News Mozillas „Boot2Gecko“ soll auf dem MWC gezeigt werden

Patrick

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Naja...sieht aus wie eben alle anderen auch, alles schon mal da gewesen und überhaupt sieht es sehr verspielt und für mich zu bunt aus. Aber mal abwarten wie sich das entwickelt. Wird aber vermutlich genauso verlaufen wie mit Meego, kaum genutzt und dann aufs Abstellgleis geschoben.
 
Ich verstehe die Mozilla Foundation einfach nicht. Ich wäre mit der Entwicklung einer konkurrenzfähigen mobilen Plattform sehr vorsichtig. Mozilla hängt am finanziellen Tropf von Google und zittert jedes mal, wenn es um die Verlängerung der Spenden geht, entwickelt jedoch immer näher an Google-eigenen Diensten. Hoffentlich geht das nicht nach Hinten los.
 
Also wäre ich Mozilla.org, würde ich meine Ressourcen in meinen Marktanteile verlierenden Browser stecken!
 
Chrome OS war schon totaler Müll, warum sowas jetzt in Quietschbunt?
 
Also ich persönlich habe als ich mir die Bilder angeschaut habe als erstes gedacht "sieht ja aus wie Android mit einem Browser im Apple-Look". Also irgendwie finde ich wir brauchen keinen Abklatsch von etwas was es schon in der Form gibt. Wenn sie einen "eigenen" Weg gehen würden mit "eigenem" Design fände ich es akzeptabel. Wenn sie das so weiter entwickeln haben sie vielleicht höchstens bald eine Klage am Hals. Schaue ich mir den Markt an, so haben wir ja Alternativen die aber Android und iOS momentan einfach nicht das Wasser reichen können, z.B. Windows Mobile, Bada etc. pp.

Ich habe nichts gegen Konkurrenz auf dem Markt, nur muss es auch wirklich Konkurrenz sein und keine Randerscheinung. Ich habe auch meinen Zweifel, dass sich ersteller wirklich damit beschäftigen wollen, die wissen das sie ihr Geld leichter und schneller mit den vorhanden System schöpfen können.

Schuster bleib bei deinen Leisten...
 
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@Hakaori

Das stimmt zwar schon, aber auf der anderen Seite steht Microsoft bereit und würde die Finanzierung sofort übernehmen, wenn Mozilla dafür auf die Bing Suche umsteigen würde.

Und wer weiß, vielleicht ist das mit Google abgestimmt? Sie verwenden immerhin einen Androidunterbau. Es ist recht wahrscheinlich, dass man mit einem angepassten Compiler Programme und Spiele, die für Android geschrieben wurde auch auf dieser Plattform nutzen kann. Und den Ansatz alles per Browser laufen zu lassen ist identisch mit dem Ansatz von Google.

Ebenfalls wird die Auswahl an nutzbaren Betriebssystemen vergrößert. Als Handyhersteller hat man doch nur zur Zeit die Wahl Android zu nutzen. WebOS oder Symbian sind keine Plattformen mit einer Zukunft. Teilweise eingestellt oder der Hauptsupporter ist ins Microsoft Lager gewechselt.

Es bleibt nur noch Android über. Das dort quasi keine Alternative existiert ist schon bedauerlich. Das Appgeschäft ist ein Riesenmarkt und eine weitere Alternative ist zu begrüßen.
 
Suxxess schrieb:
Sie verwenden immerhin einen Androidunterbau.

Laut dem Bericht ist es KEIN Android-Unterbau. Beide nutzen den Linux-Kernel, dieser kann jedoch je nach verwendeter Version oder durch Anpassungen/Optimierung aufs eigene System schon einen großen Unterschied aufweisen. Im Prinzip reichen beim compilieren ein paar unterschiedliche Flags und zwischen Kernel A und Kernel B liegt ein nicht zu verachtender Unterschied ;)
 
Und den Ansatz alles per Browser laufen zu lassen ist identisch mit dem Ansatz von Google.

Erst regen sich O2, Telekom und Vodafone darüber auf, dass die Smartphones das Netz in Knie zwingt und dann erscheint ein Artikel in dem erwähnt wird das die Provider sich darüber freuen weil diese bei dem BS mehr zu melden haben wegen dem Gewinn an den Apps.

