News Mining: Kurs von Ethereum zieht deutlich an

OdinHades schrieb:
Demnach müsste ich auch für meine gesammelten virtuellen Karten bei Steam ein Gewerbe anmelden. Kann ich schließlich auch verkaufen. Mein Sohn hat gestern ein Bild gemalt, muss der jetzt ein Gewerbe anmelden? Er könnte es ja verkaufen.

Immer schön die Kirche im Dorf lassen. Kryptowährungen müssen in Deutschland nicht versteuert werden, sie sind in den Augen des Gesetzgebers nur ein paar Zeilen Text im Internet. Lediglich beim Verkauf gegen Euros fallen Steuern an. Solange das im kleinen Rahmen geschieht, muss dafür aber kein Gewerbe angemeldet werden.

Ich frage nochmals: Hast du dazu auch eine Quelle? Oder ist das deine persönliche Meinung?
 
OdinHades schrieb:
Die werden schon wieder billiger. Einfach ein bisschen gelassen und geduldig sein.

Die werden gerade wieder teuerer weil Ether gestiegen ist.... man man man ist das zum Kotzen. Haben den ganzen Grafikkartenmarkt zerstört... und so wie es aussieht werden die Miningkarten von amd und nvidea auch ein Flop. In solchen momenten sieht man wie gierig die Menschen sind. Kryptowährungen wie wir sie kennen sind nicht alltagstauglich, da man die Möglichkeit hat Geld zu verdienen ohne es zu versteuern, was dann auch in den meisten Fällen gemacht wird.
Wenn alle legal Minen würden(Gewerbe anmelden usw) gebe es nicht diese unmenschlichen Grafikkartenpreise. Mining ist in den meisten Fällen Schwarzarbeit und wenn der Kurs weiter hoch bleibt wird sich der Staat schon sehr bald einmischen.

-Es gehen den Staat Steuergelder verloren
-Energie wird verschwendet
-Hohe Preise für Grafikkarten
 
Zuletzt bearbeitet:
Nach Veröffentlichung des Bundesfinanzministeriums sind jedenfalls Bitcoins sog. „privates Geld“. Das ist allerdings nur im steuerrechtlichen Sinne gemeint, d.h. Bitcoins können auf Grundlage privatrechtlicher Vereinbarungen in Euro getauscht werden, wie jede andere Ware auch. Dieser Tausch ist ein privates Veräußerungsgeschäft i.S.d. § 22 Nr. 2 EStG, dessen Einkünfte der Einkommenssteuer unterliegen. Bitcoins fallen aber nach bisherigen Einschätzungen auch unter § 23 Abs. 1 S. 1 Nr. 2 EStG, d.h. es fällt nach der einjährigen Haltepflicht keine Abgeltungssteuer mehr an, wodurch die Bitcoins im Vergleich zu traditionellen Anlageformen attraktiver sind. Es gibt keine Anzeichen, Altcoins in diesem Aspekt anders zu behandeln.

http://michagrupp.com/juristisches-neuland-kryptowaehrungen/
 
Da geht es um den Erwerb und den Handel. Daraus eine Steuerfreiheit für Mining abzuleiten ist ein Trugschluss.
 
Solange du mit deinem Mining-Umsatz bei unter 17500€ bleibst, nach der Kleinunternehmerregelung. Das bedeutet im Endeffekt, dass der Steuersatz von deinem Jahreseinkommen aus nicht selbstständiger Arbeit + den Gewinnen des Minings abhängt. Der Prozentsatz kann dabei zwischen 0% und 45% liegen.
 
Doch leider schon, da der Zeitpunkt entscheidend ist, ab dem man frei über die Recheneinheit verfügen kann. Das ist spätestens beim Eingang in die eigene Wallet. Und da Mining ein Gewerbe ist, gibt es für das Gewerbe auch nicht die Möglichkeit des steuerfreien privaten Veräußerungsgeschäfts bei einer Haltefrist von einem Jahr.
 
molo schrieb:
In solchen momenten sieht man wie gierig die Menschen sind.

Naja, die Gier sieht man schon eine ganze Weile daran, was Leute alles tun um Sachen so billig wie es nur geht zu erwerben! ;)

Mit Steuergeldern zu argumentieren ist auch Unsinn, oder zahlen die ausländischen Internetshops, wo man z.B. den Key für Spiel X/Hardware Y für X€ weniger erworben hat, brav in D Steuern?

