knoxxi schrieb:
Oder natürlich jeden Artikel um 4€ teurer machen und für nur 4,99€ Versand anbieten. Ändert halt nur am Preis nichts.
Ist so nicht ganz richtig. Wenn du es auf den Produktpreis umlegst musst du diese Umlage bei einer Rückgabe ebenfalls wieder ausbezahlen.
Insofern macht also ein reiner Aufschlag auf den Produktpreis nur aus dem Blickwinkel keinen Sinn.
Natürlich muss man dann den psychologischen Effekt des reduzierten Versandkostensatzes bedenken.
Alles in allem ist es aber nicht egal wie man es rechnet. Man könnte eher sagen, der Unterschied ist eher marginal, aber vorhanden.
7lives schrieb:
Wie seht ihr das? 8.99€ gerechtfertigt oder übertrieben?
Jetzt denkst du mal noch weiter: 5€ sind z.B. die reinen Kosten für die Versanddienstleistung (Ggf. hat MF aber einen Businessdeal für X-Pakete pro Jahr für X%-weniger vom Listenpreis).
Dazu kommt dann aber z.B. auch noch das Verpackungsmaterial, der Verpackungsaufwand, die Abholungskosten der Fracht (Da fährt ja nicht ein MA mit dem Sprinter zur nächsten DHL-Filiale und gibt 150 Pakete auf
) und so weiter.
Also alles in allem wohl ein gerechter Preis. Dass die Käufer dadurch ggf. auch mal Bestellungen sammeln und nicht jedes SATA-Kabel einzeln bestellen, macht aus vielerlei Hinsicht Sinn.
Vermutlich sind viele einfach nur von der 0€-Versandkostenpolitik von Amazon und Co. verwöhnt. Ich gehöre zugegebener Maßen auch selbst dazu. Viel zu oft bestellt man via Prime auch einstellige €-Artikel direkt weil Versand kostet ja (oft) nix. Egal, ob ich jetzt 1 oder 5 Artikel gleichzeitig bestelle.
Wenn die Händler kostenlosen Rückversand und Versand Gratis aber X€ anbieten, kann man auch einfach Ware für den Betrag bestellen und den Rest den man garnicht braucht wieder kostenlos zurückschicken.
Moralisch und aus dem Umweltaspekt heraus zwar ziemlich fragwürdig, funktioniert aber bei relativ vielen shops.