News Mobilfunk: Telefónica will Bewegungsdaten der Kunden vermarkten

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es rechtens ist, wenn sie einfach Daten von Bestandskunden abgreifen. Sofern man nicht beim Vertragsabschluss explizit dieser Art von Verwendung zugestimmt hat, dürfte das illegal sein und gehört eigentlich verklagt. Klauseln der Art "hiermit stimme ich zu, dass der Vertragspartner alle meine persönlichen Daten für jeden beliebigen Zweck weiterverwenden und verkaufen darf" sind meines Wissens nach deutschem Recht ebenfalls nicht legal, weil man der Datenweitergabe nur für bestimmte Daten und einem bestimmten Zweck zustimmen darf.

Aber selbst wenn O2 für solche Praktiken vor Gericht gezerrt und dort verurteilt wird, wird bestimmt wieder nicht mehr als ein "Du du du!" bei rauskommen. An solchen Stellen wünsche ich mir manchmal ein Urteil nach amerikanischem Rechtssystem wie bei VW, wo Konzerne für systematische und massenhafte Rechtsbrüche richtig bluten müssen.
 
Habe ich als Kunde eigentlich dadurch ein Sonderkündigungsrecht ? Müsste ja in den AGBs neu vermerkt werden und wäre doch somit nicht rechtsmäßig mit dem vorher abgeschlossenen Vertrag und eingewilligten ABGs wenn mich nicht irre oder ?


Sollte der Fall eintreten dann au revoir telefonica. Bin ja schon sehr kulant was meine Daten Abgabe angeht, bzw. habe mich damit angefunden das die Unternehmen dennoch immer an meine Daten gelangen. Aber irgendwo wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen und bringt auch mein Fass mal zum Überlaufen. Und "anonym" ist das ganze doch eh net.

Männlich 18, bewegt sich dort und hin und hier hin. Hält sich die Nacht dort auf. Hmm so schwer dann an den Namen und die Adresse zu kommen...... .
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich werde bei solchen Nachrichten spontan sauer. Bin es leid! Und ich bin auch nicht sicher, ob ich mich mehr darüber ärgere, dass Staaten/Behörden und Konzerne uns aushorchen, oder darüber, dass die Mehrheit der Menschen sich so an unsere ja ach so freie Welt gewöhnt haben, dass ihnen das alles total egal ist.
 
Will ja nichts sagen, aber die Telekom macht das schon länger. Hier in Stuttgart werden die Standortdaten an ein Forschungsprojekt der Uni und Stadt weitergegeben. Aus den Daten sollen besonders stauträchtige Orte ermittelt werden und wie diese durch intelligente Verkehrsführung entlastet werden können.

Und z.B. Tomtom oder Google Maps ja auch.
 
Zuletzt bearbeitet: (link dazu)
Ach waren das noch Zeiten, als es einfach und offen Dienstleistung/ Produkt gegen Geld hieß und jeder war glücklich.
 
Nicht widersprechen, sondern Kündigen... und das kann man bis zum letzten Anbieter durchziehen.
 
ChrisM schrieb:
Wie sieht es denn bei kleinen Betreibern aus, die das O2-Netz mitnutzen

Da es hier nicht um O2 per se, sondern Telefónica geht, bist du dort auch betroffen. Bin bei Netzclub, also kein Kunde bei O2 direkt, aber bei Telefónica, bei mir war es ebenfalls Standardmäßig aktiviert
 
Warum schreit ihr alle so?
Die Mehrheit gibt doch ohnehin die Daten freiwillig an.
Smartphone: Bewegungssensor, Aufenthaltsprogramme...

Viele von euch haben das und wissen es, dass sowas immer genutzt wird.
Jetzt wird es halt publik.

Ich hab mein smartphone in 99% der Zeit aus.
Wenn es offline nicht sendet, dann hat mein Anbieter keine Infos durch mich.
 
nickless_86 schrieb:
Naja sehe dass nicht sooo tragisch .. So hätte der Bund ne günstigere alternative die schlussendlich auch dem Gemeinwohl via verminderter verwendung von Steuergeldern wieder entgegenkommt....

