Mp3-Player und Handys in Schulen verboten!

wer weis was die in der zeit mit deinem handy machen.

In den Tresor legen. Denkst du ernsthaft, die packen dein Handy im Lehrerzimmer aus und gucken da zusammen deine Bilder an und lesen deine SMS? Welches Bild hast du von unseren Lehrern?
 
@Computer Freak
In der Regel sollte man in der Schule nicht telefonieren müssen. (...) Durch das Verbot könnte es in Zukunft allerdings unterbunden werden, dass einige Schüler meinen, während Freistunden in Aufenthaltsräumen mit ihrem Handy laut Musik hören zu müssen.

Gut. Die Schule ist ein Ort, wo man etwas lernt. Richtig. Deswegen finde ich es auch schwachsinnig, während dieser Lernzeit Musik zu hören, zu telefonieren, usw. Aber was ist mit den Pausen? Oder zum Beispiel in Fächern, wie Sport oder Bildende Kunst? Wenn ich z.B. im Neigungskurs BK knappe fünf Doppelstunden an einem Acryl-Bild male, ist es mir nicht erlaubt, dabei Musik zu hören. Wieso? Es unterbindet den Lernprozess nicht. Es stört andere nicht (Kopfhörer*). Ich kann mich um einiges besser bei Musik konzentrieren. Die anderen, die es eher stört, beim Malen Musik zu hören, müssen es ja nicht. In Sport: 12 Minuten für den gefürchteten Cooper-Test im Kreis rennen. Wieso sollte hier Musik verboten sein? Solange man sie für sich behält, sprich Kopfhörer, stört es doch überhaupt niemanden.
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*es geht nicht um das laute Musikhören am Handy!

MP3-Player sind auch nicht wirklich erforderlich. Du sagst, du bräuchtest morgens im Bus Musik. Bitte, das kannst du auch weiterhin machen. Wenn du im Bus hörst und den Player an in deinem Rucksack vergräbst bis Schulende, dann wird dir sicher keiner was tun. Als nächstes führst du an, dass du morgens nicht mit deinen verpennten Mitschülern sprechen willst. Tja, und genau das ist für mich schon ein Grund für die Regelung. Ganz ehrlich, mich würde es ankotzen, morgens in die Klasse zu kommen und alle hängen da auf ihren Plätzen mit Ohrstöpseln in ihren Löffeln. Einfach so ein bisschen Smalltalk am Morgen, das ist doch ganz nett. Also ich fände es wirklich nicht schön, wenn er Morgen so anfängt, dass alle isoliert auf ihrem Stuhl hängen.

Ich weiß nicht, wie es um dich steht, aber ich bin ein "Morgenmuffel". Und dabei bin ich sicher nicht der Einzige. Für die erste Stunde, in der ich wach bin, will ich meine Ruhe haben. Ich bin ein kommunikativer Mensch, bin auch ein guter Schüler (Schnitt zwischen 10 und 11 Punkten), aber morgens habe ich einfach keine Lust, viel zu reden. In meiner Stufe sind diejenigen, die morgens heiter in die Schule kommen, meistens auf einem Koffein-Trip... dem Rest geht es eher so, wie mir. Und wie gesagt, der Bus "zwingt" mich dazu noch, dass ich früher als alle anderen in der Klasse sitze. Mit den Stühlen zu sprechen, macht nicht sonderlich Spaß...

Weiter sagst du, dass man Bücher genauso verbieten müsste. Also, ich weiß ja nicht auf was für einer Eliteschule du bist ;) , aber ich hab bei uns auf dem Schulhof (über 1000 Schüler Gymnasium) noch nie scharenweise Bücherratten gesehen, nur stets Musik-Hörer. Diese Problematik ist mir insofern fremd.

Scharenweise treten diese Kinder auch nicht auf, aber man sieht in jeder Pause gut 10 (meist aus der Unterstufe) Kinder über den Schulhof laufen mit einem dicken Wälzer vor ihrer Nase. Solche Kinder sondern sich mehr von ihrer Umwelt ab, als die Musik-Hörer. Mit einem Stöpsel im Ohr kann man immer noch reden.

Ich persönlich muss sagen, dass ich es einfach lächerlich finde, wie häufig in letzter Zeit Schüler (gerade hier im Forum) der Schule oder ihren Lehrer mit Gesetzen, Paragraphen, Rechtslage usw. an den Hals wollen. Leute, mein Gott, das ist die Schule. Ist es das wert, dass man einen Anwalt beauftragt, weil man nicht Erlaubnis bekommen hat, bei irgendeiner Klassenfahrt daheim zu bleiben? Ist es wirklich nötig, dass man dem Lehrer mit rechtlichen Konsequenzen droht, weil er das Handy bis Tagesende einkassiert? In meinen Augen ist das lächerlich und nichts anderes als Respektlosigkeit der „Elite“.

Das finde ich echt Hammer :p Also ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich bestehe eigentlich immer recht gerne auf meine Rechte. Wenn meine Schule meint, sie darf mir einfach mein Handy für eine Woche entziehen, nur weil ich nicht der Liebling des entsprechenden Lehrers bin, dann ziehe ich doch nicht den Schwanz ein und sage "Gut, macht nur weiter..." Auch Lehrer - ob sie nun Beamte sind oder nicht - haben sich an Gesetze zu halten. Das hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Ich respektiere meine Lehrer, indem ich mich angemessen im Unterricht verhalte. Aber deswegen lasse ich mich nicht in meinen Rechten einschränken. Das ist dann kein Respekt sondern Demut.

