Pandora schrieb:
Und das Problem bei Win8 ist und bleibt einfach das diese neue Oberfläche für den Produktiveinsatz das allerletzte ist [...]
ist das so ?
ich setze win8 produktiv ein und hab keine probleme. was dauert länger als bei windows 7 ?
das einzige was jetzt in meinen augen rein über das userinterface einen klick mehr braucht ist das herunterfahren.
andre sachen die gerade im produktiveinsatz wichtig sind:
man kommt schnell an systemsteuerungsrelevante punkte wie "programs and features", "device center", "system", "event viewer". diese dinge sind DEUTLICH schneller zu erreichen, innerhalb von 2 klicks, ohne sich durch die systemsteuerung zu arbeiten.
seine 100 programme über icons am desktop zu starten ?
alte gewohnheit, die aber gerade im produktiveinsatz unsinnig ist.
das hat man schon bei win7 mit der tastatur schneller gemacht...
windows-taste + die ersten buchstaben eingeben -> enter.
so brauch ich mir nicht icons anlegen für visual studio, putty, sam-ba, winscp, examdiff,... bla bla bla und dann am desktop rumsuchen wo was ist (wenn man mal 30+ verschiedene programme im regelmäßigen einsatz hat, ist die eingabe über die tastatur schneller).
die ständig genutzten programme leg ich mir auf die MUI, den desktop verwende ich primär als "temporären ablageplatz" für files und lokale projektordner,...
ich hab mit der MUI nun eine alternative zum umständlichen startmenü (das in erster instanz platz für 10 shortcuts bietet, für alles weitere muss ich geschickt(umständlich) durch eine baumstruktur navigieren)
weiters ist ENDLICH von haus aus eine bessere multimonitor-unterstützung vorhanden (zwingend nötig im produktiveinsatz).
(zb. taskleiste). dafür musste man vorher extra-tools installieren.
die wichtigen aero-features wie aero-snap sind nach wie vor vorhanden. (hier vermisse ich aber leider, das aero-snap nicht für jeden bildschirm seperat funktioniert... dafür sollte es zumindest einstellbar eine möglichkeit geben)
unsinniges zeug wie aero-shake wurde entfernt. der glossy-look der in einer produktivumgebung nichts zu suchen hat ist weg.
design des desktops ist schlanker und mehr "corporate design".
taskmanager wurde gründlich überarbeitet, verbessert und übersichtlich gestaltet. endlich finde ich die prozesse die ich killen will, seh auf einen blick was unnötig viel ressourcen frisst.
und dann der enorm schnelle start des ganzen systems.
tbh: unter win7 lief mein rechner meist durch, weil ich mir die zeit des bootens und shutdowns einfach sparen wollte. mittlerweile läuft der rechner einfach nur noch wenn ich ihn verwende und ist über nacht aus. einfach, weil er blitzschnell startet.
es war einfach unnötig bei jedem bootvorgang den kompletten kernel zu laden.
während ich bei win7 (und älteren versionen von windows) erst anfangen konnte wirklich zu arbeiten wenn die dienste im hintergrund mal gestartet sind, kann ich bei win8 direkt loslegen.
KLAR, einige sagen: "win8 ist nicht so schnell hochgefahren wie es scheint, weil die dienste ja trotzdem im hintergrund noch starten". das stimmt, aber was interessiert das den nutzer ? wichtig ist das man direkt loslegen kann - wenn das system währenddessen im hintergrund noch seine systeme startet ist das ja schön, aber als user will man davon nichts wissen und nicht gestört werden.
und TROTZDEM wird genau diese sache wieder von diversen leuten als negativ angekreidet... warum ? einfach weil man gründe sucht es schlecht zu reden.
aber nun sag mir wo du das system nicht produktiv einsetzen kannst ?
ich bin mit win8 schneller als mit win7 - ist so.
erst wegen win8 hab ich mir angewöhnt die programme über die tastatur zu starten... vorher wurde ich nicht gezwungen und hab krampfhaft an meinen alten traditionen festgehalten (alles am desktop usw..)
ich musste mich umgewohnen, und oh schreck... was ist passiert ? plötzlich arbeit ich produktiver als vorher.
BlubbsDE schrieb:
Und genau da liegt ein großes Problem mit vielen Rechnerkonfigurationen und Hardware. Treiber werden eben nicht richtig initialisiert. Und das solltest Du als Win 8 Power User kennen.
die treiber werden neu initialisiert.
der quick boot mode bei windows 8 macht folgendes:
post-boot -> reading hiberfile ->
driver init -> user session unit
ein kaltstart hingegen braucht zusätzlich zum driver init noch das starten des kompletten kernels und aller service.
die einzigen beiden schwachstellen die das ganze hat ist das manche programme initial einen echten kaltstart brauchen um ihre service zu starten, registry-einträge zu machen usw.
zb. anti-virus programme. in dem fall ist zu empfehlen das man während der installation solcher dinge den quickboot deaktiviert und erst am ende wieder aktiviert. so haben die programme alle ihre änderungen vorgenommen und bei einer erneuten aktivierung des quickboot modes wird alles in der hiberfile abgelegt.
voilá -> alles läuft einwandfrei.
(diese "noch-kinderkrankheit" wird aber sicherlich bald verschwinden)
aber um deine worte nochmal zu verwenden: als windows power user sollte man sowas wissen ;-)
die zweite schwachstelle gibt es bei systemen mit parallelen Betriebsystemen, hier sollte man den Quickboot generell deaktivieren. Das sollte aber eine vernachlässigbare Minderheit der Nutzer betreffen.