Gruß

Alef
 
w0nn3pR0pp3n schrieb:
Doch leider schon, da der Zeitpunkt entscheidend ist, ab dem man frei über die Recheneinheit verfügen kann. Das ist spätestens beim Eingang in die eigene Wallet. Und da Mining ein Gewerbe ist, gibt es für das Gewerbe auch nicht die Möglichkeit des steuerfreien privaten Veräußerungsgeschäfts bei einer Haltefrist von einem Jahr.

Dann viel Spass beim Finanzamt.
Nach Deiner Theorie müsste ja immer der aktuelle Kurs Kryptowährung zu € gelten, zu der Zeit, zu der die Recheneinheit in meiner Wallet landet. Bei ETH zu € geht das vielleicht noch. Wie siehts z.B. bei Siacoin aus? Das kann ich nicht direkt in € umtauschen. Welchen Kurs nimmt das Finanzamt? Dann cash ich mehrmals am Tag in meine Wallet aus und das über mehrere Wochen in verschiedenen Währungen. Wie soll ich das nachweisen? Screenshot? Dann das nächste Ding...als Gewerbetreibender kann ich alle möglichen Betriebskosten absetzen...Strom, GPUs, evtl. Transaktionsgebühren. Sammle das mal alles und geh damit zu FA.
Mag ja sein, dass Du rechtlich Recht hast. Praktisch stößt das ganze aber schnell an seine Grenzen.
 
@coba2000: Das ist nicht meine Theorie, das ist die aktuelle Rechtslage. Genau diese rechtliche Unsicherheit bzw. dieser Aufwand der Buchführung hält mich davon ab Mining im kleinen Maßstab in Deutschland zu betreiben.
Dienste wie https://cointracking.info/ können dich dabei aber unterstützen.
 
Zuletzt bearbeitet: (Autokorrektur-Korrektur)
coba2000 schrieb:
Praktisch stößt das ganze aber schnell an seine Grenzen.

Da muss ich dir auch voll und ganz zustimmen.

Man kann zB. eine Cryptowährung minen und diese auf dem Pool lassen, wenn man keine Wallet verknüpft kann man auch nicht darüber verfügen.

Jedoch müsste man nicht nur die Wallet verknüpfen, sondern auch einen Account bei einer gängigen Cryptobörsen einrichten und sich das Geld erstmal auf das Konto überweisen lassen.

Erst danach könnte man es als Gewinn deklarieren, schließlich könnte bei all den Schritten etwas schiefgehen und bevor man tatsächlich über das Geld verfügt alles verpuffen und für was hätte man dann nochmal Steuern gezahlt ?
 
Zuletzt bearbeitet: (Inhalt Konfus)
aivazi schrieb:
Erst danach könnte man es als Gewinn deklarieren, schließlich könnte bei all den Schritten etwas schiefgehen und bevor man tatsächlich über das Geld verfügt alles verpuffen und für was hätte man dann nochmal Steuern gezahlt ?

Warum hab ich den bloß Lohnsteuern auf die 20€ gezahl, die vom Weg des Geldautomaten in mein Portemonnaie weggeflogen ist, konnte ich ja auch nicht drüber verfügen ;) Kann man nichts mit Eth bezahlen, dass man erst in Euro umtauschen sollte? Dann ist es wohl doch keine Währung, sondern doch nur ein besseres digitales "Sammelbildchen" ohne tatsächlichen Wert.

Schade, dass meine Fragen bezüglich der breiten Verwendung von CW und Ersatz der echten Währung nicht beantwortet werden konnten, die ich vor kurzem gestellt habe.

