Bericht Monero-Mining mit CPUs: Viel Cache lässt Threadripper auf GPU-Niveau schürfen

[...]oder gar direkt in Mining-Systeme („Mining Rigs“) zu investieren, ist hingegen wenig nicht ratsam.

1. Fehler im Satzbau
2. ...warum?
 
@tic-tac-toe-x-o
Bei diversen mainboards lassen sich inzwischen die Lanes der Steckplätze in 4er Blöcke aufteilen. Das würde bei einem Threadrippr für die Versorgung von 12 Grafikkarten reichen aber damachen vermutlich vorher schon die Treiber schlapp.
 
Wäre es dann nicht eine Überlegung wert, den Minern eine CPU mit riesigem Cache und vielen Kernen auf ARM-Basis bereitzustellen? Evtl direkt als SoC der nur noch Strom benötigt, ähnlich einem Raspberry. Naja vermutlich zu teuer weil die Auflage zu gering wäre und Cache-speicher ist ja auch nicht grade billig.
 
Dieser Test ist irgendwie sinnbefreit, auch seitens AMD.

  1. Kosten des Systems: Ein ThreadRipper 1920x (wenn man das effizienteste System nehmen will) dürfte um die 1400 Euro liegen, komplett betrachtet. Dafür erhält man ca. 1000h/s. Das würde nach aktuellem Stand 320USD machen. Kann sich jeder ja mal selbst ausrechnen, wie lohnend so ein System ist. Und da sind die Stromkosten noch gar nicht rausgerechnet!
  2. Skalierbarkeit: Ist überhaupt nicht gegeben. Im Gegensatz zu GPUs kann man ja schlecht mehrere CPUs auf einem Board anbringen. Egal, ob man eine Threadripper-Plattform als Basis für ein XMR-Mining-System mit diversen angeschlossenen GPUs gemeinsam nutzt oder nicht: Es ist IMMER teurer als ein Basis-System mit geringstnötiger CPU und RAM mit x-Anzahl an Grafikkarten. Return of Invest ist mit GPUs only IMMER wesentlich schneller erreicht als mit einem Threadripper.

Das sollte man hier auch mal im Test erwähnen.

Daher: NEIN, es wird KEINE Knappheit an Threadripper-CPUs geben. Kein Miner der Welt, der sich mit der Materie auskennt, wäre so dumm ein Threadripper als Systembasis zu nutzen.

Diese PR-Story purer Mumpitz.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ist doch gut das AMD's Highend Produkte in einem Gebiet sehr gut abschneiden. Ist zwar PR, aber als nicht PC gamer mag ich es denen gönnen :).
 
Erstmal danke für den Artikel und das ihr beim Thema Mining dran bleibt.

Ich plane für ende 2018 mir ein TR4 System zu kaufen,
ich kaufe es mir weil ich spaß an der Technik habe und WaKü eins meiner Hobbys ist :)

Wenn ich dann mit dem ohne hin schon "sinnlos" Rausgeschmissenem Geld noch etwas Mining betreiben kann dann ist
das doch zumindest mal interessant.

Zu male dümmer wird man nicht wenn man sich neben Familie, Beruf, Sport, Aktien, Wirtschaft, Politik noch mit
Blockchain und Mining beschäftigt.

Mich freut es für AMD und ich kann nur zu den CPUs Gratulieren die sie aktuell am Markt haben.
Bin natürlich bei 2,50€ eingestiegen, in der Hoffnung das es noch mal was wird ;)

Verstehe natürlich das der PC Enthusiast der wenig Geld hat gerne günstige Hardware kaufen möchte.

Wie soll AMD diese jedoch entwickle und sich gleichzeitig gegen die großen Mitbewerber durchsetzen,
wenn sie kein erfolgreiches Produkt und sei es im Mining Bereich am markt haben?

Schönen Tag, Kazuja :)
 
Ich hätte mal versucht den 1950X zu untertakten dann schlägt der doch ggf. den 1920x in Hash pro Watt da er mehr Kerne hat aber trotzdem noch einen hohen Takt von Haus aus anlegt.
 
7hyrael schrieb:
Wäre es dann nicht eine Überlegung wert, den Minern eine CPU mit riesigem Cache und vielen Kernen auf ARM-Basis bereitzustellen?

Es gibt doch ASIC-Miner. Also jetzt nicht unbedingt auf ARM Basis, so weit ich weiß war das bisher alles eher auf GPU Basis für die etablierten Krypto-Währungen.
Ein ASIC (Anwendungsspezifische Integrierte Schaltung) ist ein System, das speziell für nur eine Aufgabe gebaut wird. Wenn das mit ARM oder sonstwie am besten funktioniert für bestimmte Währungen, dann wird das schon jemand bauen. Und die Geräte sind eben entsprechend teuer, weil sie keine so hohen Stückzahlen haben, wie normale Consumer-Produkte.
 
ASIC für speicherbandbreitenlastige Protokolle zu bauen, lohnt sich kaum, da man kaum günstiger weg kommt als bei GPU.
 
