Einem Angestellten bei Yahoo kann es nun wirklich schnurz piepe sein, ob die Übernahme mit Einigung mit dem Yahoo-Vorstand oder ohne über den Tisch geht - für ihn ist die Konsequenz die gleiche. Widerstand der Mitarbeiter gegen die Übernahme ändert sich dadurch auch kein bisschen. Wieviel Widerstand bei den Angestellten überhaupt da ist, weiß allerdings außerhalb des Unternehmens auch niemand. Alles, was wir wissen, ist, dass der Yahoo-Vorstand eine Übernahme durch Microsoft aus rein ideologischen Gründen ablehnt. Das Angebot ist wirtschaftlich extrem lukrativ und deswegen findet der Vorstand auch keinen anderen Käufer - er könnte den Aktionären nicht erklären, warum er eine Übernahme durch nen anderen Konzern für deutlich weniger Geld akzeptieren würde, also müsste ein anderer Konzern schon genauso viel zahlen, wie Microsoft und es gibt keinen anderen Konzern, der sein Geschäft durch eine Yahoo-Übernahme derart verbessern könnte, dass sich ein solcher Preis lohnen würde.
Ob die Mitarbeiter in einem Microhoo-Konzern glücklich wären oder nicht, wird nicht durch die Entscheidung des Vorstands beeinflusst - der Vorstand wird schließlich nicht von allen Mitarbeitern gewählt und kann diese daher kaum repräsentieren.