@Blutschlumpf
Das wurde schon mehrfach auch in den hiesigen Threads erwähnt und zitiert - und sollte dennoch weiterhin und regelmäßig als "Warnung" vor allzu viel Sorglosigkeit gepostet werden. Genau deswegen halte ich die OneDrive-Nutzung nicht für uneingeschränkt sinnvoll.
TLDR; Changes und Risiken, der Preis jedoch ist fair!
Nach vielen Jahren "standhafter Weigerung" finde ich mittlerweile, dass unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen eine Nutzung nicht nur möglich, sondern mit Hinsicht auf Preis/Leistung sogar zu empfehlen ist.
Empfehlen kann ich die Nutzung, wenn die - wie auch immer - in den Cloud-Speicher gelangenden Daten (ausreichend) verschlüsselt sind:
1.
Backup-Kopien an einem zweiten, entfernten Standort (die x-te Spiegelung),
sofern diese Kopien zumindest auf Content-Ebene verschlüsselt sind. Von der von mir selbst über (sehr, sehr) viele Jahre zwingend vorausgesetzte "Vollverschlüsselung" (Dateinamen, schlussendlich jegliche Meta-Daten etc.) habe
ich mittlerweile bei Container-Dateien (7z, zip, proprietäre Backup-Dateien) vollständig Abstand genommen.
In meinem Ordnungsansatz liegen diese Dateien auch auf OneDrive sowieso in entsprechend im Klarnamen benannten Ordnern wie z. B. "backup/images". Da spielt es dann auch keine Rolle mehr, wenn "jemand Drittes" weiß, dass in diesen Ordnern Dateien mit einem Namensmuster "Backup_images_**" liegen, die wiederum Dateien entsprechenden Typs beinhalten - solange die Inhalte stark verschlüsselt sind.
2.
Direct-Share von verschlüsselten Ordern/Dateien,
sofern für diese mindestens ein (regelmäßiges) Backup unter persönlicher Kontrolle existiert. Microsoft - wie auch alle anderen Anbieter - garantieren nachvollziehbarerweise eine 100% Datensicherheit (Verfügbarkeit, Integrität)
nicht.
D. h., auch in diesem Falle muss/sollte ein Service-Nutzer private Backups dieser geteilten Dat(ei)en sicherstellen. Dieser Aspekt wird beim vorhandenen Anbieter-Marketing aber oftmals "vergessen".
Nicht oder nur eingeschränkt empfehlen kann ich die OneDrive-Nutzung zur
3. direkten Datenteilung -
also dem bequemen, im OS implementierten und beworbenen "rundum-sorglos" Ansatz zum File-Sharing. Ohne Verschlüsselung mit dem "Master-Key" in meinem persönlichen Besitz würde
ich dauerhaft keine privaten Dateien in der Cloud "akkumulieren".
Und wenn ich bzgl. des Schutzbedarfs meiner persönlichen Dat(ei)en zu einer abweichenden Bewertung kommen sollte, würde ich diesen Ansatz aber nicht ohne
persönliches Backup verfolgen (siehe 2.).