News Microblogging-Dienst: Amazon weist Klagepunkte von Parler zurück

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mischaef

Kassettenkind
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Die Auseinandersetzung zwischen Parler und Amazon geht in die nächste Runde. Nachdem Amazon das Soziale Netzwerk von seinen Servern verbannt hatte, versucht dieses per einstweiliger Verfügung gegen die Abschaltung vorzugehen. Amazon hat nun die darin enthaltenen Punkte zurückgewiesen.

Zur News: Microblogging-Dienst: Amazon weist Klagepunkte von Parler zurück
 
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Da wundert mich es nicht, dass Unternehmen anfangen zu kontrollieren, was sich so auf deren Systemen rumtreibt und entsprechende Aktionen folgen. Schließlich will sich niemand von Idioten vorn Karren spannen oder wegen Beihilfe durch Unterlassung beschuldigen lassen.

Oder es ist ganz einfach nur so, dass nun tatsächlich auf das Einhalten von "Spielregeln" geachtet wird.

Na, wie auch immer. Grund- und substanzlose Unterstellungen und Mutmaßungen werden folgen.

Amen.
 
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Wobei sich doch bei 10 m Genauigkeit zumindest recht eindeutig feststellen lässt, in welchem Gebäude jemand ist.
Für den Hausfriedensbruch ist es auch egal, in welcher Etage man sich illegal aufhält. Zumal sich weitere Details doch aus den eigentlichen Bildinhalten ergeben, die damit auch eine genaue Zuordnung des Raumes ermöglichen.
 
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Was bitte hat das mit der Plattform hier zu tun?
 
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Die gleichen die bei Twitter und Co darauf verweisen dass es privatwirtschaftliche Firmen mit Nutzungsbedingungen sind und das ja gar nichts mit Meinungsfreiheit etc. zu tun hat trommeln im Rahmen von Cancel Culture für die Schließung von allem was Ihnen nicht passt (in diesem Fall Parler). The irony is palpable...
 
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Finde hier den Move von Amazon, Google und Apple vollkommen legitim. Das Framing, es ginge hier um die Unterdrückung einer "Free Speech App" - wie von politischen Figuren im rechten Spektrum nun auf die Debatte aufgesetzt - ist einfach nicht richtig. Wer sich bspw. die Forderung von Apple anschaut, dass Parler entweder eine robuste Contentmoderation einführt oder eben Apple die Geschäftsbeziehung terminiert, sieht ein ganz normales Vorgehen. Ein Privatunternehmen muss keine Geschäftsbeziehungen mit einem anderen Unternehmen aufrecht erhalten, das absolut toxisch ist. Und die Forderung von Exekutionen von bspw. dem US-Vizepräsidenten fällt offensichtlich darunter.

Die Forderung nach einer Contentmoderation ist also durchaus fair. Dass auf Parler ohne größere Konsequenzen zu Mord und Exekutionen aufgerufen werden können oder Umsturzversuche offen geplant werden - und man ja weiß, dass der CEO ein loyaler Anhänger des abgewählten Präsidenten ist, der diesen Umsturz wollte - muss nicht hingenommen werden. Und das kann ich nicht nur bei Google und Apple verstehen, die die Distribution dieser App unter diesen Umständen nicht möchten, sondern auch Amazon (AWS), das seine Clouddienste hierfür nicht benutzt haben möchte.

Über den Bann von Trump von Twitter / Facebook braucht man in dem Kontext kaum sprechen (wird aber oft in die Debatte eingehängt), da er seit langem wiederholt gegen die ToS verstoßen hat und das nur geduldet wurde, weil seine Mitteilungen Nachrichtenwert hatten (bzw: Geld). Es ist passiert, was jedem anderen schon lange passiert wäre. Dieses Märchen der Wahlfälschung, das Trump schon oft ausgepackt hat (s. 2015 bei Vorwahlen, die schlecht liefen, oder 2016 im Vorfeld der von ihm selbst erwarteten Niederlage), führt eben zu genau dem, vor dem viele Leute gewarnt haben. Und Leuten einzureden, ihre Wahl wurde gestohlen, die echte Wahl sei ein "landslide win" und dass ihr Land weg sei, wenn sie jetzt nicht darum kämpften... ja, was soll denn sonst passieren? Die Gerichtsakten in über 60 Fällen sind frei verfügbar und sprechen für sich. Es ist schon spannend, wie sich der Ton seiner Vertreter ändert, sobald sie unter Eid stehen.

