Mesh oder Access Points für Einfamilienhaus

henso

Lt. Junior Grade
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Jan. 2011
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282
Hallo zusammen,

ich plane gerade das Netzwerk für mein Einfamilienhaus (Neubau). Die Verkabelung ist mit mindestens einem Anschluss in jedem Raum vorgesehen. Beim Thema W-LAN bin ich noch unsicher. Eigentlich habe ich geplant auf jeder Etage einen Access Point über PoE an die Decke zu hängen. Jetzt bin ich allerdings auf das Thema Mesh gestoßen und bin ehrlich gesagt hin und her gerissen und kann die Vor- und Nachteile beider System nicht abwägen weil ich Mesh in der Praxis nicht kenne.

Habt ihr mit Mesh-Systemen schon Erfahrungen sammeln können?
 
ich nutze Unifi Accesspoints und bin voll zufrieden
 
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Mesh hat dieselben Probleme wie ein normaler WLAN-Repeater: Der Uplink eines WLAN-Senders (Access Point) ist von der Qualität der WLAN-Verbindung zum nächsten Access Point abhängig.
Bei einem verkabelten WLAN-AP entfällt diese Abhängigkeit, da jeder Access Point direkt mit dem zugrundeliegenden Netzwerk verbunden ist.

Du wirst mit Mesh/Repeatern prinzipbedingt niemals die Bandbreite und Stabilität eines verkabelten Systems hinbekommen.
Weiterhin: Du benötigst am Standort des Access Points immer eine Art von Anschluss, sei es jetzt Netzwerk für PoE oder Strom für reinen Mesh-Betrieb. Ein Netzwerkkabel hat aber einen geringeren... Footprint als eine stumpfe 230V-Dose, die irgendwo an der Decke montiert werden muss weil das der beste Standort für Access Points ist.

Mach die Verkabelung. Ist ein Nobrainer, wenn eh noch alles offen ist.
 
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… wenn in Planung - dann unbedingt LAN-Verkabelung

MfG
Harry Bo
 
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Die Idee mit den Poe Access Points ist gut.
Zwei zentral positionierte AP´s sollten reichen.
 
Harry Bo schrieb:
wenn in Planung - dann unbedingt LAN-Verkabelung
Kann ich nur zustimmen. Falls dann noch erforderlich, Repeater pro Zimmer.
 
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Ich habe in unserem Haus per Fritz Box und Repeatern ein Mesh Wlan aufgespannt, funktioniert wirklich gut und auch ohne Einschränkungen.
Am Anfang hatte die Software vom Repeater ein paar Probleme, aber nur, weils die Labor Version war, da ich so schnell wie möglich auf Mesh gewechselt bin.

Benutzt werden:
FRITZ!Box 6590 Cable
FRITZ!Repeater 1750E
 
Mit den AVM Repeatern kann man doch auch Mesh nutzen, wenn man den als AccesPoint nutzt, oder?

Dose -> Kabel -> Repeater. So hat man alles bis zum Repeater mit Kabel.


Bin nur nicht sicher ob das mit dem Mesh funktioniert.

P.S.: Verlege Duplex Leitungen ;)
 
wenn du planst, auf jedenfall access points an die decke. schöner poe switch dazu, alles sternförmig zusammen verkabeln in einen netzwerk(wand)schrank. perfekte welt. wenn du aber roaming brauchst, also zum beispiel für unterbrechungsfreie voip-telefonie im wlan wenn du die stockwerke wechselst (und daher von verschiedenen accesspoints deine verbindung bekommst) solltest du darauf achten, das deine accesspoints unbedingt 802.11k und 802.11v unterstützen, optimalerweise auch 802.11r . sonst unterbricht die verbindung oder dein handy bleibt gar am alten access point mit der schwachen verbindung kleben.

mesh systeme sind da manchmal weiter, einfach auf die standards k/r/v achten und du hast vergnügen!
 
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Du willst ein homogenes Netz mit WLAN Roaming über mehrere Accesspoints.
Ob der Hersteller das als Mesh anpreist oder nicht is völlig egal. Es ist hat ein Marketing-Buzzword was auch oft technisch unzutreffend benutzt wird.

APs in der Decke sind schon eine sehr gute Wahl.
Ich würde empfehlen in der Decke keine LAN Dosen zu setzen sondern nur Keystone Module und dann das Loch abdecken mit 2 APs von Ubiquiti. Strom kommt ja per PoE.
Der einzige Haken an dem Ubiquiti WLAN Kram ist, dass man es nicht mit dem Router-WLAN gleichzeitig laufen lassen sollte (kann man natürlich trotzdem). Man braucht also in manchen Setups 1 WLAN-AP mehr als sonst.

