News Mit „Digimarc Guardian“ gegen E-Book-Piraterie

Bl4cke4gle schrieb:
Was macht denn für dich den Wert eines Buches aus? Die Geschichte oder das Papier, auf welche sie gedruckt wurde? Desweiteren sollte man darüber nachdenken, was von beidem wohl den Großteil der Arbeit an einem Buch ausmacht. ;)

Buch:
- Inhalt
- Die Möglichkeit das Buch zu verleihen
- Die Möglichkeit das Buch zu verkaufen
- Den Herstellungs- und Vertriebskosten
( Papier, Druck, Transport, Zwischenhändlerkosten )

eBook
- Inhalt
- Vertriebskosten ( Die deutlich geringer sind )

Ich als Käufer möchte für diese Nachteile gegenüber dem gedruckten Buch entschädigt werden in Form eines deutlich geringeren Preises. :)

Wenn ich ein Spiel für 50 € bei Steam als digitale Kopie bekommen könnte oder im Laden mit Verpackung und DVD für ebenfalls 50 €, dann ist klar das ich in den Laden gehen werde. Würde Steam das Spiel nun für 35 € anbieten dann würde es schon anders aussehen. ( Ich bin für das minderwertigere Produkt nicht bereit den selben Preis wie für das deutlich höherwertige Produkt zu bezahlen! Und das wird den meisten hier ähnlich gehen! )

Allerdings macht Steam auch viele Sales und hat damit den tatsächlichen Wert des Produktes "Spiel" akzeptiert.
Ein Produkt ist immer nur soviel Wert wie ein anderer dafür bereit ist zu bezahlen. :) Mal sehen wann das auch die Verlage akzeptieren werden.

*Edit*
Selbst wenn das neue Format nicht knackbar wäre, so könnte man es immer noch abscannen.
Google hat dafür sogar Maschinen entwickelt...
 
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calluna schrieb:
Nur Trivialliteratur mit hohen Auflagen kann man wirtschaftlich zu geringen Preisen verlegen.
.
Bitte? Was für Kosten entstehen denn bei einem digitalen buch?
Die Arbeit hat der Autor. Dann vielleicht noch ein-zwei-drei Lektoren und noch jemand der das ganze in eine Anspruchsvolle Form bringt. Werbung? ich hab eigentlich noch nie Werbung für ein Buch gesehen.

Der Autor wird vermutlich prozentual beteiligt. Lektoren und Designer kriegen entweder naja geht so Gehälter - oder sind auch beteiligt. Eine "Auflage" hat ein digitales Buch nicht. Es ist immer die erste Auflage und diese ist potentiell nahe unendlich. Distribution erfolgt unmittelbar Online. Man braucht nichts herstellen, nichts lagern, nichts vertreiben.

Das ist also Geldmacherei. Statt seine Strukturen auf die neuen Gegebenheiten einzustellen verharren die großen Verlagshäuser auf Ihrem alten Stand. Kein Wunder, dass so rechnerisch ein digitales Buch fast zum selben Preis wie ein echtes Buch verkauft wird.
 
NitroNatus schrieb:
...
Ist doch ganz einfach eigentlich. Der ganze illegale Kram ist eh viel zu aufwendig im Vergleich
zu Streaming-Diensten. Der Kunde will ja die legalen Modelle. Aber dieses Dinosaurier-Denken will einfach nicht
aus den Köpfen raus

Jo seh ich auch so, Streaming alá Spotify ist einfach um ein vielfaches komfortabler. Würde mir das nicht mehr antun, alle Musikbib. selbst zu pflegen, von CD rippen etc.
 
Wenn man Musik- und Filmindustrie als Maßstab nimmt sind E-Bücher also in 10-15 Jahren endlich kundenfreundlich.

Analoger und kopierunfähiger als ein Buch geht es nicht. Dann wird es auf teufelkommraus digitalisiert und damit leicht kopierbar und jetzt wundert man sich, dass es kopiert wird?

Und versucht sich mit Methoden die bei Musik und Video kläglich gescheiert sind?

Die DRM-Vertreter müssen meister der Selbstvermarktung sein, anders kann ich mir das nicht erklären.
 
