Shizzle schrieb:
Leider ist die traurige Wahrheit, dass die PC Community sich selber zu Grunde gerichtet hat. Ein Crysis hat erst diverse Jahre nach Release schwarze Zahlen geschrieben. Ein Spiel halt auf eine kleine Hardcore-Crowd mit extrem potenter Hardware auszurichten rentiert sich nicht. Aber es muss nicht immer das Extrembeispiel sein.
Also jetzt wird's absurd.
"Die PC Community" (Was soll das überhaupt sein? Muss da jeder mit Gaming-PC dazu gehören? Veto!) ist also Schuld, wenn der Entwickler ein Spiel ein bis zwei Jahre zu früh released, wodurch es kaum jemand spielen kann (es also kaum potentielle Kunden gibt), und das Spiel noch dazu unfertig daher kommt?
Ne sorry, aber an diesem Fail sind wirklich nur EA und Crytek selbst schuld.
Crysis hatte echt das Zeug, zu einem absoluten Hammer-Shooter zu werden. Stattdessen ist es zu kurz, bietet teils wenig Vielfalt (Waffen, Gegner, Leveldesign), und beinhaltet eine unfertige KI.
Mit ein bis zwei Jahren mehr Zeit hätte man diese Makel korrigieren können. Außerdem wär dann die potentielle Käuferschaft wahrscheinlich mindestens 20 mal so groß gewesen.
Das Teil wäre womöglich zur Legende geworden und hätte sich wahrscheinlich verkauft wie blöde.
(Wobei natürlich automatisch schon immer ne Menge Kunden dadurch verloren gehen, daß das Spiel von EA publisht wird.)
Shizzle schrieb:
Trotz Awards verkaufte sich Freespace nicht gut. Und komischerweise machte man ohne Awards mit Saints Row trotzdem mehr Kohle.
Freespace? Nie gehört.
Irgendwie muss man seine Games halt auch vermarkten.
Saints Row scheint auch ziemlich awesome zu sein ... auch ohne "Awards".
Was ist das überhaupt für Kriterium? Ist mir doch furz egal, ob ein Spiel "Awards" hat.
Man sieht doch an Kassenschlagern wie Diablo3, daß einem die Kunden die Bude einrennen, wenn man das Spiel entsprechend vermarktet und die Spieler davon ausgehen, mal wieder Hammer-Qualität zu bekommen (bei D3 leider eine Fehleinschätzung, aber was soll's).
Shizzle schrieb:
Es ist schön einfach den Miesepeter, jemanden unterschieben zu wollen. Aber manchmal machen es sich einige User hier zu einfach.
Der Miesepeter liegt bei EA/Ubisoft/Rockstar.
Wenn man dem PC-Spieler Versionen serviert, die kaum vernünftig laufen und/oder mit Kopierschutzmaßnahmen kommen, die einem einfach nur auf den Sack gehen, braucht man sich nicht zu wundern, daß sich das Zeug nicht verkauft.
GTAIV ist so ein Beispiel.
Das wäre eigentlich ein Pflichtkauf gewesen. Doch was bekommt der PC-Gamer?
Eine Version, die extrem unperformant läuft und gleich mit 3 Kopierschutzmaßnahmen (Live, AsozialClub, SecuROM) auf einmal kommt ... eine schlimmer als die andere.