Neues bezahlbare Elektro-Fahrzeuge müssen im Preis weiter runter.
Das ist aber selbst in der Automobilindustrie
mittlerweile ein gewisser Konsens.
Der Druck
jetzt direkt damit abzuliefern ist aber scheinbar
noch nicht groß genug.
NIGHTFIL schrieb:
@Stanzlinger
So ähnlich ist das auch bei gebrauchten Verbrennern vs gebrauchten Elektroautos.
Nach meiner Rechnung unter einbezug meiner PV Anlage kamen bei mir 7 Jahre raus bis sich der Mehrpreis eines gebrauchten VW e-Ups im Vergleich zu einem gebrauchten Diesel Fiesta amortisiert hätten.
Was für ein Fiesta Diesel vs. welchen VW-Up? So finde ich das Argument ein bisschen beliebig aber interessant. Der VW-Up ist aber auch ein feines Beispiel weil er P/L-Verhältnismäßig echt schwierig ist. Für den Preis (fast) eines E-Golfs bekommst du einen Joghurt Becher.
Ohne dir per se zu widersprechen wollte ich das mal aufdröseln.
Ich habe mal Spaßeshalber auf einem Gebrauchtwagenportal meines Vertrauens zwei Fahrzeuge gesucht.
Ergebnis:
VW-eGolf, Bj.2018, 23.000Km, 136PS inkl. Ausstattung (Popoheizung, CarPlay, Tempomat, Behz. Frontscheibe, etc. / d.h. keine Holzklasse) = 16.500€
Fiesta-Diesel, Bj.2018, 110.000Km, 120PS inkl. Ausstattung (ebenfalls alles was man so braucht)
=12.000€
Was mir auffiel. Da gabs bei mir um die Ecke (Umkreis 500Km .....) nichts unter 50.000Km Laufleistung. Daher per se schwer vergleichbar. D.h. habe ich das besagte Fahrzeug mal in die Auswahl genommen weil die Ausstattung gut ist, Händerfahrzeug, PS grob vergleichbar und günstiger als der eGolf.
Differenz: 4.500€
Ich hab mal fix in Excel folgende Zahlen ermittelt.
Der eGolf verbraucht bei 200Km Reichweite und 35kWh Kapazität 0,175kWh/km.
Als 2.Wagen ging ich mal von 5000Km/Jahr aus. Wenn ich im Mittel von 40ct/kWh ausgehe (was bei eigener PV-Anlage schon mies wäre) lande ich bei Verbrauchskosten von 350€ im Jahr
Der Fiesta dürfte 5l/100Km verbrauchen. Macht pro Jahr 450€.
D.h. sparst du pro Jahr 100€. Dazu kommen die THG-Quote von rund 400€ und 120€ KFZ-Steuer.
Das macht 620€ pro Jahr. Dafür dass du statt einem Fiesta einen eGolf als 2. Wagen fährst. Mit dessen Hilfe deine PV-Anlage einen höheren Eigennutzen bei Thema Stromverbrauch bekommt.
Damit kämen wir, wie du korrekt sagst auf gut 7 Jahre, bis sich die 4.500€ Preisdifferenz durch die 620€ pro Jahr aufheben.
Ich möchte deshalb auf ein paar Punkte hinweisen.
- Je höher der PV-Anteil beim Laden ist, desto geringer fallen deine Jährlichen Ladekosten aus
- Der eGolf hat eine geringere Laufleistung (nein das war nicht der einzige Wagen um die 20t Km Laufleistung! gerne selber danach suchen)
- ich glaube der Golf ist geräumiger als der Fiesta?
- Fahrkomfort besser weil leiser
- keine innerstädtischen Fahrverbote zu befürchten
- Nachhaltigkeit? Anyone? Oder hast du deine PV-Anlage nur zu Blackout-Zwecken/Weil du die Technik spannend findest
- noch mehr Vorteile die ich gerade vergessen habe
NIGHTFIL schrieb:
Und wie du sagst, ist nach 7 Jahren (in diesem Fall insgesamt 10 Jahren) der Akku am Ende und das Auto nicht wiederverkaufbar. Und in den 7 Jahren muss man sich auch mit der Ladeproblematik auseinandersetzen ist unflexibel etc.
Deshalb ist bei uns die Wahl ziemlich schnell auf einen Verbrenner gefallen.
Ich werfe mal das in den Ring zum schnökern.
https://www.energieloesung.de/magazin/akku-degradation-mythen-auf-dem-prufstand/
Und ich kann ja nochmal einen Post von mir selbst verlinken:
https://www.computerbase.de/forum/t...d-kommt-als-abo.2156024/page-10#post-28500033
Das Thema "Testen von eAutos mit hoher Laufleistung" ist ein populäres Thema in der ich nenne es mal E-Fahrer-Community. Da nun immer mehr Fahrzeuge mit hohen Laufleistungen und z.T. auch gutem Alter daherkommen, kann man diesem Argument viele gute Beispiele entgegenbringen.