News Microsoft: Mitarbeiter fordern Ende der Zusammenarbeit mit Polizei

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Multivac schrieb:
Unternehmen sollten nicht Politisch sein. Menschen sind Politisch.

Unternehmen bestehen aus Menschen. Keine Menschen = kein Unternehmen.

trane87 schrieb:
Nun zur eigentlich News: Was hat Microsoft damit zu tun? Polizei Arbeit sollte nicht behindert werden nur weil "ein" Polizist ein Menschenleben sinnlos genommen hat.
Die wird doch nicht behindert? Man hat sich nur entschieden, ein "Tool" nicht mehr bereit zu stellen.
Wie die deutschen Pharmafirmen keine Medikamente für die Todesspritze mehr verkaufen. Behindern die auch die Justiz?


trane87 schrieb:
Viel mehr sollte man mal überlegen wie man einen erneuten Vorfall verhindern kann.
Dem würde ich zustimmen, wenn es der erste Vorfall dieser Art wäre. War aber nicht einmal der zweite oder dritte....
Jetzt hat die Exekutive nichts mehr eigenständig zu überlegen/verbessern. Hatte genug Zeit, hat nix gemacht.
 
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Neodar schrieb:
Man stelle sich vor, was auf den Straßen los wäre, wenn es keine Polizei mehr gäbe und einfach jeder tun und lassen kann, was er will.
Die USA befänden sich wieder in Zeiten des wilden Westens.

Darum geht es ja auch gar nicht.
Das Auflösen einiger Polizeibehörden geht ja Hand in Hand mit der Erschaffung neuer Strukturen die die Aufgaben dann übernehmen.
Diese neue Truppe, soll dann auch besser trainiert, aber auch besser "überwacht" werden.
 
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lalelu schrieb:
Microsoft: Mitarbeiter fordern Ende der Zusammenarbeit mit Polizei
250 Unterzeichner

Mein Besuch in Redmond ist nicht mal ein Jahr her. In der Region verteilt, arbeiten mehr als 40 000 Mitarbeiter für Microsoft.

Einer ist besser als keiner und nur weil da "nur" 250 Mitarbeiter unterschrieben haben, heißt das nicht, dass nicht 15000 weitere Mitarbeiter die Meinung teilen und nur nicht unterschreiben ( vielleicht aus Sorge um den Arbeitsplatz etc. - heute sind die Leute sehr vorsichtig ).

Wenn selbst den Chef die große Stimmungslage in der Firma zeitnah erreicht, dann liegt das meist nicht an 20-250 Leuten in so einer Firma oder einem Brief. Da schaut man genauer hin und es werden schon mehr sein.

Bei uns ist es auch so, dass immer mal jemanden irgendwas sehr missfällt und viele dem zustimmen. Wenns aber an Unterschriften geht oder man sich laut bekennen muss, sind von den 50 Personen meist noch 5-10 dafür zu begeistern. Teils sogar weniger.
 
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"Virtue signalling" at it´s best. Kostet nix und zeigt "Haltung".

"Zusammenarbeit mit der Polizei einstellen".. klar. Jeder, der ach so "aufgeweckten" Mitarbeiter, der in einer "Warzone" aufgewacht ist, sollte sich mal fragen, wie es aussehen würde OHNE Polizei. Die denken sich wahrscheinlich: was soll ich mit Polizei, ich habe doch meinen Wachschutz ^^ Als ob auch nur einer von denen nicht in einem privat bewachten Objekt wohnt.
Sie können ja mal die Shop-Besitzer, von denen nicht wenige schwarz oder zumindest "POC" (ppl of color) sind. Die kommen gerade so über die Runden und nun kommt ein Mob und fackelt ihnen die nicht versicherte Bude ab.
"Danke" ist wahrscheinlich das Letzte, was sie dabei denken.

Aber klar, Polizei-bashing ist ja gerade in Mode. Polizei=Rassisten.
Nur leider gibt es KEINE Statistik her, dass es nur am Rassismus liegt, wenn Schwarze von der Polizei erschossen werden. Es sind nämlich nicht nur Weiße in der Polizei, nur mal zum Nachdenken.
Forschung der Uni Michigan zeigt jedenfalls KEINEN Zusammenhang zwischen Rasse /Hautfarbe des Schützen und Rasse / Hautfarbe des Erschossenen.

Ich kann zwar verstehen, wenn man aus Angst und Ratlosigkeit jetzt die Parolen der BLM - Bewegung nachplappert, das macht sie aber noch nicht wahrer.