Über diese Ironie muss ich auch schmunzeln. Zuerst wird mit großem Marketing das E-Book gepusht, Amazon verkauft die E-Books am Anfang unter Wert und macht Miese, um die Kunden an den Kindle zu binden und jetzt wird gejammert, dass die Buch-Piraterie plötzlich durch die Decke schießt. :D Der Mensch ist halt faul und wer hat früher schon ganze Bücher eingescannt, aber das ist halt das Verkaufsargument von E-Books: Alles einfacher und mit weniger Arbeit... inklusive Vervielfältigung :evillol:
 
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@Niyu

"Eine 'Auflage' hat ein digitales Buch nicht."

Ja, eine Auflage im Sinne gedruckter Bücher gibt es nicht, aber einen zu erwartenden Absatz. Und der ist nun einmal bei den meisten Fach- und Sachbüchern, Literatur sehr viel geringer als bei bloßer Unterhaltungsliteratur.

In der News werden z.B. die Verlage Hanser und Suhrkamp erwähnt - auf die trifft genau das zu: hochwertige Fachbücher, die in eher geringen Mengen teuer verkauft werden (sonst würde sich das überhaupt nicht lohnen) ... und gerne kopiert werden.

Bei reiner Unterhaltungsliteratur stimme ich dir zu, sonst aber nicht. Denn ein Unternehmen, welches wirklich wirtschaftlich denkt, würde viele Bücher solcher Verlagshäuser überhaupt nicht im Angebot haben!

- "Der Autor wird vermutlich prozentual beteiligt."

Das ist Vertragsabhängig. Begehrte Autoren z.B., etwa Wissenschaftler die ein Sachbuch schreiben, bekommen ein bestimmtes Honorar im voraus.
Ein gutes Lektorat ist auch teuer... es besteht ja nicht nur darin, dass Rechtschreibfehler korrigiert werden.

Wie gesagt, bei bloßer Unterhaltungsliteratur mag das anders sein. Aber diese Bücher kosten oft auch nur zwischen 6 bis 12 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Suxxess schrieb:
Buch:
- Inhalt
- Die Möglichkeit das Buch zu verleihen
- Die Möglichkeit das Buch zu verkaufen
- Den Herstellungs- und Vertriebskosten
( Papier, Druck, Transport, Zwischenhändlerkosten )

eBook
- Inhalt
- Vertriebskosten ( Die deutlich geringer sind )

Ich als Käufer möchte für diese Nachteile gegenüber dem gedruckten Buch entschädigt werden in Form eines deutlich geringeren Preises. :)
Jo, geringerer Preis beim Ebook ist unbedingt nötig, das sehe ich auch so. Beim Buch ist es ja noch ok, da die Verlage pro Verleih und Weiterverkauf ein nicht verkauftes Buch weniger in der Bilanz haben. Ist beim ebook allerdings nicht möglich und somit gibt es auch keine Rechtfertigung für gleiche Preise Buch/Ebook.

Aber deine Listenform der Werte passt mir nicht so ganz. Sieht so aus, als sei der Inhalt und die Möglichkeit des Verleihens/Verkaufens gleichwertig. Ich kaufe ein Buch primär des Inhaltes wegen und sehe diesen bei 90% des Buchwertes. Also ergibt sich für mich kein großer Wertunterschied zwischen gebundenem Buch und E-Book. Klar, wenn ich das Buch dann noch verleihen kann, ist das schön, aber nicht meine erste Intention.
 
Solange die Preise von eBooks nicht deutlich sinken, wird mein Tolino immer weiter mit den "bösen" Buchstaben gefüttert.
 
wird einfach zeit dass es auch ein bookcamp gibt. direkt und keine rückständige industrie dahinter
 
naja, sollen die halt löschanfragen schicken, wird denen nur recht egal sein, wenn die Server in Timbuktu stehen.
Und aus Suchmaschinen löschen...
Von mir aus, jeder der das nciht zum ersten mal macht sucht Sie direkt auf den entsprechenden Seiten, der braucht dafür kein google.
 
