News Mobilfunk an Schienen: 5G im Gigabit-Bereich für Zugstrecke zwischen Hamburg und Berlin

Andy

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Ist jetzt bisschen Offtopic aber ein befreundetes Pärchen von mir fahren oft zwischen Berlin und Bielefeld hin und her (Remote Worker) wegen Familie und Freunden und obwohl die Strecke in 2 1/2 Stunden unkompliziert mit dem ICE zu machen wäre, setzen sie sich jedes Mal für 5 Stunden lieber ins Auto, weil das Internet im ICE so schlecht ist, dass sie nicht mal rudimentärste Dinge für die Arbeit erledigen können.

Das ist so hohl. Aber es gibt einfach keine Alternative. Der Hotspot in deren Auto ist halt einfach 10x schneller als jedes Wlan was du im ICE bekommst und dafür wird dann zusätzliche Umweltbelastung, Verkehrsbelastung, Individualverkehrsbelastung erzeugt.....UND DAS IN DEUTSCHLAND.

Es ist wirklich einfach nur zum schämen, wo wir technologisch hängen geblieben sind.
 
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bin die letzten Jahre oft mit ICE gefahren und die Internetverbindung war so schlecht (1. Klasse, Multimedia Wagon), dass ich wieder meine eigene LTE Verbindung benutzt habe. Die unpünktlichkeit der ICEs ist ebenfalls ein Problem und eine ICE Panne hatten wir auch als die Displays im Cockpit mitten auf der Strecke ausgefallen sind und wir auf Servicemitarbeiter warten mussten. Der Lokführer hatte Humor als er über eine Durchsage uns darüber informiert hatte und er musste selbst darüber lachen....
Anstatt 5G einzuführen sollen sie erst mal die alltäglichen Probleme lösen. Daher fahre ich lieber auch mit Auto wenn die Strecke nicht mehr wie 400km weit ist. Staus kann ich umgehen über Landstraßen und zur Not kann ich irgendwo eine schöne Pause einlegen.
 
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In den 5h kann dann aber nur einer arbeiten, der andere fährt (im Stau).
Ob das jetzt so die Erfüllung ist?

Ich hatte mir mal für einen Urlaub, wo ich viel unterwegs war die Fahrzeiten aus dem BC aufgeschrieben: 40h für 2.800km.

Ansonsten wäre es natürlich schön, wenn das mobile Internet auf den Fernverkehrsstrecken immer besser wird.

PS in Österreich musste ich dann tatsächlich für einen Tag auf 5G zurückgreifen, weil der Anschluss im Hotel gesponnen hatte.
Wie schnell da 10 GB weg waren
 
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nighteeeeey schrieb:
Ist jetzt bisschen Offtopic aber ein befreundetes Pärchen von mir fahren oft zwischen Berlin und Bielefeld hin und her (Remote Worker) wegen Familie und Freunden und obwohl die Strecke in 2 1/2 Stunden unkompliziert mit dem ICE zu machen wäre, setzen sie sich jedes Mal für 5 Stunden lieber ins Auto, weil das Internet im ICE so schlecht ist, dass sie nicht mal rudimentärste Dinge für die Arbeit erledigen können.

Das ist so hohl. Aber es gibt einfach keine Alternative. Der Hotspot in deren Auto ist halt einfach 10x schneller als jedes Wlan was du im ICE bekommst und dafür wird dann zusätzliche Umweltbelastung, Verkehrsbelastung, Individualverkehrsbelastung erzeugt.....UND DAS IN DEUTSCHLAND.

Es ist wirklich einfach nur zum schämen, wo wir technologisch hängen geblieben sind.
Macht irgendwie gar keinen Sinn.
Angenommen die fahren zu Zweit im Auto, so muss immer einer am Steuer sitzen und arbeitet (dazu zähle ich auch Telefonate) in der Zwischenzeit hoffentlich nichts, dem Schutze anderer Verkehrsteilnehmer zu liebe.
Selbst wenn Sie sich dann abwechseln beim fahren, so ist einer von Beiden 5/2=2,5 mindestens immer noch so viel Zeit nicht erreichbar wie beim ICE fahren. Dann bezweifle ich zudem, dass über die ganze Bahnstrecke absolut gar kein Empfang ist. Heißt beim Bahn fahren bist du immer noch besser dran in Sachen "mobiles Arbeiten".
Nette Geschichte aber nicht nachvollziehbar, solange das eigene Auto nicht völlig autonom fährt. Oder arbeiten die Beiden bei Tesla in Berlin und fahren schon Future Gen Autos? :freak:
 
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andi_sco schrieb:
In den 5h kann dann aber nur einer arbeiten, der andere fährt (im Stau).
Ob das jetzt so die Erfüllung ist?
Immer noch esser als im ICE, wo beide nicht arbeiten können.

Ich kann das aus persönlicher Erfahrung nur unterstreichen. Fahre sehr oft mit der Bahn. Gefühlt auf 30-40% der Strecken gibt es entweder gar kein Netz, sehr schlechtes Netz oder on/off im Dauerwechsel.

