News Moore's Law lebt: Das „Grundgesetz“ wird mit neuen Technologien am Leben gehalten

Majestro1337 schrieb:
Das wurde aber mittlerweile auch schon so oft den Gegebenheiten angepasst und verändert, dass diese Originalversion schon keiner mehr in Erinnerung hat.
Gestatten, mein Name ist Keiner! :D
 
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Reaktionen: Majestro1337
Egal was so vorgestellt wird und in wie weit das eigene Marketing der Leistung des Entproduktes entspricht (oder eben nicht), der springende Punkt ist: Konkurrenz belebt das Geschäft. Neue Leistungsspitzen, alternative Ansätze (Bsp. gestapelter L3-Cache, Chiplets usw.) werden nur durch Konkurrenzdruck verwirklicht.
Die Meisten kennen die Zeit, in der AMD irgendwie versucht hat, Intel hinterher zu dackeln. Das Resultat war, dass Intel einfach ein bisschen Kosmetik betrieben und ne neue Zahl drauf geschrieben hat, weil man sowieso gesetzt "Schnellster" war. Nebenbei hat man sich über AMD tot gelacht, weil die Chiplets "zusammenkleben", und nun sieht die Welt total anders aus.. Aktuell merkt man einfach, wie wechselnde "Pokale" dafür sorgen, dass alle Lager nach jeder Möglichkeit des Fortschritts suchen und davon profitieren letztlich die Kunden. Für unter 300€ (5800x3D) ne sehr schnelle Gaming CPU (die sogar relativ effizient ist) zu bekommen ist ein Resultat davon.
 
Die Apologeten kommen hier gerade aus allen Löchern:

22 einzigartige chemische Elemente nutzt Intel derzeit

Das ist einfach nur Verbreitung von Marketingmaterial. Das ist Absurd (Einzigartig?, Alle verwenden die gleichen Elemente) und hat nichts mit dem Morreschen Gesetz zu tun. Wenn ich die offizielle CB Definition zum Gesetz Lese erst recht nicht (wenn man über dem orangen Moores Law im Artikel hovered mit dem "i" daneben):

Das Mooresche Gesetz (englisch Moore’s law; deutsch „Gesetz“ im Sinne von „Gesetzmäßigkeit“) besagt, dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen Komponentenkosten regelmäßig verdoppelt; je nach Quelle werden 12, 18 oder 24 Monate als Zeitraum genannt.
Quelle: Wikipedia
 
MalWiederIch schrieb:
Ach stimmt, technisch waren die CPUs eine Meisterleistung und wurden allein durch Schmieren einzelner Händler von vielen „kleingehalten“ :rolleyes:
Bist du einfach nur zu jung um nicht zu wissen, dass AMD zu Athlon64 Zeiten mit Intel performancetechnisch den Boden gewischt hat oder willst du es einfach nicht wahrhaben?
 
In der Roadmap gibt es noch eine weitere Fertigungsstufe innerhalb der ersten RibbonFET Generation, also was Intel vor der Umbenennung als 5nm vermarktet hätte. Das passt mit der Intel Folie, weil im dunkelblau markierten 3 Prozesse sind. Die nächste farbliche Unterteilung würde zu P1280 passen als nächster major shrink.

P1276.31= Intel 4
P1276.4/5= Intel 3
P1278.2= 20A
P1278.3= 18A
P1278.6= xxA
P1280.2= xxA
 
h00bi schrieb:
Bist du einfach nur zu jung um nicht zu wissen, dass AMD zu Athlon64 Zeiten mit Intel performancetechnisch den Boden gewischt hat oder willst du es einfach nicht wahrhaben?
Dein Gedächtnis scheint nicht das beste zu sein :p :
IMG_0962.jpeg

Keiner hat behauptet, dass Athlon64 2006 (!) nicht gut war - alles danach war es nicht, sieht man auch schön an der Verbreitung.
Erst mit Ryzen ging es wieder nach oben.
Alles dazwischen war eben keine Erfolgsgeschichte, ganz ohne Intel ;)
 

Zu Moore's Law​

Eigentlich ist es schon ganz lange tot, da die jährliche Verdoppelung die Gordon Moore postuliert hatte, nicht gehalten wurde. Um es zu retten hat den Verdoppelungsinterval gestreckt. Wenn man die Anzahl der Transitoren logarithmisch über der Zeitachse aufträgt, kann man man immer noch eine Gerade durchlegen.

