(Mint 22) langer Bootvorgang nach klonen von SSD auf NVME.

CB_usr90

Lt. Junior Grade
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Hallo zusammen,

Ich habe mein Linux Mint-System, das ursprünglich auf einer SSD installiert war, mithilfe von Clonezilla auf eine NVMe-SSD geklont.
Der Klonvorgang war grundsätzlich erfolgreich, und das System startet nun von der NVMe-SSD.
Allerdings habe ich festgestellt, dass der Bootvorgang ungewöhnlich lange dauert.
Um die Ursache zu ermitteln, habe ich systemd-analyze und systemd-analyze blame ausgeführt.

Die Ergebnisse dieser Analysen sind wie folgt:

Startup finished in 7.870s (firmware) + 11.816s (loader) + 6.048s (kernel) + 1min 37.192s (userspace) = 2min 2.926s
graphical.target reached after 1min 37.183s in userspace.

ich@LinuxMintPC:~$ systemd-analyze blame
5.722s NetworkManager-wait-online.service
4.652s systemd-udev-settle.service
1.635s fwupd-refresh.service
1.544s zfs-load-module.service
933ms NetworkManager.service
826ms vboxdrv.service
534ms fwupd.service
221ms dev-nvme0n1p3.device
203ms blueman-mechanism.service
148ms systemd-udev-trigger.service
141ms user@1000.service
136ms udisks2.service
128ms accounts-daemon.service
120ms gpu-manager.service
107ms ubuntu-system-adjustments.service
95ms polkit.service
84ms upower.service
75ms systemd-logind.service
66ms systemd-journald.service
59ms lightdm.service
57ms systemd-journal-flush.service
56ms systemd-resolved.service
56ms avahi-daemon.service

Könnt ihr mir helfen zu verstehen, was hier nicht stimmt und was ich tun muss? Vor dem Klonen dauerte der Bootvorgang nur etwa fünf Sekunden.


Vorab vielen Dank für die Hilfestellung!
 
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hast du lediglich die Festplatte getauscht und geklont oder diese gleichzeit in ein baugleiches Modell verbaut? Sieht so aus als ob der Networkmanager noch die Netzwerkarte unter seiner alten MAC sucht.
 
- 21:04 Uhr: Update für die Nachwelt -

"Moment mal, ich erinnere mich, dass ich für die zweite Festplatte (NVMe) ein automatisches Mounten eingerichtet hatte..."Bei der Überprüfung der Datei /etc/fstab stellte ich fest, dass der Eintrag für die nicht mehr vorhandene Festplatte noch vorhanden war. Diese sollte bei jedem Systemstart automatisch eingebunden werden.Das System hat vermutlich während des Bootvorgangs vergeblich nach dieser Festplatte gesucht, was die lange Startzeit erklärt.


Lösung:

  1. Ich entfernte den entsprechenden Eintrag aus der /etc/fstab-Datei.
  2. Speicherte die Änderungen mit Strg+O und beendete den Editor mit Strg+X.
  3. Nach einem Neustart läuft das System wieder einwandfrei.


Obwohl ich erst seit einigen Monaten Linux nutze, ist es wirklich ein schönes Gefühl, ein solches Problem eigenständig lösen zu können und das System wieder zum Laufen zu bringen. Diese Erfahrung bestärkt mich in meiner Entscheidung, Linux zu verwenden. :-)

Beste Grüße
 
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@CB_usr90
ist "memory Context restore" im BIOS/UEFI aktiviert? Ohne dauert bei mir ewig.

Bei mir sieht es mit "memory Context restore" so aus:
Startup finished in 10.939s (firmware) + 2.307s (loader) + 5.307s (kernel) + 7.143s (userspace) = 25.698s
graphical.target reached after 7.142s in userspace.

NixOS "unstable" / KDE Plasma 6.1.4
AMD 7800 X3D
32GB G. Skill DDR5 6000 CL30
M.2 Kingston KC3000 SSD 2TB

Vielleicht "memory Context restore" deaktivieren und paar Mal ohne starten und dann wieder aktivieren.
 
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