Macht kaum Spaß so zum Vergnügen zu surfen, von Arbeit will ich gar nicht erst anfangen. Ist leider sehr traurig, dass Deutschland dermaßen hinterher ist was die flächendeckende Netzqualität angeht.
 
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Mit meiner 19,99€ 20mbit Flat kann ich nahezu alles im Alltag erledigen, Daheim wechsle ich oft nicht einmal zum Wlan weil ich ohnehin keinen Unterschied merke. Das gleiche gilt auch im ICE.

Sehe das Problem eher in der Gesellschaft die mit dem ganzen ADHS-Zappel-Content keinerlei Geduld mehr für irgendwas hat.

Würde mich auch mal interessieren welche Art von Raketencodes man während einer ICE Fahrt verschicken muss dass man ununterbrochen eine schnelle Datenverbindung brauch.
 
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In keiner anderen Branche wird so viel und so systematisch vorsätzlich die Unwahrheit gesagt.

Die ganze Anlage auf dem Masten, kann bei stehendem Empfänger 1GBit+ erreichen. Der fahrende Zug wird aber bestenfalls einen Sektor bekommen und dort teilen sich die Clients das Spektrum.

Es ist auch ein Witz, diese Strecke hervorzuheben, weil z. B. Magdeburg Berlin nicht mal durchgängig 2G oder 4G hat. Selbst Braunschweig Berlin nicht, oder auch Potsdam Berlin.
Daher finde ich solche Verlautbarungen einfach nur noch dreist.
 
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Immer diese komischen Leuchturm-Projekte. Die sollen sich mal um die Fläche kümmern: kein einziger weißer Fleck mehr. Gigabit ist nicht notwendig. Selbst 4G/5G im 50 Mbit Bereich würde in der Fläche ausreichen.
 
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@nighteeeeey : Naja es gibt die Leute die nur in Meetings hängen und es gibt die Leute die produktiv arbeiten.

Bei uns wurde gerade die Strecke für zig Millionen elektrifiziert (München Zürich). Ich würde nicht davon ausgehen, dass bei einer Strecke die man nach 2020 gebaut hat, Internet verfügbar ist...wäre ja auch zu einfach
 
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Hab die Hamburg Berlin/ Umgekehrt Strecke erst vor wenigen Monaten genommen und selbst auf der Strecke war absolut nix von der angeblichen, was waren es angeblich, 90%, nicht die Bohne zu sehen, geschweige denn von schnellem Internet...
 
Moin,
die Kombination aus Bund, DB und Mobilfunkbetreiber ist doch schon zum Scheitern verurteilt, bevor das Bauvorhaben überhaupt beginnt. Mein AG wickelt einige Projekte mitm Bund ab und es läuft nie so, wie die Ausschreibungen es vorgeben. Und dabei sollte Mobilfunk an sich leichter sein als Verkehr und Transport.

Bin selbst in August 2013 von Frankfurt/M. nach München das letzte Mal mitm ICE gefahren. Bei der Rückfahrt aus München wurde das Aussendisplay erst mit der Abfahrt aktualisiert. Bis ich gecheckt habe, dass es mein Zug ist, waren die Türen bereits zu.
Die kriegen es nicht mal, Reisende mit Informationen rechtzeitig zu versorgen, greifen aber nach den Sternen.
 
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Und der Ausbau Hannover - Hamburg ist mal wieder auf unbestimmte Zeit verschoben (meine die Strecke, nicht mobiles Internet) und gerade diese ist mit die wichtigste Achse (auch für den Güterverkehr). wir brauchen wirklich mal wieder einen Kaiser, dann klappt es auch wieder mit dem Streckenausbau (übrigens ist ein Großteil unseres Schienennetzes, abgesehen von Schnellfahrstrecken, von 18xx).

nighteeeeey schrieb:
Ist jetzt bisschen Offtopic aber ein befreundetes Pärchen von mir fahren oft zwischen Berlin und Bielefeld hin und her (Remote Worker) wegen Familie und Freunden und obwohl die Strecke in 2 1/2 Stunden unkompliziert mit dem ICE zu machen wäre, setzen sie sich jedes Mal für 5 Stunden lieber ins Auto, weil das Internet im ICE so schlecht ist, dass sie nicht mal rudimentärste Dinge für die Arbeit erledigen können.
Die ICEs (1, 2, T) stammen aus Zeiten, wo man nichtmal im Ansatz dran dachte, unterwegs mit dem Handy irgendwelche Katzenvideos oder Serien zu gucken. Mobiles Internet über GSM (bis einschl. EDGE), was auch im ICE gehen sollte, war dafür da, dass man Emails abrufen und senden konnte sowie paar Kilobytes(!), die für eine (damalige) Webseite geladen werden mussten.

Gaspedal schrieb:
Cockpit ... Lockführer
Führerstand ... Lokführer bzw. Triebfahrzeugführer.

