Mobilcom - Debitel "Try and Buy"

headlaker

Lieutenant
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Juni 2009
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Hallo,

meine Freundin hat vor 4 Wochen einen Anruf von Debitel erhalten, bei dem ihr ein Mitarbeiter einen Web & Walk Vertrag für das Handy aufschwatzen wollte.

Er meinte, dass sie den Vertrag 4 Wochen lang kostenlos testen kann und ihn innerhalb dieser Zeit kündigen muss, wenn sie nicht daran interessiert ist.

Leider hat sie dem zugestimmt.

Als sie mir das erzählte, hab ich gesagt, dass sie sofort eine Kündigung schreiben soll, da man Verträge einfach nicht über das Telefon ohne jeden Schriftlichen beweis abschließt.

Sie hat darauf hin eine Kündigung per Einschreiben und Rückschein verschickt, in der Stand, dass sie an dem Vertrag nicht interessiert ist und austreten möchte.

Nun ist der zweite Monat vergangen (somit auch der erste Monat in dem sie bezahlen muss) und natürlich wurden ihr 10€ für "Try and Buy" in Rechnung gestellt.

Sie meint, dass sie das nun so lassen will und dann den kompletten Vertrag bei Ablauf kündigt und sich einen neuen Anbieter sucht.
Ich hab ihr aber gesagt, dass sie das regeln sollte, da ich denen nicht einfach 10€ im Monat in den A... schieben wollen würde.

Von einer Nutzung hab ich ihr auch abgeraten, da wir nicht wissen, ob es sich um eine Flatrate handelt oder ob das genutzte Volumen nachträglich berechnet wird.

Was würdet ihr mir raten? Hab ich damit beim Anwalt oder im Verbraucher-Schutz-Zentrum eine Chance?

Kopie der Kündigung sowie der Rückschein vom Einschreiben liegt uns vor.
Leider aber kein Vertrag, da das Ganze telefonisch abgeschlossen wurde.

LG
 
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Wenn ich das richtig verstanden habe, hat sie genau das selbe Paket wie ich.

Nennt sich Take away flat und kostet Monatlich 10€

Laufzeit 6 Monate

Volumen: 300MB Monatlich, danach nurnoch GPRS Geschwindigkeit

Also wenn sie will kann sie es gerne nutzen kommen keine zusatzkosten, ganz im gegenteil ich habe jeden Monat über 1GB an Traffic und wurde noch nie gedrosselt :)
 
Die Sache ist, dass sie eigentlich mit dem Handy nicht ins Internet gehen will, weil sie´s nicht braucht.

Sie ist nicht auf Facebook angemeldet und IM-Dienste nutzt sie auch nicht.

Und surfen tut sie wenn dann daheim aufm dem Laptop.

Ich verstehe bloß nicht, warum Debitel den Vertrag nicht beendet hat, als die Kündigung bei denen eintraf...
 
Ist schon son komischer Verein. Die Frau von nem Kumpel hatte mit ihrer Mutter einen gemeinsamen Vertrag, der jedoch gekündigtt wurde. Kündigungsfrist 1 Monat vor Vertragsende. Nachdem sie gekündigt hatten, wurde sie ständig von irgendjemandem angerufen.
Andauern wurde nie etwas gesagt.
Irgendwann hat die andere Seite doch mal was gesagt. Und es wurde gefragt, warum der Vertrag denn gekündigt wurde. Außerdem wollte man ihr direkt einen neuen Vetrag aufschwatzen. So Callcenter-mäßig eben. Und ich finde die sollte man dafür einfach mal richtig auf die Fresse fliegen lassen. Weil so etwas einfach nicht geht. Die denke halt, die können mit euch machen, was sie wollen. Die wollen ja schließlich Geld verdienen.


Gruß Andy
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das war n typischer Callcenter anruf damals...

Ich hasse sowas auch. Bin bei der Telekom und wurde da zum Glück erst einmal von nem Callcenter angerufen die mir nen Vertrag aufschwatzen wollten.

Hab dann bei der Telekom angerufen weil ich mich beschweren wollte, die sagten, dass der Anruf aus einem fremden Call Center kommt und dieser Vorfall bekannt sei.
Haben dann kurzerhand die Nummer für mich gesperrt und seit dem kam nie wieder was.
 
Wenn ihr alles gekündigt habt und auch bis heute nichts zugeschickt bekommen habt (weder eMail noch Brief), dann lasst das Geld doch zurückbuchen.

Soweit ich weiß, beginnt die Widerrufsfrist erst mit Zusendung der Widerufsbelehrung. Die hat sie nie bekommen.

Geld zurückbuchen, korrekten Betrag überweisen, fertig. Gekündigt ist - Fristen habt ihr eingehalten. Wenn sie auf einen mündlichen Vertrag pochen, dann müssen die das erstmal nachweisen. Und wenn sie einen Telefonmitschnitt haben, dann kann man darauf auch hören, dass ihr 4 Wochen Kündigungsfrist habt und der Vertrag danach beendet ist.
Gleichzeitig Widerspruch via Einwurfeinschreiben oder Fax (ist günstiger) hin, mit dem Hinweis, dass die 10€ unrechtmäßig abgebucht wurden (=> Verweis auf Kündigung vom XX.XX.XXXX und am Telefon genannte "Probierdauer" von 4 Wochen). Verweis auf die AGB des Tarifs dazu, fertig.
 
Die Pest des 3000 Jahrtausends nennt sich Callcenter. (Gilt nicht für alle, aber viele)
Fataler Fehler Nr. 1 "Ja, gesagt."
Fataler Fehler Nr. 2 Dem geglaubt, was der CCA einem volllügt.
Meine Vermutung, CCA erzählen viel, wenn der Tag lang ist, er hat mit Absicht den Unterschied zwischen Widerrruf und Kündigung schamlos ausgenutzt.
Bei einem Widerruf hebt man den Fernabsatzvertrag auf.
Bei einer Kündigung ist der Vetrag erst beendet, wenn hier die Vetragsdauer abgelaufen ist (nach 6,12 oder 24 Monaten, je nachdem).
Falls die Dienstleistung nach nicht in Anspruch genommen wurde, kann man eventuell den Vetrag mit Widerrruf und hilfsweisen Widerspruch beenden.
 
Hm wie es scheint, hat sie sich nun dazu entschlossen den Vertrag zu bezahlen und zum Ende der Laufzeit auszusteigen...

Also geb ichs hiermit auf und das Thema hat sich hiermit erledigt... Ist ja ihr Geld.

Danke trotzdem für eure Hilfe!
 
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