Die Ursachen für die Unterschiede gehen viel tiefer und (weißer) Rassismus ist nur ein kleiner Teil davon. Es hat nämlich nicht immer der recht, der am lautesten schreit oder am meisten Buden abfackelt.
 
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Gegen das friedliche Demonstrieren oder einstehen für eine Sache ist ja absolut nix einzuwenden und sind richtig und wichtig in einer Demokratie, aber diese Randalen mit der einhergehenden Zerstörungen und Plünderungen sind inakzeptabel und dessen verantwortlichen Gruppierungen dürfen keinen Platz in unserer Gesellschaft haben.

Erschreckend finde ich es schon, dass sich Medien und Politik mit diesen Ausschreitungen fast schon solidarisieren, auch wie die Polizisten alle über einen Kamm geschoren werden.

Bloß weil sich ein paar Polizisten oder Revier unprofessionell und im höchsten Maße daneben benommen haben, heißt es nicht gleich und automatisch, dass jeder Polizist ein Rassist oder ein skrupelloser Schläger mit einer Marke ist.

Dass sich die ein oder andere Polizei in den Städten anfangen gegen die Rassismus-Vorwürfe wehren wollen und sich Luft bei angespannten Situationen verschaffen, kann ich daher sehr gut verstehen.

Ich sehen keinen Grund wieso MS die Zusammenarbeit mit der Polizei beenden sollte, bloß weil die Polizei den Rücktritt einer Bürgermeisterin fordert und es eine Minderheit vom Unternehmen es fordert.
 
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Einige scheinen hier wirklich nicht das Problem verstanden zu haben.
Nehmen wir das Beispiel des 75-Jährigen:
Der Mann ging auf Polizisten zu, wurde dann brutal nach hinten geschubst, stieß sich beim Fall auf den Boden offenbar heftig den Kopf, fing an aus dem Ohr zu bluten. Als ein Polizist nach ihm sehen wollte, wurde er wohl vom Vorgesetzten weiter gedrückt, danach hat sich keiner mehr gekümmert. Dann war das erste öffentlich Statement der Polizei, der Mann sei gestolpert. Als das Video rauskam, wurden dann zwei oder drei Polizisten ohne Bezahlung suspendiert, als Reaktion sind dann 50 Polizisten aus der Spezialeinheit zurückgetreten und die suspendierten Kollegen wurden nach ihrer Strafverkündigung von ihren Kollegen vor dem Gebäude mit Applaus empfangen. Applaus wofür? Dass sie einen alten Mann umgeschubst haben? Und dann sollen das nur vereinzelte schwarze Schafe sein? Ich glaube auch, dass es in den USA gute Polizisten gibt, aber einige Departments sind wohl nahezu komplett aus schwarzen Schafen zusammengesetzt, da reicht es dann wahrscheinlich nicht, mal drei auszutauschen, um das Problem zu beheben.

Und wenn dann der Präsident des Landes tweetet, der ältere Herr habe irgendeinen Störsender gehabt, um das Vorgehen zu rechtfertigen, dann fallen zwei Dinge auf:
1. Hätte die Polizei das dann auch gleich erwähnen können, anstatt zu sagen er sei gestolpert. So ist das komplett unglaubwürdig, was bein den Verhältnissen leider auch nicht mehr überrascht.
2. Selbst wenn er einen Störsender gehabt hätte, wäre das eine völlig unverhältnismäßige Reaktion gewesen. Und zudem immer noch unterlassene Hilfeleistung, was mit "Protect and Serve" mal gar nichts mehr zu tun hat.

Ich denke auch nicht, dass jemand die Polizei ersatzlos streichen will, es bedarf aber offenbar an vielen Stellen großer Reformen und teilweise wohl auch eines kompletten Personaltausches.

Wenn Unternehmen solchen Polizeieinheiten noch zusätzliche Unterstützung für ihre Methoden zur Hand geben, finde ich es nicht verkehrt eine Einstellung zu fordern. Hätten die Software an die Stasi geliefert hätten viele hier wohl auch ein Problem damit gehabt. Ist nicht ganz dasselbe, aber was beide tun ist eben moralisch verwerflich.
 
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n8mahr schrieb:
"Zusammenarbeit mit der Polizei einstellen".. klar. Jeder, der ach so "aufgeweckten" Mitarbeiter, der in einer "Warzone" aufgewacht ist, sollte sich mal fragen, wie es aussehen würde OHNE Polizei. Die denken sich wahrscheinlich: was soll ich mit Polizei, ich habe doch meinen Wachschutz ^^ Als ob auch nur einer von denen nicht in einem privat bewachten Objekt wohnt.
Sie können ja mal die Shop-Besitzer, von denen nicht wenige schwarz oder zumindest "POC" (ppl of color) sind. Die kommen gerade so über die Runden und nun kommt ein Mob und fackelt ihnen die nicht versicherte Bude ab.
"Danke" ist wahrscheinlich das Letzte, was sie dabei denken.