Das ist Parler schon recht so geschehen. Ihnen steht absolut frei, sich komplett selbst zu hosten und wieder online zu gehen. Oder eben gegen solche für die meisten Menschen untragabre Inhalte vorzugehen um die Geschäftsbeziehungen wiederaufnehmen zu können. Vielleicht dann auch technisch etwas versierter und hoffentlich mit einem Moderationsplan, damit die Plattform eben nicht ein Netzwerk ist, auf dem solcher Terror problemlos geplant werden kann (und genau das ist das, was im Kapitol passiert ist, eben. Die Nutzung und/oder Androhung von Gewalt zur Erreichung politischer Ziele, insb. entgegen der Verfassung).

Ich finde es gut, dass man sich Gedanken macht, wann soetwas zu weit geht bzw. Missbrauch von Marktmacht ist. Hier sehe ich davon nichts gegeben. Ich würde Parler und Trump selbst durch drei Paar Handschuhe nicht als Unternehmen berühren wollen. Und ganz ehrlich, ich finde es auch richtig, dass diese öffentliche Ohnmacht gegenüber QAnon und deren gewaltbereite Segmente endet. Das Toleranz-Paradoxon ist nicht so theoretisch, wie manch einer denkt.
 
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In einer Erklärung zu den Vorwürfen ließ das Unternehmen verlauten, dass ein Bestandteil des Vertrages vorgesehen hätte, dass Parler Beiträge mit rechtswidrigen Inhalten unverzüglich zu löschen habe, wenn es von ihnen erfahre.
Verträge bilden einen Rahmen, den beide Seiten zu erfüllen haben. Wer immer nur auf weiter klickt, bei der Installation darf sich nachher nicht wundern, wenn das Kleingedruckte einem nachher einen Strick dreht.
 
@Sardaukar
Kannst Du mir jetzt bitte erklären was das eine mit dem anderen zu tun hat? Parler hat einen Nutzervertrag unterschrieben, dieser beinhaltet Rechte und Pflichten - für beide Seiten. Parler hat mehrfach dagegen verstoßen.

Und ja, wenn die Rechte anderer verletzt werden, dann kann man (oder oftmals muss man sogar) dagegen vorgehen. Cancel Culture ist da immer nur ein schönes vorgeschobenes Scheinargument.
 
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Sardaukar schrieb:
Die gleichen die bei Twitter und Co darauf verweisen dass es privatwirtschaftliche Firmen mit Nutzungsbedingungen sind und das ja gar nichts mit Meinungsfreiheit etc. zu tun hat trommeln im Rahmen von Cancel Culture für die Schließung von allem was Ihnen nicht passt (in diesem Fall Parler). The irony is palpable...
Nicht zu vergessen das viele andersdenkende politische lager auf twitter, facebook und co auch riots organisiert und ausgefuehrt haben. Aber scheint wohl OK zu sein wenn "gleichdenkende" so was machen. Gibt genug beispiele von gewaltausrufen auf Twitter gegen andere und da wird keiner deplatformt.
 
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Ich bin mir da nicht ganz sicher aber Daten von Parler zu "stehlen" und diese dann den Behörden zu übergeben halte ich dann doch für Selbstjustiz mit begangener Straftat ... oder ist das nur in Deutschland so zu werten?

Andernfalls müssten die Daten ja anonym den Behörden zugänglich gemacht worden sein.
Ich halte das jedenfalls für ein zweischneidiges Schwert.
 
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Erstmal, Parler selber sagt, sie hätten die auch eine "Policy". Hört sich ja immer alles so an, als könnte jeder alles da posten. Klar kannste, wird aber dann halt auch gelöscht. So wie auf Twitter, FB usw. Dann müsste Amazon die auch offline nehmen, die kommen dem nämlich auch oft genug nicht "zügig" genug hinterher.
Am Ende steht jetzt Aussage gegen Aussage. Problem ist halt in meinen Augen, das sich Amazon wohl die besseren Anwälte leisten kann.
Zur bisherigen Ermittlung, ist ja mittlerweile auch schon recht interessant, das Trump noch seine Rede hielt, während die im Capitol schon 20 Min am randalieren waren. usw. Da kommt ja mittlerweile so einiges zu Tage.
Desweiteren, ist das vorgehen von BigTech fragwürdig, man könnte ja fast zu dem Schluss kommen, die wollen hier einen unliebsamen Konkurrenten loswerden.
 
