News Microsoft und News Corp. gegen Google

Ich weiß nicht, ob Ixquick die Suchmaschienen stabiel benutzten, oder ob sie eine eigen stabiele Suchmaschiene bauten, die die anderen Suchmaschienen auch benutzten, aber mit Ixquick kann man eine Suchmaschiene nutzten, die keine Daten sammelt.
OhweiOhwei

http://www.ixquick.com/deu/
 
News schrieb:
Printmedien leiden im Rahmen der Wirtschaftskrise verstärkt unter rückläufigen Verkaufszahlen und sinkenden Anzeigenpreise, wobei einige Verleger die sogenannte „Kostenloskultur“ des Internets dafür verantwortlich machen.

Printmedien können nun nicht mehr so viel von den durch die Wirtschaftskrise ebenfalls gebeutelten Kunden - das gemeine Volk - abkassieren. Warum? Na weil jeder Kunde, Konsument oder Bürger selbst Geld erwirtschaften muss. Geld gibs vom Auftraggeber oder vom Staat. Beide haben aber selbst keine Kohle und müssen (überall zu lesen) Angestellte entlassen. Der Geldkreislauf verlangsamt sich...

Gleichzeitig boomt das Internet unaufhaltsam. Jeder kann dahin, darein und dabei sein. Für lau, abgesehen von den längst gesellschaftlich anerkannten Flatrate-Gebüren. Eine neue Form der Kommunikation, des Wissensaustausch sowie der Unterhaltung bildet sich. Sogar Geschäftsabläufe nutzen immer mehr das internationale Netz. Der gewaltige Fortschritt, den die Menschen mit Leidenschaft mitleben, und manche noch ablehnen, ist doch ein Fortschritt der Menschheit ansich. Jegliche Form von Bildung für jeden.

Das lässt schon ein bischen die rustikalen Medien alt aussehen. Haben sie doch aus diesen Bedürfnissen immer guten Profit schlagen können. Die Ressource dafür, die Information, kann sogar notfalls selbst aus purem Nichts erzeugt werden. Das sichert Arbeitsplätze - hauptsächlich den eigenen.

Diese Kostenloskultur, die so "kostenlos" und genial wie das Feuermachen selbst ist, ermöglicht nun aber keine Führung dieser mehr. Es wird nicht mehr nach Feuer gefragt, jeder kann sich sein eigenes Feuer machen. Das verändert Kultur - ganz richtig - und sie ist sogar kostenlos, für jede Hautfarbe und Ethik, soweit eine Infrastruktur zum Internet durch den Staat zugelassen wird.

Solange der Staat unparteisch bleibt, gibt es hier nur wenige Verlierer. Zumeist nur der durchschnittsgefügige Redakteur, der weniger als diese Kampagne selbst wert scheint, muss sich umorientieren - Arbeit suchen. Die News Elite, der hier klagende Verlierer jedoch hat schon alles, was man erwirtschaften kann. Ehre und Moral als Belohnung erzeugt weiterhin keine Motivation. Worum also trauern?

Einzig das ungute Gefühl, mit Geld und Arbeitsplätzen bewaffneten Medienmogule können den Staat in Verlegenheit bringen, sein Urauftrag fürs Volk zu vergessen, ist berechtig. An dem Punkt hoffe ich, dass dies alles dem Staat am Ende sowenig interessiert wie das Klagen des Volkes, das den Kummer in altbekannten Flimmern eines Lichtkastens beruhigt oder aus den Abgründen vergänglicher Skandale erkennt, doch gar kein so schlechter Mensch zu sein.

Nieder mit der kostenlosen Kultur, der gemeine Bürger muss gesteuert werden, sonst verliert er noch sein Leben, vorrangig seine Arbeit und Konsum aus den Augen.
 
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Kokuswolf schrieb:
... Die Ressource dafür, die Information, kann sogar notfalls selbst aus purem Nichts erzeugt werden. ...
Nein, kann sie eben nicht - und wenn du einen beleg dafür suchst, schau dir ganz einfach mal die Entwicklung der Funktionsweise der Wikipedia von einem Jeder-Darf-Alles zu einer heute der ristriktiven, schnell neue, nicht hinreichend belegte Inhalte löschenden Redaktion, die als Quellen die geleistete Arbeit von bezahlten Wissenschaftlern und Jorunalisten fordert. Das Internet macht bezahlte Korrespondenten nicht überflüssig - wer das glaubt, ruscht in eine Zukunft ziemlicher Desinformation. Und überhaupt sollte mal bemerkt werden, dass die klassischen Medien gegen das Internet überhaupt nichts haben, sie möchten ja gerade Wege finden ihre Korrespondenten mit Internetmedien bezahlen zu können - etwas, das bisher eben nicht gelungen ist, aber in Zukunft gelingen muss, weil die Internetveröffentlichung eben früher oder später (in den USA hat das ja bereits angefangen) die Printveröffentlichung beerdigen wird - das ist jedem klar.
 