Zuletzt bearbeitet:
TchiboMann schrieb:
Diese PR-Story purer Mumpitz.

Das ist doch Quark. Wenn ein Threadripper sich schon derartig gut schlägt, wird ein Epyc mit noch mehr Cache sich noch besser schlagen und da kann man ja auch problemlos dann z.B. Dual-Sockel-Systeme einrichten.

Außerdem vergisst du, dass die Effizienz der CPUs besser ist. Wenn der Algorithmus wenig mit Takt und viel mit Cache skaliert, dann könnte man die CPU wahrscheinlich noch runtertakten und undervolten und die Effizienz noch mal verbessern. Ein Epyc müsste in der Theorie ja sogar schneller als GPUs sein und das bei deutlich besserer Effizienz, das lohnt sich durchaus.
 
Wenn überhaupt könnte ich mir vorstellen, dass einige Verrückte sich statt ihren Celerons so etwas rein packen und CPU und GPU parallel schürfen lassen (ggf. sogar verschiedene Währungen).

Den besten Schnitt wird dabei wohl eher der Epyc machen, der den Cache noch mal auf 64mb verdoppelt und den auch schon bei den kleinsten Modellen bietet. Dazu gibt es dann 128PCIe Lanes und ggf. klatscht man das in ein Dual Sockel Mainboard.
Da kommt dann schon einiges zusammen und sofern man bei Epyc die PCIe Slots über Riser auf einzlene X1 Slots splitten kann, wird damit sogar noch die höchste GPU Dichte erreicht.
 
simel007 schrieb:
Mein 7940X schafft 800 h/s bei ca 90 Watt.
Als Privatperson ein schöner Nebenverdienst wenn man eine passende CPU zu Hause hat. Wie schon erwähnt lohnt sich das Kaufen extra für diesen Zweck aber nicht.
Nebenverdienst? Das sind beim aktuellen Kurs (235$) nicht mal 5€ im Monat. :lol:
 
Zuletzt bearbeitet:
Schade, dass ich meinen 5775c letztens verkauft habe, der würde sicher auch super abschneiden mit 128MB Cache :)
 
Sorry, aber das ist ein ziemlich asozialer Schachzug von AMD.
Ernsthafte Miner werden das nicht in Betracht ziehen. CPU-Mining allein skaliert nicht und selbst wenn man statt günstigem Board+Celeron ein TR4 + Threadripper nimmt, ist das einfach viel zu teuer. Der Aufpreis liegt bei mindestens 600€ (kleinster TR).
Damit die Leute, die ohnehin schon einen TR haben damit minen, wird AMD sicher auch nicht darauf aufmerksam gemacht haben.
An wem will AMD also mit dieser Info verdienen?
Genau... an den paar "dummen" Minern bzw. Mining-Einsteigern, die so eine schlechte Investition doch tätigen, weil sie (noch) keine Ahnung haben.
Bauernfängerei...

@CB
Bei den Hashraten scheinen 1920X und 1950X vertauscht zu sein. Sonst hauen auch die Hashes/W nicht hin.
 
Wolfgang schrieb:
tl;dr: Effizient minen lässt es sich nur auf ASICs oder GPUs? Mitnichten. In CryptoNight (u.a. Monero) kann auch AMD Ryzen Threadripper vorne mitspielen, wie Benchmarks und Messungen der Leistungsaufnahme zeigen. Kein Wunder, dass AMD selber auf das sehr gute Abschneiden der CPU aufmerksam gemacht hat.

Zum Bericht: Monero-Mining mit CPUs: Viel Cache lässt Threadripper auf GPU-Niveau schürfen

@Wolfgang OP

wieviele Threads habt ihr bei den Benchmarks verwendet? Es sollten immer nur die echten Kerne ausgelastet sein und die Threads in Ruhe gelassen werden

Zusätzlich solltet ihr im Task Manager die Core Affinität genau auf die echten Kerne legen und nochmal benchmarken
 
Also lohnt es sich nun, mit nem 7820x (+1050Ti) zu minen, wenn der PC eh nur 2-3 Stunden täglich benutzt wird und sonst nur brach liegt oder nicht?:D
 
@CB
Warum werden im letzten Abschnitt eine ganze Reihe an Punkten, die das Mining unwirtschaftlich machen können, aufgelistet aber einer der wichtigsten Punkte vergessen?

Das Finanzamt ist ein viel größeres Risiko für Unwirtschaftlichkeit als ein Hardwareausfall. Wann ist denn mal eine CPU durch Benutzung kaputt gegangen? Das ist so wahrscheinlich wie ein Sechser im Lotto
 
Dome87 schrieb:
Also lohnt es sich nun, mit nem 7820x (+1050Ti) zu minen, wenn der PC eh nur 2-3 Stunden täglich benutzt wird und sonst nur brach liegt oder nicht?:D

wenn man wegen 10€ Gewinn im Monat die Umwelt und die eigene Hardware verheizen will, ja warum nicht.
 
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