Aber wenigstens hast Du ihn nicht, wie es unsere Presse gerne macht, ihn als Zugführer bezeichnet (wobei der Tf bei Güterzügen und Regionalbahnen ohne Zugbegleiter (d.h. Selbstabfertigung) auch gleichzeitig der Zugführer ist).
 
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Vindoriel schrieb:
Führerstand ... Lokführer bzw. Triebfahrzeugführer.
ups, Autokorrektur macht aus Lok einfach Lock weil Handy-Tastatur auf englisch eingestellt. :D
Hmmm, der Lokführer selbst hat es aber auch Cockpit genannt über die Durchsage. ;)
Selbst DB bezeichnet es als Cockpit. Führerstand hört sich irgendwie auch nach Naja.... :D :D
https://www.facebook.com/deutschebahn/photos/a.317045298314476/589598144392522/?type=3&_rdr
zitat DB :"
Wie sieht ein ICE-Cockpit aus? Welche Schalter und Hebel gibt es? Und was sind ihre Aufgaben?
Da Ihnen unsere Erklärungen zum Führerstand eines Regionalexpress so gut gefallen haben, zeigen wir Ihnen heute ein ICE-Cockpit: "
 
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Vielleicht war der mal Pilot... :D

Gibt es übrigens auch:

Edit: Dein Link geht nicht, aus Datenschutzgründen blockiert.
 
mich würde es eher mal interessieren, wie sich der ständige Zellenwechsel sich auswirkt, gerade bei 5G, wenn man aller paar Sekunden die Zelle wechselt.
Wenn man auf 700 Mhz setzen sollte, dann ist die Zelle auch kaum noch was wert, denn sie ist dann verstopft wenn ein voller ICE durchfährt und da von ein mit durchschnittlich 500 Personen gespickter Zug vorbeifährt und 200 Smartphones etc Traffic verursachen.
 
Sebbi schrieb:
Wenn man auf 700 Mhz setzen sollte, dann ist die Zelle auch kaum noch was wert, denn sie ist dann verstopft wenn ein voller ICE durchfährt
Mit 700 MHz-Frequenzen würde man keine Gigabitversorgung hinbekommen. Und die werden ja sowieso schon zur Versorgung der Bahnstrecken über "normale Mobilfunkmasten" eingesetzt, da braucht es keine Kooperation mit der Bahn.

Und 1&1 ist ja mit im Boot. Die haben überhaupt keine Lizenzen im 700 MHz Band - oder überhaupt in Frequenzbändern unter 1 GHz, die für die Flächenabdeckung verwendet werden. Bisher haben die nur Frequenzen im 3,6 GHz-Band, nächstes Jahr bekommen sie in sehr begrenztem Umfang Frequenzen im 2,1 GHz-Band (2x10 MHz).

Ich schätze dass es hier darum geht die Mobilfunkmasten die die Bahn für die Pilotversorgung mit 5G-Bahnfunk (FRMCS) aufbauen will für eine Mobilfunkversorgung im 3,6 GHz Band entlang der Strecke zu nutzen. Das wären dann 300 MHz Bandbreite über alle Mobilfunkanbieter. 400 MHz, wenn man die für Industrieanwendungen und Campusnetze reservierten 100 MHz entlang der Bahnstrecke auch noch nutzen kann.
 
Meh... Gigabit ist bestimmt toll.
Aber wie im Thread schon zu lesen ist: Unterbrechungsfrei ein paar MBit und man ist schon zufrieden...

1x pro Woche Nürnberg - München und zurück. Es nervt einfach nur, wenn gar keine Verbindung da ist. Egal ob im Zug oder per LTE.
 
T1984 schrieb:
für eine Mobilfunkversorgung im 3,6 GHz Band entlang der Strecke zu nutzen.

dann wird es lustig wenn aller 10 sek die Zelle gewechselt wird .... 2 sek fürs einwählen 1 - 2 sek für wieder anfangend es Datentransfehr 3 sek für den eigentlichen Transfer und denn Rest der zeit Fehler empfangen weil der Empfang wieder stark abnimmt und man in die nächste Zelle wechselt und das mit hunderten anderen ...
 
Sebbi schrieb:
dann wird es lustig wenn aller 10 sek die Zelle gewechselt wird
Das hat bestimmt noch keiner bedacht... :) Möglicherweise ist das Ziel auch eher die Anbindung des Zuges für die WLAN-Versorgung und nicht die Anbindung von hunderten individuellen Smartphones.

Tests zur schnellen Anbindung von Hochgeschwindigkeitszügen mit 5G auf hohen Frequenzbändern gibt es jedenfalls schon länger. Eine schnelle Suche führt z.B. zu diesem Experiment in Japan. 500 Mbit/s im Downstream und 100 Mbit/s im Upstream mit 100 MHz Bandbreite im 4,85 GHz-Band, mit Handover zwischen Basisstationen in 900 Meter Abstand, auf einen Shinkansen mit 360 km/h...
 
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