Wenn es endlich mal vernünftige Vertriebsmodelle für digitale Inhalte gibt, würde denke ich auch mehr Leute darauf zurückgreifen sich die Dinge zu kaufen.
Das geht mit den Falt Angeboten (Netflix, Amazon Kindle Unlimited, etc.) ja schon in die richtige Richtung. Aber solange ein Ebook, Filme, etc. genau so viel kostet wie die physische Ausgabe ist das doch zum scheitern verurteilt.
Hier sollten meiner Meinung nach die Nachteile (kein Verleih, Risiko des Verlustes beim Wegfall des Dienstes) und die Vertriebsvorteile (Versand, Zwischenhändler, Materialkosten, etc.) gegenverrechnet werden.
Auch müssten vielmehr in Alternative Bezahlmöglichkeiten investiert werden, bzw. die bestehenden besser vermarktet werden. Solange viele Anbieter nur auf Kreditkartenzahlung setzten die je nach Region nicht unbedingt verbreitet ist, ist es für viele halt einfacher sich den Content auf illegalem Weg zu beschaffen.
 
Hallo @ all,

also ich finde das Ganze etwas paradox. Denn Digimarc wird da den Verlegern mehr schaden denn nutzen. Die Kosten für die Verlage dürften erheblich sein. Der Nutzen dagegen strebt gegen Null. Man sollte meinen, nach 35 Jahren des Kampfes gegen die digitale Freiheit wäre der Content-Mafia klar, daß sie einen Krieg kämpfen denn sie prinzipiell nicht gewinnen können. Jeder gewonnenen Schlacht folgen zwei herbe Niederlagen. Das ist so, seit es digitale Medien-Inhalte gibt.

Bereits Sun-Zi wusste 544 v.C., daß der Verteidiger auf langer Sicht immer unterlegen sein wird. Denn er kann nur reagieren. Der Angreifer kann sich beliebig viele Niederlage leisten, der Verteidiger verliert aber endgültig beim ersten Fehler.

Daher ist das einzig besondere hierbei, die hohe Kunst des DigiMarc-Marketings, die es schafft die pure Illusion der vermeintlichen Sicherheit zu verkaufen.
 
Das mit den komplimentär-variablen Wörtern als Kopierschutz klingt doch gar nicht schlecht.
Kann man doch super leicht programmieren so etwas.
Man könnte nichtmal den Text abschreiben und selber ein PDF erstellen (und dann illegal verbreiten)

Wobei "super leicht zu programmieren" natürlich übertrieben ist.
Muss man einen wirklich guten Algorithmus dahinter packen und absichern.
Z.B. was ist, wenn jemand sich zwei Ausgaben kauft, die Unterschiede ausliest und kombiniert.
Dann hätte man eine dritte Variante, die nicht mehr auf den ursprünglichen Käufer verweist.

Ist dann halt die Aufgabe des Programmierers auch solche Tricksereien zu verhindern.
 
@BlackWidowmaker

Was ist die Content-Mafia? (Es wäre vor allem nett wenn du zwischen den Branchen unterscheidest...)

Und was hat das Thema mit digitaler Freiheit zu tun?

Es gibt eine Menge Leute, die sich einfach asozial verhalten und die versuchen ihr Verhalten moralisch positiv zu rechtfertigen. Plötzlich sind die anderen Schuld, sie haben die falschen Modelle, sind rückständig, die Preise passen einem nicht.

Tatsächlich ist es so, dass eine bestimmte Zahl an Menschen nicht bereit ist, für etwas zu bezahlen, wenn sie es nicht müssen. Und eine weitere Tatsache ist, dass Moral überwiegend nur durch den "Blick der anderen" funktioniert, durch die Angst sozialer Ächtung und so weiter. So etwas fehlt beim "digitalen Diebstahl". Da greifen die üblichen Mechanismen menschlicher Moral nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
boncha schrieb:
Das mit den komplimentär-variablen Wörtern als Kopierschutz klingt doch gar nicht schlecht.
Kann man doch super leicht programmieren so etwas.
Man könnte nichtmal den Text abschreiben und selber ein PDF erstellen (und dann illegal verbreiten)

Da es eine manupilation des Werkes ist, ist sowas eigentlich schon von Haus aus abzulehnen.

boncha schrieb:
Wobei "super leicht zu programmieren" natürlich übertrieben ist.
Muss man einen wirklich guten Algorithmus dahinter packen und absichern.
Z.B. was ist, wenn jemand sich zwei Ausgaben kauft, die Unterschiede ausliest und kombiniert.
Dann hätte man eine dritte Variante, die nicht mehr auf den ursprünglichen Käufer verweist.

Der Algorithmus dahinter ist relativ trivial.

boncha schrieb:
Ist dann halt die Aufgabe des Programmierers auch solche Tricksereien zu verhindern.

