News Milliarden falsch verbucht: Nvidia soll Mining- als Gaming-Erlöse getarnt haben

Volker

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woher soll nvidia wissen für was die GPUs eingesetzt werden?
Muss man da wenn man 1000 Karten kauft sagen das man kein Gamer auf höchsten Niveau ist sondern damit mined?
 
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Anleger sind die einzigen Glücksspieler, die das Spielkasino auf Gewinnverluste verklagen.

Aber mal im Ernst, hier geht es nur darum die Kuh zu melken. Wer nicht wusste wo der Umsatz plötzlich herkommt, dem ist nicht mehr zu helfen.
 
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Hi,

verstehe ich das richtig: es geht darum, dass nVidia nicht wusste bzw. bewusst nicht deklariert hat, wofür die verkauften Karten verwendet wurden? Woran genau erkennt der Verkäufer, wofür sein Produkt am Ende verwendet wird? Wie kann ich als Hersteller sicher sagen, was mit meinem Produkt gemacht wird?

Klar, es liegt nahe, dass es Mining war - aber hier geht es ja um Aussagen wie "bewusst verschleiert". Dazu muss ich doch aber mit Sicherheit wissen, was gemacht wurde... oder nicht? SOnst ist es ja auch nur eine Vermutung, und dann ist es keine bewusste Verschleierung.

VG,
Mad
 
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@wern001 Ich kenne zwar nicht die "Handelswege", jedoch hieß es nicht damals, dass manchmal ganze Ladungen gar nicht auf dem normalen Markt angekommen sind?

Natürlich ist es ein Unterschied, wenn man dann um diese Situation weiß und dann aber sagt:"Neee, wir verticken nur so viele Karten, weil die Gamer jetzt richtig heiß (für immer!) auf unsere Karten sind (und es nicht eine Springflut sei...)" - denn dadurch wurden langfristig Erwartungshaltungen bei Investoren geschürt.

...nix anderes als wenn ich ein Ölfeld finde, den Geldgebern sage, dass das Feld für 10 Jahre liefert, ich aber in Wirkllichkeit weiß... es gibt vllt. nur für ein Jahr Öl ... und sahne am Markt Mittel ab ;)
 
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Eine Firma fährt nicht gerade kleine Gewinne ein und die Aktionäre sind immer noch unzufrieden, weil die Firma nicht wusste für welchen Einsatzzweck ihre Produkte verwendet werden!

In was für einer perfekt verrückten Welt wir doch leben.
 
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Madman1209 schrieb:
Woran genau erkennt der Verkäufer, wofür sein Produkt am Ende verwendet wird?

Im Falle von nVidia:

1 + 1 +1 = 3

Mining-Boom + Unnormal hoher zusätzlicher Absatz von Grafikkarten + Grafikkarten eignen sich zum Mining = 3

Ich denke nVidia wusste genau wo der zusätzliche außergewöhnliche Umsatz herkommt. Das Problem ist halt nur es ihnen auch im rechtlichen Sinne nachzuweisen. Sie werden es argumentativ abstreiten. Wenn alle Argumente mit besseren Gegenargumenten widerlegt werden, werden sie es zwangsläufig eingestehen müssen.

Corros1on schrieb:
und die Aktionäre sind immer noch unzufrieden, weil die Firma nicht wusste für welchen Einsatzzweck ihre Produkte verwendet werden!

Nein, sie sind unzufrieden weil die Zahlen die die Grundlage für Aktienkäufe bilden, möglicherweise nicht der geschäftlichen Realität entsprochen haben. Eine AG muss über ihr Geschäft wahrheitsgemäß Auskunft geben.

Wenn nVidia sagt, dass der Umsatz natürlichen Ursprungs ist, kann man davon ausgehen dass das Geschäft außergewöhnlich gut läuft und man ruhig mit Anteilskäufen einsteigen kann.
Stellt sich danach heraus dass nVidia wusste dass das künstlich hohe Zahlen aufgrund einer Mining-Blase sind, und dass sie damit nicht dauerhaft und nicht natürlich entstanden sind, kann man davon ausgehen dass das Geschäft später wieder einbricht und kauft möglicherweise keine Anteile dieser Firma.
 