Wie ich oben schon sagte, soll die Polizei nicht abgeschafft werden. Einfach mal weiter als die Clickbait-Titel lesen.
Es geht darum die aktuellen Strukturen aufzulösen und bessere zu erschaffen, vorallem mit besserem Training und besserer Überwachbarkeit dieser Strukturen.

n8mahr schrieb:
Aber klar, Polizei-bashing ist ja gerade in Mode. Polizei=Rassisten.

(Es geht nur um die USA)
Du kannst aktuell durch die ganzen Videos recht gut feststellen wie es um die Polizei in den USA gestellt ist.
Natürlich gibt es gute Polizisten, aber die Menge an faulen Eiern innerhalb der Truppe ist einfach viel zu hoch.
Was auch einfach an falscher Schulung und Ausrichtung liegt. Stichwort: Wir gegen sie.

n8mahr schrieb:
Ich kann zwar verstehen, wenn man aus Angst und Ratlosigkeit jetzt die Parolen der BLM - Bewegung nachplappert, das macht sie aber noch nicht wahrer.

Es geht ja grundsätzlich nur um die USA und nicht um die zweifelhaften Demos hier in der EU.

n8mahr schrieb:
Die Ursachen für die Unterschiede gehen viel tiefer und (weißer) Rassismus ist nur ein kleiner Teil davon. Es hat nämlich nicht immer der recht, der am lautesten schreit oder am meisten Buden abfackelt.

Auch wenn Racial Profiling in den USA verboten ist, sieht man dennoch das es unterschwellig immernoch gemacht wird.
 
Shio schrieb:
Darum geht es ja auch gar nicht.
Das Auflösen einiger Polizeibehörden geht ja Hand in Hand mit der Erschaffung neuer Strukturen die die Aufgaben dann übernehmen.
Diese neue Truppe, soll dann auch besser trainiert, aber auch besser "überwacht" werden.

Und du (und auch einige andere in diesem Thread) erkennst die schwere Problematik zwischen der sofortigen Auflösung einiger Polizeibehörden und dem Aufbau einer neuen Truppe die (über Jahre!) besser trainiert werden muss, nicht?

edit:
Shio schrieb:
Wie ich oben schon sagte, soll die Polizei nicht abgeschafft werden. Einfach mal weiter als die Clickbait-Titel lesen.
Es geht darum die aktuellen Strukturen aufzulösen und bessere zu erschaffen, vorallem mit besserem Training und besserer Überwachbarkeit dieser Strukturen.

Achso, also geht es doch nur um eine Reformation der Polizei und das mit dem Auflösen und Neuschaffen ist nur eine Aussage, um zu versuchen, die Massen zu beruhigen. Ich hätte mich auch gefragt, wie das anders möglich wäre.

@Frank
Uff, so leichtfertig die Nazikeule rausgeholt. Die damaligen Nationalsozialisten würden Freudetänze machen, wenn die noch mitbekämen wie leichtfertig wir das Wort Nazi mittlerweile benutzen und es damit grob fahrlässig verharmlosen.
 
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Lonely Shepherd schrieb:
Und du (und auch einige andere in diesem Thread) erkennst die schwere Problematik zwischen der sofortigen Auflösung einiger Polizeibehörden und dem Aufbau einer neuen Truppe die (über Jahre!) besser trainiert werden muss, nicht?

Ja wenn es nicht massenhaft passiert mit dem Aufloesen koennen in der Uebergangszeit auch Leute aus anderen Staedten oder Regionen entsannt werden um den Job zu uebernehmen und z.B. die neuen Polizisten dann auch zu trainieren, das muss man denen dann auch finanziell Schmackhaft machen, es kommt auf die Menge an, wenn es natuerlich tausende Staedte waehren die das machen wollen waere es schwierig, aber bei ner Hand voll kann man das schon machen.

Man muss sich das mal geben die Polizei bedroht teilweise die eigenen Buergermeister, es gibt dann krankheitswellen und anderes aber auch teilweise Doxing der Kinder der Buergermeister von einzelnen Staedten durch Polizisten, das hat schon was von ner Mafiaorganisation zu tun, ein Staat im Staat, das kannst so leicht nicht mehr von innen raus reformieren.
 
