aivazi schrieb:
Erst danach könnte man es als Gewinn deklarieren, schließlich könnte bei all den Schritten etwas schiefgehen und bevor man tatsächlich über das Geld verfügt alles verpuffen und für was hätte man dann nochmal Steuern gezahlt ?
Warum hab ich den bloß Lohnsteuern auf die 20€ gezahl, die vom Weg des Geldautomaten in mein Portemonnaie weggeflogen ist, konnte ich ja auch nicht drüber verfügen
Kann man nichts mit Eth bezahlen, dass man erst in Euro umtauschen sollte? Dann ist es wohl doch keine Währung, sondern doch nur ein besseres digitales "Sammelbildchen" ohne tatsächlichen Wert.
Schade, dass meine Fragen bezüglich der breiten Verwendung von CW und Ersatz der echten Währung nicht beantwortet werden konnten, die ich vor kurzem gestellt habe.
Kurz würde ich vermuten, dass die bisherigen CWen nicht dazu geeignet sind, die echten Währungen zu ersetzen. Was da dran bereits jetzt rungerechnet werden muss, obwohl CW totale Nische ist und der Schwerpunkt bei Spekulationen liegt, wo wir relativ wenige Transaktionen dafür mit größeren Mengen haben, als es bei einer breitflächig verwendeten Währung der Fall sein dürfte. Welche Teiler von Coins müssten da rumgeschoben werden, wenn ich beim Bäcker 4 Brötchen, beim Fleischer nebenan 400g Mett, beim Gemüsehändler auf dem Markt ein halbes Pfund Zwiebeln und im Supermarkt die Straße runter noch die Butter hole. Funktioniert das mit Milliarden Menschen, die Tagtäglich mal irgendwelche Kleinstbeträge umsetzen, und sei es nur die tägliche Bild an der Tanke und das Frühstück beim Bäcker? Bei einem endlichen Währungssystem haben wir noch das Problem der Deflation (immerhin wird es mit der Zeit immer weniger, welches verfügbar währe, dadurch, dass irgendwo Coins in Wallets rumschimmeln, weil keiner mehr Zugang zu dieser Wallet hat), so funktioniert unsere Wirtschaft nicht. Würde ja bedeuten, dass ein Arbeitnehmer mit der Zeit immer weniger Lohn bekommt und das Produkte immer billiger werden und doch werden die Wohlhabenden alleine dadurch reicher, dass sie ihre Coins beisammenhalten und in Massen horten. Wie sieht's dann mit Krediten aus? Wird auch nicht ganz unproblematisch. Wenn bereits jetzt schon so viele verschiedene CWen existieren, wo das noch ein Nischenthema ist, wie soll das dann in Zukunft werden?
Ich hab zwar keine große Ahnung von Cryptowährungen und von Wirtschaft, aber so würde ich erstmal sagen, dass sich das Thema nicht wirklich durchsetzen wird und eher eine Nische und dann innerhalb der digitalen Welt bleiben wird. Es wird wohl nie verschwinden, aber die echten Währungen ersetzen werden sie auch nie.
Der bisherige Wert der einzelnen Coins setzt sich ja nur durch Spekulationen zusammen, also soviel wie ein anderer bereit ist dafür zu geben (jaja, nicht viel anders als bei echter Währung...). Für mich haben sie überhaupt keinen Wert, man kann mich damit nicht bezahlen und man kann mir damit nichts abkaufen, denn was soll ich damit anfangen, bräuchte ich doch erst einmal eine Wallet.
Ich mag auch noch ganz gerne Bargeld, für Kleinbeträge beim Bäcker und Fleischer ist mir das einfach lieber. Zur Zeit sind wir auch noch ein gutes Stück von der bargeldlosen Zahlung weg.