Kurz würde ich vermuten, dass die bisherigen CWen nicht dazu geeignet sind, die echten Währungen zu ersetzen. Was da dran bereits jetzt rungerechnet werden muss, obwohl CW totale Nische ist und der Schwerpunkt bei Spekulationen liegt, wo wir relativ wenige Transaktionen dafür mit größeren Mengen haben, als es bei einer breitflächig verwendeten Währung der Fall sein dürfte. Welche Teiler von Coins müssten da rumgeschoben werden, wenn ich beim Bäcker 4 Brötchen, beim Fleischer nebenan 400g Mett, beim Gemüsehändler auf dem Markt ein halbes Pfund Zwiebeln und im Supermarkt die Straße runter noch die Butter hole. Funktioniert das mit Milliarden Menschen, die Tagtäglich mal irgendwelche Kleinstbeträge umsetzen, und sei es nur die tägliche Bild an der Tanke und das Frühstück beim Bäcker? Bei einem endlichen Währungssystem haben wir noch das Problem der Deflation (immerhin wird es mit der Zeit immer weniger, welches verfügbar währe, dadurch, dass irgendwo Coins in Wallets rumschimmeln, weil keiner mehr Zugang zu dieser Wallet hat), so funktioniert unsere Wirtschaft nicht. Würde ja bedeuten, dass ein Arbeitnehmer mit der Zeit immer weniger Lohn bekommt und das Produkte immer billiger werden und doch werden die Wohlhabenden alleine dadurch reicher, dass sie ihre Coins beisammenhalten und in Massen horten. Wie sieht's dann mit Krediten aus? Wird auch nicht ganz unproblematisch. Wenn bereits jetzt schon so viele verschiedene CWen existieren, wo das noch ein Nischenthema ist, wie soll das dann in Zukunft werden?

Ich hab zwar keine große Ahnung von Cryptowährungen und von Wirtschaft, aber so würde ich erstmal sagen, dass sich das Thema nicht wirklich durchsetzen wird und eher eine Nische und dann innerhalb der digitalen Welt bleiben wird. Es wird wohl nie verschwinden, aber die echten Währungen ersetzen werden sie auch nie.

Der bisherige Wert der einzelnen Coins setzt sich ja nur durch Spekulationen zusammen, also soviel wie ein anderer bereit ist dafür zu geben (jaja, nicht viel anders als bei echter Währung...). Für mich haben sie überhaupt keinen Wert, man kann mich damit nicht bezahlen und man kann mir damit nichts abkaufen, denn was soll ich damit anfangen, bräuchte ich doch erst einmal eine Wallet.
Ich mag auch noch ganz gerne Bargeld, für Kleinbeträge beim Bäcker und Fleischer ist mir das einfach lieber. Zur Zeit sind wir auch noch ein gutes Stück von der bargeldlosen Zahlung weg.
 
w0nn3pR0pp3n schrieb:
Ich frage nochmals: Hast du dazu auch eine Quelle? Oder ist das deine persönliche Meinung?

Gegenfrage: Hast du eine Quelle für die Behauptung Kryptowährungen würden vom Finanzamt wie klassisches Fiatgeld (€, $, £) betrachtet?
 
Zuletzt bearbeitet: (Rechtschreibung)
OdinHades schrieb:
Solange man die gefarmten Coins nicht verkauft, hat man mit Mining 0 Geld verdient und muss deshalb auch 0 Gewerbe anmelden.

Nein falsch!
Wenn du als Lohnt einen Wertgegenstand erhälst musst du diesen Versteuern.
Dein Lohn für die Arbeit sind Coins diese haben einen Wert und müssen versteuert werden.
Stell dir vor du arbeitest in einem Autohaus, du bekommst aber kein Geld als Gehalt sonder Autos dann musst du diese auch versteuern als Einkommen.
Ergänzung ()

OdinHades schrieb:
Demnach müsste ich auch für meine gesammelten virtuellen Karten bei Steam ein Gewerbe anmelden. Kann ich schließlich auch verkaufen. Mein Sohn hat gestern ein Bild gemalt, muss der jetzt ein Gewerbe anmelden? Er könnte es ja verkaufen.

Immer schön die Kirche im Dorf lassen. Kryptowährungen müssen in Deutschland nicht versteuert werden, sie sind in den Augen des Gesetzgebers nur ein paar Zeilen Text im Internet. Lediglich beim Verkauf gegen Euros fallen Steuern an. Solange das im kleinen Rahmen geschieht, muss dafür aber kein Gewerbe angemeldet werden.

Solange es unter der Freigrenze ist musst du es nicht anmelden.
Was denkst du warum Steam ab 200 oder sind es 300 Transaktionen von dir Name und Adresse haben möchte?
 
