Stefan-F schrieb:
Leider hilft mir das nicht weiter, immerhin zahle ich seit Jahren das Abo für OneDrive und Microsoft gibt keine Hilfestellung außer der dubiosen Onlinehilfen.
Naja, Microsoft hat schon definierte Prozesse für die Wiederherstellung von Konten und, ob Du es glaubst oder nicht, sie funktionieren meistens auch.
Du hast den Prozess ja scheinbar einmal gestartet, er wurde laut Deiner Aussage abgebrochen. Hast Du versucht den Prozess ein weiteres mal zu starten? Es ist wichtig, dass man dabei auch eine EMail Adresse angibt, die unabhängig von dem Microsoft Konto ist, das man widerherstellen möchte.
EMails an
support@microsoft.com funktionieren in der Tat eher nicht. Man muss immer über eines der Web Portale gehen, nur so wird eine Ticket Nummer zugeordnet.
Grundsätzlich bekommen auch Privatkunden bei Microsoft Support, wie hilfreich der dann im Einzelfall ist, sit eine andere Sache.
Leider ist der Microsoft Support selbst für zahlende Firmenkunden (wir haben bei uns einen teuren Microsoft Premier Vertrag) oft ein Ärgernis. Das hat nach meiner Erfahrung hauptsächlich damit zu tun, dass Microsoft den Support extrem von Entwicklung und Betrieb getrennt hat, sodass die Support Mitarbeiter oft nichts ausrichten können.
Stefan-F schrieb:
Ich habe meine Daten schon am PC auf zugriff, jedoch nicht mehr am Handy und das MS-Konto kann ICH ja nicht wieder herstellen.
Wenn ich Datenspeicher verkaufe sollte ich schon Support und Backups haben oder?
Da hast Du vollkommen recht.
Leider ist es ein grundsätzliches Problemen mit allen Online Diensten, das man als Kunde bzgl. Kontozugriff der Willkür der Anbieter ausgeliefert ist.
Wir hatten hier im Forum ja auch schon Fälle, wo Amazon Kunden nicht mehr von ihren Rechten wie Rückgabe oder Gewährleistung Gebrauch machen konnten, weil das Konto gesperrt war. Genauso Zugriff auf Spiele bei XBox, Steam, EA, usw.
Ähnlich bei Produkten die zwingend eine Cloud Anbindung für den vollen Funktionsumfang benötigen.
Der Extremfall sind die "endgültigen Entscheidungen" bezüglich Sperren von Konten aus Sicht des Anbieters die gegen Nutzungsbedingungen verstossen haben. Hier verfahren die Anbieter auf Gutsherrenart und man hat praktisch keine Möglichkeit dagegen vorzugehen.
Leider hat der Gesetzgeber das scheinbar noch gar nicht auf dem Schirm, denn hier müssten Verbraucherrechte dringend gestärkt werden.
Grundsätzlich hast Du ja nach DSGVO schon ein Anrecht auf die Herausgabe Deiner Daten.
Microsoft bewirbt ja OneDrive explizit als Lösung zur Datensicherheit, daher sollten sie schon haftbar dafür gemacht werden, wenn sich Kunden darauf verlassen.
Ich selber sichere zwar die OneDrives meiner Familie per Synology CloudSync auf mein NAS und von dort wird dann noch ein tägliches Backup gemacht, weil ich um das Risiko des Zugriffsverlustes auf das Konto weiß. Aber das ist ja nur ein Workaround, weil man sich auf die Anbieter nicht verlassen kann. Nicht jeder hat die Skills, Mittel und Möglichkeit diese Form von Backup einzurichten. Viele Menschen haben nur ein Smartphone als einziges Internet Gerät und auch keinen Festnetz Internet Anschluss zu Hause.
Stefan-F schrieb:
Ich habe also Jahre an MS bezahlt und jetzt keine dieser Daten mehr auf Zugriff, echt super, da dürfte ja sogar Google besser sein, da gibt es kein Problem.
Ob jetzt Google einen besseren Support bietet, bezweifele ich. Vielleicht alternativ ein deutscher Cloud Anbieter, denn kann man wenigstens etwas leichter verklagen...
Stefan-F schrieb:
In Wirklichkeit wurde ja das Konto nicht gehackt, sondern sieht ja eher nach "Datencrash" aus.
Was den nun? Wenn das Konto gehackt wurde, kann es der neue "Besitzer" beliebig manipulieren.