Aloysius schrieb:
Das heist nur noch Softwareentwickler sollen alle Möglichkeiten von Office nutzen? Im Übrigen, ein unerfahrener Nutzer wird keine Macros programmieren in Office programmieren.
Zwischen einem Entwickler und einem erfahrenen Nutzer gibt's ja auch nochmal Unterschiede.
Ich würde es eher so formulieren, dass Macros in Dokumenten echt okay sind, wenn das Macro sehr klein ist oder nach ein paar Monaten für alle Zeiten weggeworden wird. Ansonsten sollten Macros aber eher gemieden werden sollen.
In der Realität wachsen diese Macros gern mal über Jahre durch Leute, die keine Ahnung von Softwareentwicklung haben und nur etwas scripten können. Dann hast du so richtig ekligen Spaghetticode, den kein Mensch mehr versteht, den keiner richtig warten kann, der dich komplett abhängig von deiner Office-Suite macht, aber mittlerweile wichtig für das tägliche Geschäft ist.
Meine Lieblingsgeschichte ist ein riesiges Access-Projekt von einem Firmengründer, das mit aktuellen Office-Versionen nicht läuft, deswegen in einer VM läuft, geschäftskritisch ist, aber (vielleicht hat's inzwischen geklappt) nicht mehr wirklich in richtige Software umsetzbar war, weil selbst er den Code nicht mehr versteht und der Macro-Code alle möglichen Seiteneffekte von Access nutzt.
Statt solche Macro-Alpträume entstehen zu lassen, sollte man sich dann doch mal ab einem gewissen Punkt mit Leuten zusammensetzen, die etwas von Softwareentwicklung verstehen und solche Logiken in wartbaren Code gießen können. Machen viele aber nicht, weil es ja irgendwie geht.
Diese Macro-Katastrophen sind ein großer Punkt für die MS-Office-Abhängigkeit vieler Unternehmen.
Aloysius schrieb:
Sind Macros gefährlich oder Macros im Browser?
Macros sind gefährlich, wenn sie zu groß werden und aus einem kleinen Helferlein für begrenzte Zeit ein langfristiges Tool für den täglichen Betrieb wird, das niemand mehr zu 100% versteht.