Wenn Microsoft und Co nicht mit der Polizei arbeiten gibt es bestimmt deutlich mehr ungeklärte Fälle. Vor allem ist das wieder so radikal überzogen und da werden alle Polizisten über einen kam geschert.
Es gibt ja auch schwarze Polizisten etc.
Normalerweise müsse es noch eine Demontration geben gegen Demonstrationsgewalt, da sind ja inzwischen auch schon mehrere gestorben und Existenzen vernichtet worden.

Microsoft sollte darauf einfach gar nicht reagieren und gut ist.
 
Egal, wohin man schaut - Verhältnismäßigkeit war gestern! Ein Promilliteil der Polizei macht was falsch und schon sind alle Rassisten, ein Pomilleteil der MS Mitarbeiter schreien nach Boykott und schon muß sich ein Weltkonzern fügen und folgen.... In Deutschland läufts auch nicht anders, Beispiel Luisa und Siemens usw. usw. usw. und jede Woche wird eine neue Sau durchs Dorf getrieben und alle hängen sich dran... Heute Feinstaub, morgen CO2, übermorgen Gammelfleisch, Antisemitismus, Trump ect.pp. Überall die größt mögliche Hysterie erzeugen und füttern, damit bloß keiner mal auf die Idee kommt, die Ursachen zu suchen und zu benennen. Ist gerade so, als würde man Autos mit Wasserfarbe streichen und sich dann darüber wundern, warum sie immer wieder rosten...
 
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P.S.
Letztendlich führt eine "demokratische" Beeinflussung der Unternezhmen, die die gekauften Produkte produzieren, nicht zu Demokratie, sondern Plutokratie, weil ja dann der kaufkräftige Kunde für die politische Machtausübung relevant wäre, aber nicht der arme Schlucker und, wer mehr Umsatz für das Unternehmen bewirkt, wäre als Kunde auch mehr relevant als jemand, der nur einmal alle zehn Jahre eine Windows-Home-Lizenz kauft.
 
@MountWalker

Plutokratie ist mit Sicherheit eine bessere Beschreibung für den Status Quo als alles andere.

Was die News betrifft das wundert mich kaum, bei Microsoft dürften doch viele Schwarze, sowie Menschen aus dem asiatischen Raum arbeiten. Halte die für sehr liberal, daher sind 250 Stimmen sogar erstaunlich wenig.
 
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Um welche Zusammenarbeiten genau geht es dann da? Das würde mich viel eher mal interessieren.

250 Mitarbeiter ... das werden nicht die kleinen Ameisen sein sondern irgendwo auf mittlerer Führungsebene positionierte. Nichtsdestotrotz immer sehr schwierige Situationen für die Unternehmensführung. Sie sollen dann immer als Weichensteller in eine bessere/saubere Zukunft agieren. Siehe Siemens' Australiengeschichte. Wobei das nicht die Aufgabe der Unternehmen ist sondern der Regierung.

Den Rest der amerikanischen Zustände will ich hier lieber nicht diskutieren. Ich hoffe einfach nur dass die Probleme dieses Jahr am "blonden Schopf" gepackt werden und wieder zurück in die Normalität gewählt wird.
 
Die Situation in den USA ist komplex und vielschichtig und hat sowohl eine lokale Komponente (jeder Bundesstaat ist wie ein unabhängiges Land) als auch eine bundestaatliche Komponente. Die deutsche Berichterstattung hat wie immer einen deutlichen (!) antiamerikanischen und Anti-Trump-Einschlag.

  • Die bei dieser Tötung betroffene Polizeibehörde hat nicht Trump geleitet. Nicht mal "seine" Partei. Sondern Liberals (Personalpolitik der Polizei ist in den USA traditionell lokal und wird zudem von den Wählern mitbestimmt). Was hat Trump damit also zu tun? Genau gar nichts.
  • Zumal er sich, wenn man die Originale liest und die deutschen Fake-Berichte ignoriert, sehr deutlich gegen Rassismus positioniert hat.
  • Es wird behauptet, dass die Tötung ein Beweis für Rassismus sei. Allein: es fehlt jedes (!) Argument dafür, warum das eine rassistisch motivierte Tat gewesen sein solle. Bis jetzt erkenne ich nur den "übermäßigen Einsatz von körperlicher Gewalt". Übertragen auf deutsches Recht wäre das ein Totschlag, aber eher kein Mord. Jedenfalls nicht ohne Gerichtsverfahren - die deutsche Deutung vom "Mord aus rassistischen Gründen" ist schlichter Populismus, Vorverurteilung.
  • Die These ist ja außerdem, dass es nicht nur individueller Rassismus, sondern ein Beispiel für systemischen Rassismus sei. Da sind wir wieder bei der Frage, ab eine Benachteiligung bzw Diskriminierung eigentlich an TATEN oder am ERGEBNIS einer Situation festzustellen sei. Bei Taten bin ich völlig einverstanden. Aber ein Ergebnis kann durch viele Gründe verursacht sein und ist das in der Realität auch. Ein hoher Anteil von amerikanischen PoC in der Kriminalitätsstatistik kann auch bedeuten, dass diese Gruppen im Schnitt überproportional viele Straftaten begehen.
  • Zudem fällt mir auf, dass diese Tat medial auch extrem hochgekocht wurde. Systembedingte bzw systematische Polizeigewalt und Polizeiübergriffigkeit sehe ich eher in Russland, China, Nordkorea, der Hälfte der islamischen Staaten, dem südlichen Teil Afrikas, dem östlichen Teil Südamerikas... aber merkwürdigerweise liest man von diesen Ländern NIE etwas über Polizeigewalt, es gibt NIE deutsche Berichte darüber usw.
So dass ein Großteil der Deutschen inzwischen zu so Thesen neigt wie "Die USA sind ein rassistischer Polizeistaat, richtig gut und frei lebt man in Russland oder China"
Und das ist eine wirklich absurde Verdrehung der Realität.