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MountWalker schrieb:
Nein, kann sie eben nicht - und wenn du einen beleg dafür suchst, schau dir ganz einfach mal die Entwicklung der Funktionsweise der Wikipedia von einem Jeder-Darf-Alles zu einer heute der ristriktiven, schnell neue, nicht hinreichend belegte Inhalte löschenden Redaktion, die als Quellen die geleistete Arbeit von bezahlten Wissenschaftlern und Jorunalisten fordert. Das Internet macht bezahlte Korrespondenten nicht überflüssig - wer das glaubt, ruscht in eine Zukunft ziemlicher Desinformation.

Ist schon ein bischen aus dem Kontext gerissen. Ich meinte absolut nicht, das jede Information immer aus dem Nichts erschaffen werden kann. Nur "notfalls". Das war eine Anspielung auf Springer oder Murdoch. Ist auch kein Geheimnis, das oftmals schlicht und ergreifend Lügen oder gezielte Properganda geführt wird. (siehe bspw. Massenvernichtungswaffen im Irak)

MountWalker schrieb:
Das Internet macht bezahlte Korrespondenten nicht überflüssig - wer das glaubt, ruscht in eine Zukunft ziemlicher Desinformation. Und überhaupt sollte mal bemerkt werden, dass die klassischen Medien gegen das Internet überhaupt nichts haben, sie möchten ja gerade Wege finden ihre Korrespondenten mit Internetmedien bezahlen zu können - etwas, das bisher eben nicht gelungen ist, aber in Zukunft gelingen muss, weil die Internetveröffentlichung eben früher oder später (in den USA hat das ja bereits angefangen) die Printveröffentlichung beerdigen wird - das ist jedem klar.

Ich stimme dir zu, bzw. habe nichts anderes gesagt. Ich rede einzig vom Wandel der Zeit und das dies Opfer erfordert. Nur hier sollte das Opfer logischerweise nicht auf dem Buckel desinteressierter Kunden ausgeführt werden. Die Marktwirtschaft hatte schon immer die Eigenschaft eigendynamisch zu funktioneren. Die Kunden entscheiden wofür sie Geld ausgeben wollen, oder können. Die Wirtschaftskrise (und das war eine wichtige Intention) gilt gleichermaßen für den Kunden, der sein Geld nicht sch***en kann. Kurz und klumpig: wo kein Bedarf, also Markt, da auch kein Geschäft.

Im übrigen glaube ich nicht mal, das jemand was konkret dagegen hat, das sie Inhalte für Geld verfügbar machen. Wieso auch?!? Es ist vielmehr so, das Murdoch (oder Springer) ihre Inhalte bewusst frei veröffentlich haben, Google diese im natürlichen Verhalten einer Suchmaschine zugänglich macht, und die großen Konzerne erst jetzt realisieren, das an ihren frei verfüglichen Inhalten nichts zu verdienen ist.

Ab hier wirds interessant. Ein Gegenargument ist ja, das sie Werbung auf ihren Portalen laufen haben. Diese Werbung ist ein wichtiges Einkommen. Nun unterstellen sie (ungesagt?), das Google News ermöglicht, diese Inhalte ohne einsehen auf der Quellseite (Bild, Spiegel, Times) ausreichend lesbar zur Verfügung stellt. Da geht durchs "Nichtbesuchen" Umsätze verloren. Das klingt insgesamt so, als würde man sein Fahrrad verborgen, aber sich darüber aufregen, das es auch benutzt wird...

Denn es ist seid jeher möglich, Unterseiten von der Indizierung durch Google auszuschließen. Doch das würde auch die normale Suche ausschließen ... und das will man wohl nicht. Es bleibt die Qual der Wahl, ob man bei Google mitspielen will, oder nicht. Aber wie du schon sagtest:

MountWalker schrieb:
[..] - das ist jedem klar.

... nur nicht den Großen, die ihre Nichtkunden mit dummen Begriffen wie "Kostenloskultur" beleidigen.
 
Kokuswolf schrieb:
... Die Kunden entscheiden wofür sie Geld ausgeben wollen, oder können. Die Wirtschaftskrise (und das war eine wichtige Intention) gilt gleichermaßen für den Kunden, der sein Geld nicht sch***en kann. Kurz und klumpig: wo kein Bedarf, also Markt, da auch kein Geschäft. ...
Der reine freie Markt in den USA hat zu der propagandistischsten Medienlandschaft der westlichen Hemisphäre geführt. Aus reinem Marktinteresse hatte CBS seinen besten Korrespondenten gekündigt, weil dieser offen Bush kritisierte, und CBS - das ist nicht Fox wohlgemerkt - der Meinung war, dass die Amerikaner so heftige Kritik nicht hören wollen. Durch sowas konnten Einschaltquoten und damit Einnahmen sinken - das ist keine vom Staat bestimmte Propaganda, sondern eine vom Markt bestimmte. Bild ist nicht zufällig die meist gelesene Zeitung Deutschlands mit den geringsten finanziellen Sorgen. ;)
 
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@MountWalker: Hehe, genau das. Jetzt wird noch klarer, warum es keine Kostenloskultur geben darf. Properganda ist weit schwieriger, egal ob diese aufgrund materielle und/oder politische Gründen geführt wird.

Die News Elite, der hier klagende Verlierer jedoch hat schon alles, was man erwirtschaften kann. Ehre und Moral als Belohnung erzeugt weiterhin keine Motivation. Worum also trauern?
 
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