News Mit M.2 nehmen auch die Adapter an Fahrt auf

Jan

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Das ist doch eine sehr zu begrüßende Entwicklung! Somit könnte jeder halbwegs kostengünstig in den Genuss von M.2 SSDs kommen.
 
Da sieht man mal wieder wie sehr Intels Mainstream Plattform limitiert ist. Die geizen so dermaßen mit den PCIe Lanes rum, dass es nicht mehr feierlich ist :(
 
vcTommy schrieb:
Nur leider sind die nicht bootfähig, so wie ich gehört habe.
Ohne entsprechende Treiber dürfte es schwierig werden.

@Flash:
Intel geizt nicht nur mit den Lanes an sich, sondern auch mit der Anbindung an die CPU. Da helfen einem dann auch keine 32 Lanes am Chipsatz mehr.
 

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Intel geizt nicht nur mit den Lanes an sich, sondern auch mit der Anbindung an die CPU. Da helfen einem dann auch keine 32 Lanes am Chipsatz mehr.

Den Punkt hab ich gleich mal gar nicht erwähnt. DMI (?) oder was immer die nutzen, ist gnadenlos veraltet in dem Sinne, dass es ewig nicht verbreitert wurde. Selbst beim Sockel 2011 ist die Anbindung schon unterirdisch aber bei der Mainstream Plattform ist es ein Witz.
Und selbst, als bei Sandy E mal was passieren sollte, wurde es am Ende rausgestrichen. Es sollte ursprünglich beim X79 ein zusätzlicher PCIe 3 Link kommen. Der war aber verbugt und wurde gestrichen. Beim C300 ein halbes Jahr später kam das ganze dann.

Der Witz ist ja, dass man die ganzen Schnittstellen nicht ansatzweise auslasten kann. Wenn man auf die Idee kommt mehrere SSDs gleichzeitig mit ein paar USB Geräten zu sichern (worst Case!), dann wird das niemals gleichzeitig geschehen. Die Anbindung der CPU zum Chipsatz ist einfach zu mager.

Und M2 gehört mMn. ohnehin direkt an die CPU angebunden. Da hat man mit dem Wechsel auf pfeilschnelle Flash Speicher eine riesige Möglichkeit aber verschenkt sie einfach, weil man den neuen Speicher wie den behandelt, der 20 Jahre alt ist :rolleyes:
Man hält an antiken Anbindungen, an antiken Hierarchien und vor allem an antiken Dateiformaten fest. Letzteres wird langsam mal angegangen.
 
[F]L4SH schrieb:
Und M2 gehört mMn. ohnehin direkt an die CPU angebunden.

Das soll ja ggf. bei einigen X99-Boards kommen und wohl auch bei dem ein oder anderen Z/H 97.
Ist halt vorallem bei den Z/H-Boards doof, weil die CPU nur 16 Lanes bereitstellt, und die GPU so nur 8x angebunden wird.

Der kleinste Haswell-E könnte daher für mich am interessantesten sein, da mich SLI/Crossfire nicht interessiert. Aber erst mal sehen, was der Spaß kostet.
 
Euathlus schrieb:
Wäre es theoretisch möglich auf so eine Adapterkarte zwei M.2 zu betreiben, nicht als Raid sondern separat?

Wozu? Die Leistung wird jetzt schon beschnitten und die zwei M.2's müssten sich dann die Bandbreite zusätzlich teilen.
 
Ich begrüße diese Entwicklung!
Anfang 2011 habe ich für eine 120 GB SATA II SSD 177 € gezahlt.
Jetzt bekommt man für das Geld eine 480 GB SATA III SSD.

Frei nach oben interpoliert würde das bedeuten, dass es 2017 2 TB M.2 (via vier PCIe 2.0/3.0) für das Geld gibt. Das wäre eine so große Menge, dass ich (und ich denke die meisten aller Anwender) mit nur einer einzigen solchen SSD ausgesorgt hätten.
Neben dem offensichtlichen Vorteil, dass es schneller ist, würden noch weitere Punkte dazu kommen:
  • Man könnte sich an den Gehäusen die ganzen Laufwerkschächte an der Front sparen (bilige 2,5" SSDs als Datengrab wird man schon i-wo z.B. rückseitig unterbekommen). Dadurch könnten die Gehäuse kompakter ausfallen.
  • Man hätte einen PC ohne HDD-Laufgeräusche.
  • Weniger Kabelsalat im PC.
  • Weniger Energieverbrauch.
  • Ergo aus den letzten drei: Laufruhiger.
  • Weniger Erschütterungsempfindlich.
  • Geringeres Gewicht.

