Axxid schrieb:
Man hat mit steam doch genau ein Vorbild was die User erwarten. Warum schaffen es weder EA, noch Ubisoft oder MS das direkt zu kopieren.
Zu Microsoft kenne ich die Zahlen nicht, aber EA und Ubi machen mit PC-Spielen in den meisten Quartalen (Ausnahmen z.B. neues Anno kommt raus oder ähnliche Sondereffekte) deutlich weniger als 20% ihres Umsatzes. Bei EA waren es im vergangenen Rekordquartal nur 13% und bei Ubi 15%.
Gut, jetzt könnte man natürlich Huhn + Ei Theorien stricken. Würde der Umsatz mit PC Spielen höher sein, wenn die jeweiligen Clients (Origin, uPlay) Steam-ähnlicher wären?
EA und Ubi scheint das wohl relativ egal zu sein. Der Rubel rollt dank der Konsolen auch so und bevor man Valve wirklich Marktanteile abgraben würde, müsste man MASSIV investieren in Clientverbesserungen, Marketing, Publisherbeziehungen usw. und natürlich auch in bessere PC-Ports. Too much work.
Die einzige Gefahr, die ich für Valve sehen würde, wäre ein Zusammenschluss von Microsoft, EA, Ubi und Actiblizz.
Steam ist in die Jahre gekommen und weit weg von der Perfektion. Es ist in vielerlei Hinsicht veraltet und buggy.
Wenn die anderen Großen, also EA, Ubi, Actiblizz, MS plus eventuell noch Take2, Square Enix mit dazu, sich zusammentun, einen unified client für PC/Mac/Linux veröffentlichen und ihre Spiele konsequent von Steam abziehen würden, dann könnte Steam noch mal wackeln.
Das ist aber aus vielerlei Gründen natürlich extrem unwahrscheinlich. Und wozu auch? Die großen Publisher eilen auch so von Rekordumsatz zu Rekordumsatz, auch mit nur etwas über 10% Umsatz vom PC.