Es gibt Herausvorderungen. Es wird aufwändiger die Dichte zu steigern. Durch das Recticle-Limit ist die Größe einzelner Dies begrenzt, aber mit Advanced Packaging kommen neue Methoden große ICs zu bauen.

Folgender Satz steht im original Artikel:
It may prove to be more economical to build large systems out of smaller functions, which are separately packaged and interconnected.

Setze system = chip und function = chiplet und wir haben die Beschreibung was Advanced Packaging macht.

Zum Vortrag von Intel​

Es ist doch schön, dass Intel wieder daran glaubt, dass das "Gesetz" noch gültig ist, das nach einem ihrer Gründer benannt wurde.

Schön an dem Vortrag ist, dass Intel ganz klar zeigt, dass es bisher mehrere Treiber zur Steigerung der Transistorzahl gegeben hat.

Und zum Ausblick:
Warten wir es in Ruhe ab, wann Intel tatsächlich Produkte mit den angekündigten Nodes Markt bringt.

Zur Veranstaltung​

Der Vorteil einer Firmenveranstaltung für Intel ist, dass es den Teilnehmern schwer fällt, das gezeigte im Vergleich zur Konkurrenz einzuordnen. Bei Konferenzen wird zuweilen ziemlich deutlich eingeordnet. Alleine durch die Vorträge der Konkurrenz. Oder wenn es so läuft wie beim Advanced Packaging Tutorial bei der HotChips 33 (2021), durch einen Übersichtsvortrag.

Es ist legitim, dass Intel sich vor der Presse präsentiert und dabei in möglicht besten Licht darstellt. Was man Intel zugute halten muss, ist dass sie auch tiefer auf die Technik eingehen. AMD und Nvidia werden sich riesig darüber freuen was Intel alles erzählt hat.

AMD und Nvidia sind deutlich zugeknöpfter, was das Veröffentlichen von technischen Details zukünftiger Produkte angeht. Der Nachteil ist, dass man eine deutlich schlechtere Beziehung zur Presse hat.

Zur Berichterstattung über die Veranstaltung​


Es ist nun Mal Sinn und Zweck dieser Veranstaltung die Presse mit einer Vielzahl von Informationen und Behauptungen zuzuschmeißen. Den Journalisten, die wissen, dass auch die anderen Teilnehmer darüber berichten, bleibt gar nicht die Zeit, das was Intel präsentiert hat in Ruhe zu analysieren. Die Artikel müssen jetzt raus und nicht in 4 Wochen. Das sorgt natürlich für jede Menge gute Presse über Intel.

Zur Anzahl der Artikel auf ComputerBase​

Intel hat sehr viel präsentiert, also gibt es auch viel zu berichten. Also hat ComputerBase auch viele Artikel. Wen die Artikel über Intel nicht interessieren braucht sie nicht zu lesen.

Ich habe keine Vorstellung von AMD in den letzten Jahren mitbekommen, über die ComputerBase nicht mit mindestens einem Artikel bereichtet hat.

Zu dem Fanboy Gezänke​

https://jolt.law.harvard.edu/digest/intel-and-the-x86-architecture-a-legal-perspective
 
MalWiederIch schrieb:
Süß, da hat jemand aber wieder hart die Realität verdreht „gerade mal“, „Nebenprozessorscheibchen“ :p :
vollintegrierter Prozessor - TSMC
mehr E/A? - TSMC
Grafik? - TSMC
mehr Prozessorleistung via Nebenprozessorscheibchen - Intel (7nm EUV)
Alles zusammengehalten von glorifizierter Siliziumkabelage von Intel.

Das ist Stand 2023, nachdem Intel vor 10 Jahre 1 1/2 Generationen Prozessvorsprung vor dem Rest der Welt hatte.
Ergänzung ()

MalWiederIch schrieb:
Keiner hat behauptet, dass Athlon64 2006 (!) nicht gut war - alles danach war es nicht, sieht man auch schön an der Verbreitung.
Hier. Ich. Ab Juli/August 2006 war AMD für lange Zeit nicht mehr konkurrenzfähig.
Ergänzung ()

estros schrieb:
Ich find echt klasse, dass Intel so offen geworden ist.
Intel hat jahrzehntelang Hausmessen durchgeführt, bei denen Technologien in verschiedenen Schritten der Entwicklung für die versammelte Presse vorgestellt wurden.
 
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