Ich hoffe Intel wird mit Skylake die halbherzige Integration der Anschlusses sein lassen und auf eine gute, serienmäßige M.2-Anbindung setzen. Gerne auch zwei davon. Beim Haswell-Refresh-/Broadwell-Chipsatz war das ja eher ein Anstupsen des Steines, der jetzt hoffentlich ins Rollen kommt. Dazu hoffe ich dann noch auf NVMe.

Das könnte Skylake auch für Besitzer dedizierter Grafikkarten interessant machen. Die CPU-Leistung wird es ziemlich sicher nicht sein.

Bin gespannt, wann die SSDs direkt an die CPU angeschlossen werden. :)
 
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Jetzt mal für doofe: Ich verstehe nicht, warum alle so heiß darauf sind, die SSD direkt an die CPU zu klöppeln? Alle zu verarbeitenden Daten muss die CPU im RAM ablegen, solange sie keine Caches von x Gigabyte hat, sondern sich auf wenige MB beschränkt... hängt also die SSD an der CPU muss diese die Daten erst einmal in den RAM ballern und dann wieder auslesen... Ist es nicht sinnvoller wieder eine Form des DMA wieder einzuführen, in der die SSDs quasi eine Form des Direktzugriffs auf den Speichercontroller hat? Auch wenn der von der Northbridge in den Die gewandert ist, sollte es doch theoretisch möglich sein, da eine Schnittstelle zu entwickeln.
 
OK, die Asus-Karte bindet 4 PCI-E 2.0 Lanes parallel an.
Nun die Frage (kenne die Spec. der 97-er Chipsätze nicht im Detail): Bindet Intel den M.2 nicht mit 2 PCI-E 3.0 Lanes an?
Wenn ja, wäre die Bandbreite ja identisch. Wenn nein, lohnt sich ein Wechsel auf die 97-er Chipsätze nicht und ich kann (über Abverkauf) gleich einen "alten" Intel-Prozessor (Haswell der ersten Generation) auf einem Board mit 87-er Chipsatz betreiben, wenn ich demnächst einen neuen Rechner zusammenstelle.

Gruß, Martin
 
Welche Adapterkarten gibt es derzeit am Markt? Kann bitte jemand ein paar Links posten?
 
Rome1981 schrieb:
Jetzt mal für doofe: Ich verstehe nicht, warum alle so heiß darauf sind, die SSD direkt an die CPU zu klöppeln? Alle zu verarbeitenden Daten muss die CPU im RAM ablegen, solange sie keine Caches von x Gigabyte hat, sondern sich auf wenige MB beschränkt... hängt also die SSD an der CPU muss diese die Daten erst einmal in den RAM ballern und dann wieder auslesen... Ist es nicht sinnvoller wieder eine Form des DMA wieder einzuführen, in der die SSDs quasi eine Form des Direktzugriffs auf den Speichercontroller hat? Auch wenn der von der Northbridge in den Die gewandert ist, sollte es doch theoretisch möglich sein, da eine Schnittstelle zu entwickeln.

Das Sinnvollste wäre wohl, "ein paar" Transistoren zusätzlich in die CPUs zu packen. Ein Modul, das sich ausschließlich um die direkte Ansteuerung von schnellem Flaschspeicher kümmert. Ohne Umwege über separate (SATA)Controller oder den mitlerweile veralteten DMI Flaschenhals. Das ganze könnte über PCIe sicher recht günstig und ohne immensen Entwicklungsaufwand stattfinden. Die Protokolle und Spezifikationen sind ja schon da.

In Sicht ists trotzdem nicht.
 
Ich habe grundsätzlich mal eine Frage zu den M2-Ports auf den Mainboards mit den neuen 97-Chipsätzen:

Theoretisch liegt die Bandbreite ja bei 2 Lanes bei 2x shared SATA III bei 10 Gb, so zumindest von den Herstellern durch die Bank weg beworben. Gibt es aktuell denn M2-SSDs am Markt, die diese zusätzliche Bandbreite (im Vergleich zu 6 Gb auf SATA III) überhaupt adressieren können?
Ein Beispiel: Die Crucial M550 in der M2-Version liefert gemäß Datenblatt die exakt selben Werte (theoretisch) wie die SATA-Variante von 550 MB/s lesen und 500 MB/s schreiben.
Ist der Geschwindigkeitsvorteil von M2 damit überhaupt mit aktuellen M2-SSDs real existent oder müssen dafür neuere erst auf den Markt kommen? Vielleicht mache ich aber auch einen Denkfehler und der Bandbreitenzuwachs macht sich anderweitig bemerkbar? Kann hier jemand weiterhelfen?

Viele Grüße und besten Dank,
82EE
 
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