwiegenen Mangel sprechen und Nachbesserung per Software versetzt den Artikel in einen Zustand in dem er nicht mehr wie beworben funktioniert und andere Merkmale aufweist (Performance, Art der Instruktionsverarbeitung).

Zumindest in Deutschland dürfte sich das so verhalten.
 
Torvalds schrieb:
.. and that really means that all these mitigation patches should be written with "not all CPU's are crap" in mind.

Or is Intel basically saying "we are committed to selling you shit forever and ever, and never fixing anything"?

Because if that's the case, maybe we should start looking towards the ARM64 people more.

Mal eben AMDs diesbezüglich funktionierenden x86-Architekturen schön unter den Tisch gekehrt. Why Linus, why...?
 
Recharging schrieb:
Und? Arbeiten bei Intel keine Menschen? Weißt du sofort und immer, wie in solch komplexen System dem beizukommen ist?
Denkst du diese Experten wachsen auf Bäumen, können dann isoliert vor sich hinarbeiten und brauchen nicht Andere auch für Vor- und Ablauf? Ich traue mir nicht zu, einzuschätzen, ob es schneller funktioniert hätte. Du?

Ich kenne komplexe Projektarbeiten aus dem Tunnelbereich (quasi der grobe Gegensatz zur feinen Mikroarchitektur ;)) und da braucht es oft nicht viel, und Wochen und Monate Verzögerungen sind da (unverschuldet).

Es ist eine naive Vorstellung, wie auch, dass nur Intel das Problem hätte, seine Marktmacht auszunutzen und AMD würde dies nicht tun. Das macht es nicht besser, aber bringt uns einer sachlichen Diskussion vielleicht wieder näher, wenn manche hier nur Intel brennen sehen wollen ...

Ich will keinen Brennen sehen ! nutze selbst Intel ! aber ich bin ein Freund der offenen Worte ! hätte man gesagt JA wir haben ein Problem sind aber dabei es zu beheben und können zum Schutz der User nicht weiter darauf eingehen, wären sicher weniger Menschen ange.... als wenn man selbst jetzt noch solche Presseerklärungen raus gibt.
 
Letztens war hier eine News von Canon Lake zu lesen, schon mal jemand auf die Idee gekommen, dass die Verzögerungen nicht nur am 10nm Prozess liegen könnten? Ich meine, andere produzieren ihre Schaltkreise bereits im 10nm Verfahren, es ist also beherrschbar.
 
Linus Torvalds find ich ja herrlich. Dass er Firmen, die vernünftig wirtschaften (Intel + Nvidia), nicht ausstehen kann, ist ja hinlänglich bekannt. Da ist die jetzige Situation für ihn natürlich ein gefundenes Fressen.
 
Das mit Cannon-Lake ist eine andere Baustelle. Das hat erstmal nichts hiermit zu tun. Außerdem kann man andere 10nm Prozesse nicht mit Intels 10nm Prozess vergleichen. Die Namensgebung der Prozesse ist leider Schall und Rauch.

@iHabAhnung:

Vernünftig wirtschaften und Intel in einem Wort ? Aehm, okay. Ist ja nicht so, dass jemand wir Torvalds weiß wie Intel sich diese Position erarbeitet hat.
 
mkdr schrieb:
Wie süß. Natürlich ist es "Absicht".

Es war sicher keine Absicht (in aller Regel sind einfache Erklärungen Verschwörungstheorien vorzuziehen) und auch kein Bug im klassischen Sinne. Intel hat eine Funktion für den Zugriff auf virtualisierten Speicher auf eine bestimmte Weise implementiert und sie funktioniert wie vorgesehen. Dummerweise haben sie dabei ein Szenario übersehen, in dem diese Funktion eine Sicherheitslücke darstellt.
Sowas passiert. Auch den sorgfältigsten Entwicklern/Konstrukteuren. Bei AKWs nennt man das z.B. einen SuperGAU. Ein Unfall, der über alle erwarteten Szenarien (für die man entsprechend Vorsorge getroffen hat) hinaus geht.

Damit will ich nicht speziell Intel in Schutz nehmen. Solche Fehler können aber einfach jedem passieren. ARM z.B. hat zumindest im Cortex-A75 offenbar die selbe Schwachstelle. Bei der Spectre-Lücke sind alle gleichermaßen betroffen.

Intel (und in kleinerem Ausmaß ARM) haben etwas mehr Mist gebaut als z.B. AMD, aber perfekt ist keiner, aber eben auch nicht automatisch ein Verbrecher mit böser Absicht.

Shit happens. Jetzt heißt es Schadensbegrenzung.
Irgendjemandem Teufelshörner aufzusetzen hilft nicht wirklich weiter.
 
Dr. MaRV schrieb:

Danke, dass hier auch ein wenig realistischere Zeilen angebracht werden und nicht nur mutige Leute hinter Tastaturen, die die Entwicklung eines Chips in solcher Komplexität wie Teekochen abtun.
 
Dann wird win 7 erstmal wieder drauf gespielt und ich beobachte die Entwicklung mit der Performance welche der Grund war warum ich mich überhaupt für Intel entschied...
 
Seitens Intel ist die Sache natürlich mit einem geschäftlichen Interesse und einem öffentlichen Interesse versehen.
Aber letztlich ist auffallend, daß die großen Konzerne nur die Informationen rausgeben, die ihrer Meinung nach reichen um den Kunden, oder die Menschen minimal aufzuklären. In die Tiefe gehende Informationen, oder gar Transparenz ist da nicht zu erwarten.

Eventuell stellt sich das genauso in diesem Fall dar, wie es sich eigentlich in jedem Fall darstellt. Es ist schon traurig ... wenn es nicht auch
irgendwie zum Schmunzeln wäre....
 
bin grade dabei das update hier im DLoad bereich zu ziehn und bla. mal sehn obs zu bemerken ist. perfo mässig was handbrake angeht isses mir wurst nur naja, fps halt.. :schaf:

bla.JPG

na da bin ich ja mal gespannt..
 
ich_bins schrieb:
im übrigen ! sollte Intel hier wie erwähnt, schon SEIT MONATEN von dem Problem wissen und dennoch die Produkte weiter vertreiben, klingt das für mich doch nach Vosatz.

Oder nicht ?

Schon! Aber die hatten keine Alternative. Sie hätten ja den Verkauf sämtlicher Prozessoren stoppen müssen! In den Läden gabs jetzt keine Rechner mehr! Die Handvoll AMD wäre in Minuten zu horrenden Preisen weg gewesen. Und den Fehler in der Hardware zu beseitigen, wird wohl eher Jahre als Monate dauern. Ich denke mal, die schaffen es auch nicht mehr, Ice Lake zu debuggen.

Interessant dürfte jetzt die Entwicklung auf dem Servermarkt werden. Die sind von dem Problem überproportional betroffen - und mit Snowy Owl/Epic hat AMD eine konkurrenzfähige Alternative am Start...
 
Jetzt verstehe ich auch warum sich die kommenden CPUs so verzögern ^^
 
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