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wern001 schrieb:
woher soll nvidia wissen für was die GPUs eingesetzt werden?
Muss man da wenn man 1000 Karten kauft sagen das man kein Gamer auf höchsten Niveau ist sondern damit mined?
Naja, die sind ja nicht Blöd. Zumindest gehe ich davon aus. ;)
Die wissen schon bzw wollen wissen, auf welchen Kanälen ihre Produkte verkauft werden. Schon allein aus Marktforschungsgründen.
Wenn eine Miningfarm 2000 Karten käuft, dürfte das idR nicht mehr als Einzelhandel für Gamer zu verbuchen sein. ;)
 
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Hi,

dann ist es eine Vermutung, aber keine sichere Feststellung! Und auf Basis von einer Vermutung kann ich keine bewussten Täuschungen begehen - zumindest in meinen Augen.

VG,
Mad
 
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Nix neues, es waren im Jahr 2018 so gut wie keine Karten kaufbar.
 
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Sehr interessantes Streitthema. Gerade das Nachweisen wird problematisch.
Aus Nvidias Sicht haben die natürlich nichts falsch gemacht... und werden sich wohl darauf bezieheen, dass der Verkäufe an GPUs an "Direkte" Miner waren. Schließlich können die nicht wissen, was deren Abnehmer damit machen und wie die Kunden die Grafikkarten nutzen.
Aus meiner Sicht hätte Nvidia das vielleicht etwas anders kommunizieren sollen. Sowas wie "Wir verkaufen nur x% an GPUs an Miner. Wir haben im letzten Quartal xx% mehr Grafikkarten verkauft und unter dem aktuellen Miningboom vermuten wir, dass davon xx% auf Miner zurückzuführen ist."
 
naja es war sicher jedem klar dass viele Karten für Mining gekauft wurden bzw. primär genutzt...
aber es hat sicher kein Käufer dies angegeben, ausgenommen gr. Bestellungen...
 
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ghecko schrieb:
Anleger sind die einzigen Glücksspieler, die das Spielkasino auf Gewinnverluste verklagen.

Wenn die Verluste aufgrund falscher Annahmen bedingt durch falschen Aussagen von nVidia eingetreten sind - imo total gerechtfertigt.
Als nächstes kommt die Nachricht, dass nVidia Manager ihre Aktien nach Ende des Minig-Booms verkauft haben während die anderen Anleger noch davon ausgegangen sind, dass Mining nur einen kleinen Teil ausmacht. Das wäre dann Insiderhandel.
 
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Wenn man sich den Kursabsturz von damals anschaut, kann man das evtl verstehen.
Wer allerdings langfristig geplant hat und drin geblieben ist, hat keine Verluste gemacht.
 
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Sicher ist es einfach Täuschung. Wenn du als Anleger davon ausgehst, dass die Firma gut läuft, weil Sie im Gaming-Bereich super Zahlen schreibt, dass dann aber nur auf den Mining-Boom zurückzuführen ist, sich Nvidia auch mit der Falschaussage des CEO selbst belastet, dann ist das wie oben erwähnt eine Täuschung der Aktionäre.
 
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Corros1on schrieb:
Eine Firma fährt nicht gerade kleine Gewinne ein und die Aktionäre sind immer noch unzufrieden

Artikel zusenden lesen.
Man musste damals massive Abschreibungen vornehmen.
 
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Die Anteilseigner konnten natürlich nicht wissen, dass das nun am Mining-Boom liegt...Solche Leute beschäftigen sich ja auch nicht mit Wirtschaft xD
 
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ghecko schrieb:
Anleger sind die einzigen Glücksspieler, die das Spielkasino auf Gewinnverluste verklagen.
Das würde auch der Casinospieler tun wenn die Karten oder der Spielautomat manipuliert sind.
 
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levelextreme schrieb:
Es gab Karten extra fürs Mining

Davon ausgehend würde ich auch sagen, eigentlich hat Nvidia nichts falsch gemacht. Wenn die Gamingprodukte zweckentfremdet werden kann Nvidia eigentlich nichts dafür und auch keine 100% zahlen liefern.

Denke eher, dass hier ein paar Anleger die zu spät verkauft haben ihren Verlust nun über eine Klage einholen wollen.
 
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