Wenn ich als Provider an meine Netzgrenzen stoße dann würde ich zwar betonen, dass mehr Geld von den Apps auch bei denen hängen bleiben muss aber ein BS welches alles online verarbeitet nicht begrüßen. Selbst die LTE Technik würde damit extrem belastet und sicher die nicht die Lösung dann sein.


Somit würde doch er Erfolg von so einem BS mit der (in meinen Augen) schlechten Kapazität der deutschen Mobilfunknetze gar nicht eintreffen. Sicher bis zu einer bestimmt Anzahl an User mag das Netz sowas noch verkraften aber stönen die Anbieter nicht schon seit Monaten darüber das man mit dem Ausbau gar nicht nach kommt. Somit würde der Ausbau im Vergleich zum steigenden Datenverkehr gar nicht mehr spürbar sein.
 
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127.0.0.1 schrieb:
Also ich persönlich habe als ich mir die Bilder angeschaut habe als erstes gedacht "sieht ja aus wie Android mit einem Browser im Apple-Look".
Das Browser-Fenster drumrum ist sicher nicht teil des Betriebssystems. Es werden einfach nur zur Demonstration HTML-Seiten in einem Browser angezeigt, welches halt die Maße eines Handys hat, um zu zeigen wie das ganze Aussehen soll.
 
glaub nicht das das was wird, iOS und Android sind viel zu stark. Bada konnte ein gutes wachstum verzeichnen und WP7 ist auch och nnicht aus dem rennen. platz ist da für niemanden mehr.
 
Also ich finds sehr interessant, endlich mal ein OS, das nicht von einem Hardware oder Softwareriesen ist, sondern eher von einer in die Open Source Richtung gehenden Firma.

Aber mal abwarten was da noch kommt. Aplle will ich bestimt nich auf meim Telefon, genausowenig wie Google,das macht den Markt für mich schon klein. Ein weiteres OS wäre für mich somit zu Begrüßen!
 
Das Konzept von browserbasierten Betriebssystemen halte ich - vor allem im SP-Bereich - für grundverkehrt.
Dadurch, dass das System weniger performant ist (vgl. Leistung HP Touchpad: WebOS <-> CM9) muss vergleichsweise starke Hardware verbaut werden. Das macht die Geräte zu teuer. Jeder der soviel ausgibt will vernünftige Apps usw. haben.
 
Mic90 schrieb:
Also ich finds sehr interessant, endlich mal ein OS, das nicht von einem Hardware oder Softwareriesen ist, sondern eher von einer in die Open Source Richtung gehenden Firma.

Aber mal abwarten was da noch kommt. Aplle will ich bestimt nich auf meim Telefon, genausowenig wie Google,das macht den Markt für mich schon klein. Ein weiteres OS wäre für mich somit zu Begrüßen!

Hast ja noch Meego, Bada/Titzen, Symbian, Win Phone 7, BB OS, Web OS da wird sich doch was finden! ^^

@Topic:
Kann mich nicht vorstellen wer das nutzten soll, die großen Hersteller haben sich alle schon festgelegt auf ein oder 2-3 OS. Auch WEb OS gibts for free und kein Hersteller hat im geringsten Interesse daran im Mobile phone bereich.
 
Mister79 schrieb:
Wenn ich als Provider an meine Netzgrenzen stoße dann würde ich zwar betonen, dass mehr Geld von den Apps auch bei denen hängen bleiben muss aber ein BS welches alles online verarbeitet nicht begrüßen. Selbst die LTE Technik würde damit extrem belastet und sicher die nicht die Lösung dann sein.

Woher weißt du denn, dass alles online verarbeitet wird? ;)
 
@ Der Grimm

Dennoch ist die Nähe zu Google unübersehbar. Denn wie auch bei Chrome OS handelt es sich bei B2G prinzipiell um einen Browser, der als Oberfläche dient. Dementsprechend handelt es sich bei den Programmen nicht um klassische Apps, sondern Web-Anwendungen.[/QUOTE]

Web Anwendungen sind doch immer online... Ähnlich wie bei Google sein BS für den PC

Meine Interpretation von Web Anwendungen ist wie folgt:

Eine Webanwendung oder Webapplikation ist ein Computer-Programm, das auf einem Webserver ausgeführt wird, wobei eine Interaktion mit dem Benutzer über das Übertragungsprotokoll HTTP erfolgt und durch einen Webbrowser dargestellt werden kann. Hierzu sind der Computer des Benutzers (Client) und der des Dienstanbieters (Server) über ein Netzwerk wie das Internet oder über ein Intranet miteinander verbunden, so dass die räumliche Entfernung zwischen Client und Server unerheblich ist.