Und wie soll das gehen? Wenn das EBook erst einmal als string vorliegt kann der der den Algorithmus ursprünglich ersonnen hat eh nix mehr machen, dann ist es viel zu spät.

calluna schrieb:
... Und eine weitere Tatsache ist, dass Moral überwiegend nur durch den "Blick der anderen" funktioniert, durch die Angst sozialer Ächtung und so weiter. So etwas fehlt beim "digitalen Diebstahl". Da greifen die üblichen Mechanismen menschlicher Moral nicht.

natürlich nicht, schließlich Kopiert man etwas (also mach mehr davon) und nimmt niemanden etwas weg.

Alles was digital ist ist abstrakt vom Besitz, menschen können aber Abstrakten Besitz nicht begreifen, was wir nicht anfassen können exestiert einfach nicht. Und was nicht exestiert kann man nicht stehlen.
Da der "Diebstahl" an anderer stelle stattfindet können die meisten nicht erkennen und viele wollen es auch nicht....
 
Zuletzt bearbeitet:
Noch ein Nachtrag zum Moral: Schon bei Einführung der CD (manch einer hier ist wahrscheinlich jünger) konnte man beobachten wie unmoralisch Verlage vorgingen. Die Produktion einer CD war wesentlich billiger als bei Schallplatte oder Kassette. Die Laufzeit dagegen gegenüber einer Kassette geringer. Trotzdem musste der Käufer einen kräftigen Aufpreis zahlen. Das war ein eindeutiger Beweis von illegalen Preisabsprachen, trotzdem ist niemals etwas passiert, die Content Mafia wurde gesetzlich nie angegangen. Bei der Einführung von MP3s/DVDs/BRs das gleiche Spielchen.

Wirklich dreist ist der Preis von MP3-Dateien bzw EBooks aber auch digitale Games-Downloads. Obwohl die Distributions- /Vervielfältigungskosten für die Produzenten massiv sinken, teilweise zu 95% wegfallen, wird dieser Preisvorteil in keiner Weise an den Verbraucher weitergegeben. Bei MP3s ist der Preis teilweise sogar wesentlich höher, wenn man ältere Geschichten sucht. Die werden manchmal als CD für 2-3€ angeboten mit z.B. 20 Songs, kauft man dagegen ein Album als MP3s zahlt man ein vielfaches.

Ebenso bei EBooks. So manches wird zum gleichen Preis angeboten wie die gedruckte Version. Gerade bei Buchserien gibt es dann richtig gehende Sucht-Opfer wie meine Frau, die zur Not dann trotzdem kaufen, weil es so spannend ist und die Prinzessin... und blabla.

Wenn die Content-Mafia solche Erpressungs-Mentalität an den Tag legt, dürfen sie sich nicht wundern, wenn die User moralische Bedenken gegenüber illegalen Downloads gänzlich fallen lassen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wirklich genial, und selbst wenn einer dieser dubiosen Lösungsansätze nur den Hauch einer Chance hätten dann wären Bücher trotzdem dem bösen Raubkopiermonster ausgesetzt, ich sach nur Sneakernet. Wieviele .epub passen auf ne 2TB Festplatte ?^^ Das ist mittlerweile ein so sinnloses Katz und Maus Spiel mit dem DRM, ob die jemals in der Lage sind zu begreifen das sowas nicht zieht ?

Wirklich dreist ist der Preis von MP3-Dateien bzw EBooks aber auch digitale Games-Downloads. Obwohl die Distributions- /Vervielfältigungskosten für die Produzenten massiv sinken, teilweise zu 95% wegfallen, wird dieser Preisvorteil in keiner Weise an den Verbraucher weitergegeben.

So isses, wie sagte Mutti letztens als sie im Store nach ebooks geguckt hat "Da kann ich mir auch gleich die gebundene Fassung kaufen". Wenn man mit dem digitalem Zeitalter nicht umgehen kann soll man aufhören Ebooks rauszubringen, oder die Preise demenstprechend anpassen.
 