TheTrapper schrieb:
Nein falsch!
Wenn du als Lohnt einen Wertgegenstand erhälst musst du diesen Versteuern.
Dein Lohn für die Arbeit sind Coins diese haben einen Wert und müssen versteuert werden.
Stell dir vor du arbeitest in einem Autohaus, du bekommst aber kein Geld als Gehalt sonder Autos dann musst du diese auch versteuern als Einkommen.

Entsprechend kannst du den Wertgegenstand erst versteuern, wenn du ihn in die gängige Währung umtauschst. Oder wird hier vom Finanzamt Ethereum/ Autos als Währung akzeptiert ?

Zumindest beim Ethereum interessiert sich das Finanzamt erst dann dafür, wenn du dir das Ethereum in Euro auszahlen lässt, alles was davor geschieht ist doch eigentlich noch ungeklärte Grauzone ?? oder kann man technisch feststellen welchen Coin man zu welcher Zeit gemined hat, wenn man noch in einem Pool war, den das wäre essentiell um sagen zu können, wann zu welcher Zeit jener Coin diesen Wert gehabt hat, um diesen entsprechend zu versteuern.

Das sind definitiv zu viele Lücken die keine klare Rechtslage mit dem Handeln der Coins zwischen dem Zeitpunkt des Mining und Auszahlen zulassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ChrisMK72 schrieb:
Spielehersteller haben es dann auch einfacher und unterstützen nur noch Nvidia.

Obwohl ... mittlerweile kaufen die Miner ja auch Nvidia !?
Bald gibt's keine Zocker mehr ... :D
Bzw. nur noch Playstation.

...und die Konsolen kommen mit AMD Chip, und schon ist AMD wieder der Gewinner der ganzen Geschichte.

:-P
 
aivazi schrieb:
Entsprechend kannst du den Wertgegenstand erst versteuern, wenn du ihn in die gängige Währung umtauschst. Oder wird hier vom Finanzamt Ethereum/ Autos als Währung akzeptiert ?
Weil der Wert eines Autos oder Ethers nicht bestimmbar ist? Ernsthaft? Ganz nebenbei, meine Steuern kann ich auch nicht in Gold beim Finanzamt bezahlen. Deswegen hat es keinen Wert?

Und nein, es ist keine ungeklärte Grauzone. Du bist in der Pflicht die Daten an das Finanzamt zu liefern. Wenn du es nicht tust, dann ist das deine Entscheidung. Bedenk nur bitte, dass die Verjährungsfrist bei 10 Jahren liegt. Also eine lange Zeit, in der das Finanzamt seine Kompetenzen im Umgang mit Kryptowährungen ausbauen kann. Dank Blockchain sind ja alle Transaktionen auf Ewig gespeichert und öffentlich einsehbar.
 
w0nn3pR0pp3n schrieb:
Und nein, es ist keine ungeklärte Grauzone. Du bist in der Pflicht die Daten an das Finanzamt zu liefern.

Doch, wenn das untere nicht geklärt ist ist es eine Grauzone.


aivazi schrieb:
......oder kann man technisch feststellen welchen Coin man zu welcher Zeit gemined hat, wenn man noch in einem Pool war, den das wäre essentiell um sagen zu können, wann zu welcher Zeit jener Coin diesen Wert gehabt hat, um diesen entsprechend zu versteuern...

Es geht rein technisch nur um den Zeitpunkt in dem der Coin auf dem Pool liegt, schließlich verfügt man zu dem Zeitpunkt nicht über den Coin. Da Dieser erst in der Wallet auf den eigenen Besitzt (theoretisch) übergeht. Ergo hat man ohne Wallet auch kein nachzuweisendes Ethereum. Auch kriegt man nicht genau die Ethereum, welche man zu dem Zeitpunkt gemined hat, sondern die Ethereum die der Pool einem zu dem Zeitpunkt validiert und auf die Wallet transferiert werden.

Ergo könnte ich theoretisch 20 Ethereum vor 2 Jahren gemined haben diese nie auf eine Wallet überweisen, im Pool liegen lassen und mir Beispielsweise diese Woche jene 20 Ethereum aus dem Pool auf eine Wallet überweisen lassen, welche neu erstellt wurde.

Die einzige Transkaktion, welche für das Finanzamt relevant ist, wäre die Transaktion vom Pool in die Wallet. Alles davor wäre technisch nahezu nicht nachweisbar.

Entsprechend stempel ich das als Grauzone ab.
 
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