Edit

Denn anders als bei Android/Google und iOS/Apple hätten diese hier mehr Kontrolle über die Plattform und könnten an verkauften Apps mit verdienen.

Ich glaube nicht das die an den Apps verdienen wollen sondern an den Datentarifen. Wenn sich meine Vermutung oben bestätigt, dann sind 1 GB, 5GB im Monat nichts, schnell verbraten und dann wieder nachtanken. Daher ist ein BS welches auf den Client als Webbrowser läuft in meinen Augen der falsche Weg. Das wäre eine komplette Auslagerung in die Cloud. Komplett der falsche Weg in meinen Augen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Solange die cloud Anbindung schnell genug ist und die Verfügbarkeit entsprechend ist sehe ich das sogar als Vorteil. Man kann clients/Smartphone/Tablets mit minimal Hardware bauen und senkt damit die Kosten der Geräte an sich. Kann mir schon vorstellen das ein Hersteller der ein Smartphone mit 4" Display 1280x720 Auflösung, billiger single core ARM Cortex A6, 256mb RAM, 8gb Flashmemory sich gut verkauft. Wenn man die Apps auf den performanten Servern laufen lässt kann man ja im Prinzip ein vollwertiges Office streamen oder Photoshop (jetzt unabhängig vom Sinn!) oder LOL oder Starcraft 2 am Handy zocken, das Handy ist dann einfach ein thinclient der die Daten aufbereitet bekommt.
 
Ich frage mich, was Mozilla sich dabei gedacht hat. Die Mobilfunknetze sind vielerorts noch so schlecht, dass eine so stark vom Internet abhängige Lösung wohl nur für den wenigsten in Frage kommen dürfte.
Außerdem sieht man bereits an Symbian, Bada, WebOS und sogar Windows Phone, wie schwierig es ist, eine weitere Plattform neben Android und iOS zu etablieren.
 
Noch ein OS für Mobile Geräte braucht wirklich niemand, gibt jetzt schon genug. Das Geld ist im Firefox wesentlich besser angelegt.
 
terraconz schrieb:
Solange die cloud Anbindung schnell genug ist [...]
Wenn man die Apps auf den performanten Servern laufen lässt kann man ja im Prinzip ein vollwertiges Office streamen oder Photoshop (jetzt unabhängig vom Sinn!) oder LOL oder Starcraft 2 am Handy zocken, das Handy ist dann einfach ein thinclient der die Daten aufbereitet bekommt.
Das kannst du aber komplett vergessen! Auch in naher Zukunft.
Geh doch mal in den Wald, fahr durch nen Tunnel, geh in Gebäude mit dicken Betonwänden, oder fahr einfach mal aufs Land und schau ob du überhaupt mobilen Internetempfang hast und wenn ja, wie hoch die Übertragungsrate ist.
Und selbst wenn mobiles Internet wirklich flächendeckend verfügbar wäre, würden die Netze in die Knie gehen, wenn viele Leute auf einmal den Traffic hin die Höhe treiben.
Ich höre die Mobilfunkbetreiber schon jammern (und die Gebühren in die Höhe schießen).

@Topic
Ich weiß nicht, ob der Ansatz von Mozilla eine Chance hat.
Boot2Gecko ist einfach viel zu spät dran.
Man sieht das ja an WP7, was nicht schlecht ist. Aber es wurde einfach zu spät auf den Markt geworfen und jetzt fehlen die Apps und die Kunden, da sich viele schon an ein Ökosystem der Konkurrenz gewöhnt haben und ungern wechseln wollen.
Und MS buttert ja auch noch nen Haufen Kohle in WP7. Mozilla kann sich das aber nicht leisten.

Ich glaube Boot2Gecko wird eher ein Nischendasein fristen...
 
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