Ja ganz tolle Sache das, wir könnten uns auch alle direkt nen GPS Sender einpflanzen und jeden unserer Schritte überwachen lassen, dann spart der Staat/Bund sicher auch viel Geld z.b könnten dadurch die Polizeikräfte reduziert werden, und das eingesparte Geld wird dann ganz sicher dem Allgemeinwohl dienen :freak:

Alles nicht so tragisch, hauptsache papa Staat geht´s gut ;)
 
Bonanca schrieb:
Da es hier nicht um O2 per se, sondern Telefónica geht, bist du dort auch betroffen. Bin bei Netzclub, also kein Kunde bei O2 direkt, aber bei Telefónica, bei mir war es ebenfalls Standardmäßig aktiviert

Kann die Aussage als (noch) mobilcom-debitel-Kunde (im O2-Netz) bestätigen.
 
BamLee2k schrieb:
Ist doch super für alle die Facebook und WhatsApp nutzen. Die können das dann auch noch machen und dabei sogar Geld sparen statt einfach so ihre Daten zu verschleudern. Ist freiwillig und nur mit Zustimmung also wieso nicht.

Und die, die hier rum Heulen nutzen bestimmt kein WhatsApp, Facebook, Google/Maps/Now, Siri oder ähnliches. Also bitte nicht so Künstlich aufregen hier.

Danke, klar ist man da nicht so begeistert, aber das Aufregen hier ist schon ein wenig übertrieben....
 
cypeak schrieb:
...
..warum sind solche sachen nicht von vornherein als opt-in gestaltet? beim abschluss des vertrags wird man gefragt ob man teilnehmen möchte...
...

Die Anbieter können nur mit solchen hinterhältigen Tricks wie opt-out noch mehr verdienen bis sie fast am dicken Hals ersticken, sonst würde jeder intuitiv ablehnen.
Hinterher ablehnen ist zwar möglich, ist aber oft kompliziert und die Option fast nicht zu finden.
Es heißt oft nur:
Es ist jederzeit möglich, der Datenerhebung und -speicherung mit Wirkung für die Zukunft zu widersprechen.
Die Daten sind dann aber schon in falschen Händen und keine Firma löscht Daten, nie und nimmer.

opt-out ist eine von der Regierung erlaubte Methode, eine Schande, weil die Regierung wahrscheinlich selber die Daten dann erwirbt.
 
-THOR- schrieb:
...., mit dieser Entwicklung wird für mich ein Grenze überschritten...
Die Grenze ist schon lange überschritten. Das wird sich auch nicht mehr rückgängig machen lassen.
Facebook und Co. haben gezeigt, dass hier ein riesiger und lukrativer Markt besteht.

Jetzt kommt die elektronische Fußfessel über das Handy, und Vibratoren zeichnen auch schon Daten auf. Es gibt also wirklich keinen Bereich mehr der von den Datenschnüfflern nicht sicher ist.
http://www.pcgameshardware.de/Daten...gegen-neugierigen-Sex-Toy-Hersteller-1208110/


Bedankt euch bei den Leuten die hier oft schreiben, dass sie nichts zu verbergen haben, und alle anderen ja nur kriminelle Aktivitäten verstecken wollen.

Zukünftig wird wahrscheinlich selbst jeder Stuhlgang ausgewertet. Und passend dazu gibt es dann in Echtzeit Werbung für entsprechende Produkte. ^^
 
Bei xxx ist das genau so, erst zustimmen, dann widersprechen, aber bei xxx sehe ich konkret die Option in meinem Profil.
Was die aber wirklich mit den Daten machen kannst du niemals ergründen.
Die sagen einfach, die Daten sind nicht von uns. Beweise das mal.
 
Wer das für dreist hält soll seinen O2 DSL Anschluss mal kündigen. Zwischen 1-3 Jahren fordern sie dann (nicht nur bei mir) den DHL Einlieferungsbeleg ein. Wer ihn dann nicht mehr hat ist 40 € los. Ich hatte leider nur noch einen von zweien...
 
Das Internet wird immer schneller was uns aber garnix bringt.
Das "System" kommt aber so schneller an unsere daten vorallem unsere Fotos und Videos scheinen sehr interessant zu sein.
Von wegen positionsdaten.
 
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