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Dass private Unternehmen in immer groesserem Masse beeinflussen koennen, welche Informationen wir ueberhaupt erhalten koennen, stellt schon eine gewisse Gefahr fuer die Redefreiheit dar... Trump wurde ja schliesslich nicht nur von einem sozialen Netzwerk gesperrt, sondern von allen gleichzeitig. Also, Redefreiheit ist nichts wert, wenn einem jede effektive Moeglichkeit genommen wird, seine Stimme zu erheben...

Die Frage, wie das Ganze am besten reguliert werden sollte, ist aber leider nicht gerade einfach zu beantworten. Ich denke, es waere aber am besten, wenn soziale Netzwerke einfach fuer alle Inhalte auf ihren Plattformen vor Gericht verantwortlich gemacht werden koennen - zukueftige Opfer von Cancel-Culture koennten also z.B. direkt Twitter verklagen, sofern ueber Twitter entsprechende Cancel-Aufrufe verbreitet wurden, Opfer von Cyber-Mobbing ebenso, usw... es wuerde also eine ganze Reihe von Problemen gleichzeitig loesen.

Und da durch eine solche Regulierung ganz allgemein soziale Netzwerke geschwaecht wuerden, kaeme es letztendlich auch wieder der Redefreiheit zu Gute, weil das ganze gegenwaertige Problem der politikbeeinflussenden Macht sozialer Netzwerke massiv reduzieren wuerde.
 
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Dachte schon Amazon hat da schon die Gerichte übernommen und weißt Klagen zurück^^
die können ja zurück weisen wie die wollen, mal sehen ob die Gerichte auch zurück weisen oder nicht.

Lustiges passiert aktuell in Uganda.
FB hat da Regierung-Konten vor Wahlen gesperrt, nun sperrt Uganda alle Sozialen Netzwerke in Uganda und was passiert, die heulen rum wegen Free speech haha Made my day


Facebook kritisiert, alle gesperrt​

Facebook hatte wenige Tage vor den mit Anspannung erwarteten Wahlen in Uganda die Accounts und Seiten abgeschaltet. Darin seien gefälschte und doppelte Konten genutzt worden, um Kommentare zu hinterlassen, Nutzer zu imitieren und Beiträge beliebter erscheinen zu lassen, als sie eigentlich seien. Das Netzwerk habe Verbindungen zum Informationsministerium der ugandischen Regierung. "Wegen der bevorstehenden Wahl in Uganda haben wir schnell gehandelt, um dieses Netzwerk zu untersuchen und abzuschalten", hieß es. Präsident Museveni hatte das in einer Rede kritisiert und erklärt, "wir können diese Arroganz nicht tolerieren", zitiert die New York Times.

https://www.heise.de/news/Uganda-Vo...sapp-Instagram-und-mehr-gesperrt-5022995.html

https://www.derstandard.de/story/20...ok-sperrt-konten-mit-verbindung-zur-regierung

https://twitter.com/Policy/status/1349059275461685250

Übrigens egal wie man zu Trump steht sollten alle gehörig aufhorchen wie geeint und koordiniert die hier jemand Blocken also FB, Apple, Google und Amazon. Big Tech hat hier schlicht macht demonstriert, mal sehen wie lange einige hier noch Beifall klatschen, wahrscheinlich nur solange bis sie selbst betroffen
 
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Ich tue mir da immer schwer bei so Sachen....

Auf der einen Seite super (das sage ich als jemand der eher Konservativ unterwegs ist) und auf der anderen Seite ist hier schon ein extremer Machtunterschied vorhanden. Klar, Amazon ist und bleibt ein freies Unternehmen und kann entscheiden mit wenn es Geschäfte machen will aber so geht man nicht mit Kunden um - auch wenn man sie nicht mag. Da wäre eine Frist schon gut gewesen. Muss ja kein halbes Jahr sein aber 1-2 Wochen wären angemessen, aber gut evtl. gab es schon div. Warnungen oder Hinweise.