Die AVM Repeater sind für Deckenmontage in einem Neubau Unsinn, empfehlt doch bitte nicht solchen Quatsch. Sie sind technisch gut, aber für die geplante Verwendung eben völlig ungeeignet.
 
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Spillunke schrieb:
Mit den AVM Repeatern kann man doch auch Mesh nutzen, wenn man den als AccesPoint nutzt, oder?

Dose -> Kabel -> Repeater. So hat man alles bis zum Repeater mit Kabel.


Bin nur nicht sicher ob das mit dem Mesh funktioniert.

P.S.: Verlege Duplex Leitungen ;)

So habe ich es auch.

Läuft wunderwar als Mesh das Ganze.
Vorteil der AVM Lösung finde ich, du hast es schön in der Übersicht in der Fritzbox, was wie gerade miteinander verbunden ist.
Du brauchst keine Software installieren und du steuerst einfach alles aus der Fritzbox raus.
 
@henso welche Vorteile erhoffst du dir durch "Mesh"?

Mesh ist für mich das IT-Unwort der Jahre 2018/19.
 
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Meleager schrieb:
Ich habe in unserem Haus per Fritz Box und Repeatern ein Mesh Wlan aufgespannt, funktioniert wirklich gut und auch ohne Einschränkungen.
Benutzt werden:
FRITZ!Box 6590 Cable
FRITZ!Repeater 1750E

Mit einem Repeater(Modus) macht Mash überhaupt keinen Sinn.
 
Habe letztens das Unifi-System bei uns im Fitnessstudio umgesetzt.
Absolut simple Einrichtung. 2 von 4 APs hängen aktuell schon (Rest kommt erst nach nem Umbau).
24er PoE-Switch in einem Netzwerkschrank im Keller (Es kommen noch Kameras dran).
Controller läuft auf dem Cloud Key Gen2. Der ist wohl wesentlich besser als die Gen1, vor allem weil er nen integrierten Akku hat.
Noch wird als Router ein normaler Speedport der Telekom genutzt - für VLANs dann irgendwann auch das entsprechende Gerät von Ubiquiti.
Alles in allem war das die einfachste WLAN-Einrichtung die ich je hatte. Es funktionierte einfach.
 
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dideldei schrieb:
Mit einem Repeater(Modus) macht Mash überhaupt keinen Sinn.
Das Teil war vorher halt ein Repeater, jetzt isses ein Mesh-Knoten...
 
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kamanu schrieb:
Der ist wohl wesentlich besser als die Gen1, vor allem weil er nen integrierten Akku hat.

Für was nen Akku, die beste Lösung ist eine USV vor dem Switch, dann läuft auch der CloudKey weiter :-)
 
Meleager schrieb:
Das Teil war vorher halt ein Repeater, jetzt isses ein Mesh-Knoten...

Da liegt eben der Irrturm. Vom Router zum Repeater(Modus) endet die "Linie". Dort gibt es keinen Knoten. Der Knoten kommt zustande, wenn min. 2 Repeater (+ wlan-router) montiert werden. Dann wirken sie als Knoten.
 
Es funktioniert als Mesh, es heißt Mesh, es macht keine Probleme, ist einfach einzurichten und hilft hoffentlich dem TE, der Rest ist mir egal.
Aber man kann natürlich den Thread hier auch zum Klugscheißen missbrauchen...
 
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Ich wäre für ein mesh mit APs

Mensch warum verstehen nur so wenige was mesh eigentlich bedeutet

Mein mesh ist eine 4790 und ein 1750e als repeater. Über kurz oder lang wird dem mesh ein weiterer 1750e hinzugefügt welcher voraussichtlich per kabel angeschlossen wird also ein AP
 
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@Meleager

Wir sind ja nun mal in einem Computerforum und dort kann auch ein bisschen mehr weiter ausgeholt werden. Wenn es als Klugscheisserei rüber kam, dann sorry - so sollte es nicht rüber kommt und

wenn du von 2 Geräten(1 Router + 1 AP, in deinem Falle Fritz-Repeater(Modus)) sprichst, entsteht nun mal kein Knotenpunkt in einer Wlan-Struktur was als Mesh verkauft wird. Du hast den Begriff Knotenpunkt benutzt, nicht ich aber wenn du nur Mesh lesen willst, dann ist es eben so aber dann fühle dich nicht angegriffen, wenn dazu ein Kommentar fällt.
 
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