Die derzeitige Berichterstattung ist mir zu hysterisch und die vorgeschlagenen Maßnahmen zu einseitig und populistisch. Mal ganz ab davon, dass die Auschreitungen und Plünderungen, wenn man zynisch wäre, eher Argumente für rassistisch denkende Zeitgenossen sind. Diese Gewaltexzesse sind durch nichts zu rechtfertigen.
 
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Spätestens wenn der wütende Mob dann vor der Microsoft Zentrale steht, trau ich mich Wetten, dass dann plötzlich die Hilfe der Polizei gefordert wird.

Weiters lässt Microsoft ihre Hardware auch in Billiglohnländer produzieren, mein Xbox Controller ist "Made in China".
Kontrolliert Microsoft auch ständig, dass in den Fabriken alles nach Vorschrift wie z.B. Arbeitsschutz, Bezahlung, etc. abläuft?
Auf der einen Seite wird gegen die Ausbeutung und Unterdrückung der schwarzen demostriert, auf der anderen Seite sind aber die Mindestlohnarbeiter in China völlig irrelevant.

Und sorry, diese Doppelmoral kotzt mich an.

Microsoft könnte als Vorzeigeunternehmen eine Fabrik in den USA aufmachen, und ALLE Arbeiter fair bezahlen, völlig egal welcher Herkunft und Hautfarbe.

Da misst man wieder mit zweierlei Maß, hauptsache man ist im Gespräch.
 
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Bitte einmal richtig lesen. Mitarbeiter fordern, nicht das Unternehmen Microsoft.
 
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Zitat aus dem Artikel:

Microsoft solle formell den Einsatz von Tränengas, Gummigeschossen und Blendgranaten gegen die Protestierenden verurteilen, Verträge mit dem SPD und anderen Polizeibehörden kündigen und das Entziehen finanzieller Mittel für das SPD unterstützen. Zudem soll Microsoft eine Petition, die den Rücktritt der Bürgermeisterin von Seattle, Jenny Durkan, fordert, unterstützen und sich für die Forderungen der Black-Lives-Matter-Bewegung einsetzen, so die Forderung der Mitarbeiter.

Hier wird eindeutig Microsoft als Firma in die Sache miteinbezogen.

Ansonsten könnte man auch einfach "250 Mitarbeiter einer Firma" schreiben.
 
crackett schrieb:
Egal, wohin man schaut - Verhältnismäßigkeit war gestern! Ein Promilliteil der Polizei macht was falsch

Die Proteste entstanden, bzw. sind deutlich über die übliche pflichtschuldige Empörung hinaus gewachsen, aus der Einschätzung heraus dass in Sachen Rassismus deutllich mehr als ein Promilliteil der Polizei sich falsch verhält.
 
Diese These lese ich nicht zum ersten Mal. Mir fehlt da aber immer noch die schlüssige Begründung.

Behauptung: die Polizei sei rassistisch, weil die Polizisten glauben würden, PoC wären überproportional oft gewaltätig/ Straftäter (racial profiling).
Lösung: Um diese These zu widerlegen, gehen die PoC zu tausenden (zehntausenden? Die Zahlen sind nicht eindeutig) in die Innenstädte und werden brutal, gewaltätig und werden zu Straftätern.

Ah ja. Okeeee.... ääh, nein ,doch nicht. Hab´s nicht begriffen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Fullquote des direkten Vorposter entfernt)
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