Ich kenne die Nutzerzahlen von Parler nicht aber ich denke ohne KI/AI wird man da auch kaum mehr moderieren können, dass vergessen die großen Tech Giganten gerne, dass nicht jeder das Budget hat solche Systeme auf die Beine zustellen oder ggf. zu kaufen.

Das Problem der großen Tech Konzerne ist einfach, dass die Regel die für alle gelten sollten dies nicht sind. Es gibt in jedem politischen Lager Fälle wo man sich fragt warum wird der Account nicht gebannt oder gelöscht? da müssten Größen wie Twitter, FB und co. auch deutlich nach bessern, damit auch der direkt der Wind aus den Segeln genommen wird und das kein Argument sein kann.
 
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Amazon = Jeff Bezos, erklärter Feind Trumps... muß ne Verschwörungstheorie sein.... ;)
Und daß ausgerechnet die Washington Post, einst ein Flaggschiff des US-Journalismus (Watergate, etc.), zusammen mit der New York Times seit Jahren den medialen Krieg gegen Trump anführt, und sogar eine Art "Hitliste der Trump-Lügen" führt, deren Zähler wohl aktuell bei 24.000 steht, und gern zitiert wird - auch kein Zufall. Denn der Besitzer heißt seit 2013 - Jeff Bezos.

Man muß kein Trump-Freund sein, um ohne große Mühe zu erkennen, daß das miese Spiel auch auf der anderen Seite stattfindet.
 
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Pandemic schrieb:
Finde hier den Move von Amazon, Google und Apple vollkommen legitim.

Kann man so sehen. Muss man aber nicht. Alternativer Szenario-Vorschlag: Assassination in broad daylight:

[IMG]https://abload.de/thumb/parler7mk5b.jpg[/IMG]

1.) Konsistentes Wachstum innerhalb der vergangenen Monate.

Mit wem hat AWS 12/2020 einen Multimillionen-Deal geschlossen? Twitter. Wer ist deren direkter Konkurrent? Ebenfalls bei Amazon? Parler. Suspekt ist sowas natürlich in keinster Weise.

2.) Als Twitter zwei Tage zuvor Trump gebannt hat, was hatte das zur Konsequenz? Siehe Grafik oben. Der erneute Anstieg des Traffics in den USA kurz vorm Shutdown. Sogar derart massiv, dass Parler in diesem Zeitraum zur Nr. 1 der Apps im Apple-Store wurde.

3.) Und jetzt schließt AmazonParler wegen besagten Verstößen. Gleichzeitig trendet am Samstag ganz weit oben was auf Twitter was? #Hang Mike Pence.

Für mich hat das einen sehr faden Beigeschmack.
 
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Cool Master schrieb:
Ich kenne die Nutzerzahlen von Parler nicht aber ich denke ohne KI/AI wird man da auch kaum mehr moderieren können, dass vergessen die großen Tech Giganten gerne, dass nicht jeder das Budget hat solche Systeme auf die Beine zustellen oder ggf. zu
Facebook hat alleine in den USA 30000 Content-Moderatoren, die nach den ganzen Skripten dann noch einmal drüber gehen. Die letzte Zahl, die ich gelesen habe für Deutschland, ist 6000. Wenn man das nicht mitziehen kann, kann man seine Userbase nicht schnell und unbegrenzt vergrößern. Das Thread hier wird auch aus verständlichen Gründen aktiv moderiert, finde ich ok.
 
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Sollen sich halt selber n paar Server in den Keller stellen (vereinfacht ausgedrückt). Ist ja nicht so, dass den ihr Dienst ählich Kapazitäten Skalierungs- und Distributionsmöglichkeiten wie z.B. Youtube benötigt...
 
Das sind aber vorbildliche "Aktivisten" ...

Betreiben einen Aufwand, für den selbst ein osteuropäischer Dienstleister hohe 6-stellige Summmen verlangt hätte...

So ganz unentgeltlich....

Wahnsinn!

Wer stellt denen eigentlich den Speicher für Millionen von Videos?

... oder speichern die alles auf kostenfreien Werbegeschenk-USB-Sticks?



Nehmen diese "Aktivisten" auch andere Aufträge an?

Wir bräuchten da einen 317TB Datensatz neu sortiert...

Wie kontaktiert man diese "Aktivisten"?
 
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