Diablokiller999 schrieb:
Yeah und wieder rollt der DRM Zug...hat man nicht erst vor einiger Zeit eingesehen, dass das die Kunden nervt?
Erst mit allen Mitteln gegen Neuerungen wehren, anschließend die neuen Methoden so umständlich es nur geht umsetzen, und zu guter Letzt vermeintliche Verdienstausfälle auf Raubkopien schieben. Das kennen wir auch aus anderen Branchen... wobei das meiste Gehäule von der Musik- und Filmindustrie kommt. Dass man jetzt auch bei Büchern jammert ist mir neu. Fehlt nur noch, dass die Verlage an den eBook Readern mitverdienen wollen weil sie jetzt ja keine Bücher mehr verkaufen sondern nur noch deren Inhalt. So eine Art ePapier-Zwangsabgabe.

BlackWidowmaker schrieb:
(...)
Wirklich dreist ist der Preis von MP3-Dateien bzw EBooks aber auch digitale Games-Downloads. Obwohl die Distributions- /Vervielfältigungskosten für die Produzenten massiv sinken, teilweise zu 95% wegfallen, wird dieser Preisvorteil in keiner Weise an den Verbraucher weitergegeben.
Ein historischer Moment: wir sind in einem Punkt gleicher Meinung! Dass vor allem Spiele durch den digitalen Vertrieb billiger werden war auch zu schön um war zu sein.
 
@BlackwidowMaker

Hol dir doch die Amazon Buchflatrate für 9,99 €. Da hast du unzählige Bücher für wenig Geld - in genau der Qualität, die dann zu erwarten ist.

Und wie ich schon schrieb... es wäre nett, wenn du (und andere) etwas stärker differenzieren würdest.

Nicht jedes Buch wird 100 000 mal und mehr verkauft. Manche Bücher - unabhängig von der Qualität! - verkaufen sich nur wenige tausend mal und werden bei bestimmten Verlagshäusern überhaupt nur verlegt wegen einem gewissen Idealismus, der gewisse Kulturgüter über kapitalistische Interessen stellt (aber interessiert das Menschen wie dich? Wird trotzdem kopiert.)

Die Verlagshäuser, die nur reine Unterhaltungsliteratur verkaufen, verdienen genug Geld. Bei einem Harry Potter, Shades of Grey etc. Buch in der digitalen Ausgabe sehe ich es auch nicht ein, dass es fast so viel wie das gebundene Buch kostet. Aber das sind Titel, die werden auch millionenfach verkauft und gleichen den Hollywood-Blockbustern im Kino.

Es werden aber auch, wie gesagt, schamlos gute Sach- und Fachbücher kopiert (wie die von Hanser und Suhrkamp, oder Vieweg, Klett-Kotta, Fink etc), die nun einmal auch in der digitalen Version zu Recht 40-80 € kosten.
 
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Ich kaufe mittlerweile kaum noch eBooks. Warum? Weil die in 9/10 Fällen genauso teuer sind wie ein gebundenes Buch, und ein gebundenes Buch kann ich oft deutlich günstiger gebraucht bekommen. Das heißt im Endeffekt zahle ich mehr für die Bücher und zusätzlich noch für ein Gerät.

Ich benutze mit meinem Kindle häufig die Leihbibliothek, die man als Prime Kunde bekommt, zudem kostenlose eBooks (gibts bei Amazon auch sehr sehr viele, aber halt ältere Bücher (Klassiker). Und ansonsten eben Kram fürs Studium, aber normale, aktuelle Bücher als eBook? Nö, ohne mich. Kann verstehen, dass so viele dann lieber die Bücher illegal herunterladen, denn man kommt sich durchaus verarscht vor.

Druckkosten fallen weg, Distributionskosten sind geringer, aber warum ist der Preis dann genauso hoch? Mal abgesehen davon, dass einige Bücher, egal in welcher Form, sehr überteuert sind - gerade wissenschaftliche Bücher bzw. Lehrmaterial. Warum? Weil man quasi drauf angewiesen ist und die Verlage so die Kunden schröpfen können.

@calluna

achja? Warum sind Lehrbücher zu Recht so teuer? Das kann keinesfalls daran liegen, dass davon nicht genug verkauft werden. Und auch nicht unbedingt an der "Qualität", denn ich hatte in meiner Schulzeit etliche Bücher, in denen Fehlinformationen standen und wir bei bestimmten Themen auf anderes Material ausweichen mussten. Wenn man Glück hat, bekommt man von der Schule Bücher geliehen, aber das ist nach meiner Erfahrung sehr selten der Fall.

Heute ist es doch so, dass man quasi alles, was in diesen Büchern steht auch kostenlos im Internet findet, zum Teil sogar verschiedene Quellen.
 
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