Und Oberstufenschüler zeigen ihre Respektlosigkeit halt dadurch, dass sie großkotzig ihrem Lehrer mit rechtlichen Schritten wegen Trivialitäten drohen. Ist eine andere Form der Respektlosigkeit, aber nicht wirklich besser als das Verhalten an den viel gescholtenen Hauptschulen.

Trivialitäten sind für mich etwas anderes. Woher nimmt ein Lehrer sich das Recht, mir Eigentum über eine beliebige Zeit wegzunehmen? Finde ich einen derartigen Paragraphen in keinem Gesetzbuch, ist das ein Vergehen. Ob Lehrer oder nicht. Oder erlaubst du der Polizei etwa, dass sie dein Auto für Falschparken erst einmal eine Weile einziehen und dann nach Willkür entscheiden, was man damit macht?

In den Tresor legen. Denkst du ernsthaft, die packen dein Handy im Lehrerzimmer aus und gucken da zusammen deine Bilder an und lesen deine SMS? Welches Bild hast du von unseren Lehrern?

Ich würde fast keinem Lehrer an meiner ganzen Schule mein Handy mit gutem Gewissen in die Hand drücken. Ich würde es sehr vielen zutrauen, dass sie reinschauen würden. Was für ein Bild hast du von unseren Lehrern? Das sind keine Heiligen, nur ganz normale Menschen.

@florian.
BW. Aber ich denke, dass es keinen großen Unterschied machen wird...

@9dem0n9
Mit diesem "Vertrag" ist das auch so eine Sache. Früher hat man jedes Jahr zu Schulbeginn diesen Vertrag bekommen (mit Änderungen an der Hausordnung, usw.). Das gab es allerdings seit gut zwei Jahren nicht mehr. Außerdem wurden die Verträge auch nicht eingesammelt. D.h. es war keine Frage, ob man es ablehnt oder zustimmt. Es war nur eine andere Form der Mitteilung.

Die Krönung war, als die Schulleiterin - trotz vieler Beschwerden - auf das Verbot besteht. Und das an einer Schule mit den Namen der Geschwister Scholl :rolleyes:

Deswegen haben wir in der BRD ja ne Demokratie und keinen Führer mehr.

Nö... wir haben immer noch eine, die sich über die Meinungen und Stimmen anderer hinwegsetzt, wie in den "guten alten Zeiten" :freak:
 
Gut. Die Schule ist ein Ort, wo man etwas lernt. Richtig. Deswegen finde ich es auch schwachsinnig, während dieser Lernzeit Musik zu hören, zu telefonieren, usw. Aber was ist mit den Pausen?

Während der Unterrichtsstunden zu telefonieren oder Musik zu hören wäre ja völlig respektlos. Darüber brauchen wir denke ich nicht zu diskutieren. Es geht bei dieser Regelung ja auch gerade primär um die Pausen. Und da finde ich es gar nicht verkehrt, dass die Schüler „zur Kommunikation gezwungen werden“. Du schreibst von dir, du wärst sehr kommunikativ. Gleichzeitig willst du jedoch vor Unterrichtsbeginn Musik hören, in den Pausen Musik hören und in manchen Fächern wie Sport und Unterricht auch noch Musik hören. Viel Platz für Kommunikation ist da dann doch gar nicht mehr. ;)

Ich persönlich muss sagen, dass ich noch nie in den Pausen Musik gehört hab und das mir trotz allem noch nie langweilig in den Pausen war. Im Gegenteil, es war immer eigentlich sehr lustig und vor allem ein guter Ausgleich zum Unterricht, wenn man sich gegenseitig darin bestätigen konnte, wie fies die Lehrer doch zu uns sind. Meiner Meinung nach schadet Kommunikation in den Pausen niemandem. Und ich würde mich da auch nicht wohl fühlen. Im weiteren Verlauf hast du noch geschrieben, dass man sich mit Leuten, die einen Stöpsel im Ohr hätten, trotz allem weiterhin unterhalten könnte. Da muss ich ehrlich sagen, mich kotzt so was an, wenn ich mit jemandem reden muss, der in dem anderen Ohr einen Stöpsel hat. Echt, das kann ich einfach nicht leiden. Wenn ich mit jemandem rede, dann ist ja wohl das Mindeste, dass der _beide_ Ohrstöpsel herausnimmt. Manche haben ja auch immer beide drin, selbst wenn sie mit dir sprechen. Das ist natürlich noch toller, da man nie weiß, wie laut er gerade hört und ob er dich gerade verstehen kann. Insofern kann ich solchen Aussagen...

Solche Kinder sondern sich mehr von ihrer Umwelt ab, als die Musik-Hörer. Mit einem Stöpsel im Ohr kann man immer noch reden.

... überhaupt nicht zustimmen. Das ist IMHO einfach total unhöflich.


aber morgens habe ich einfach keine Lust, viel zu reden.

Soviel wird/wurde bei uns auch nicht gesprochen. Aber einfach ein bisschen seichter Smalltalk finde ich viiiel besser, als wenn ich wie du es geschildert hast in den Kurs kommen würde und die große Mehrheit säße da in sich gekrochen isoliert auf ihren Plätzen mit Ohrenstöpseln in den Lauschern und wäre kaum ansprechbar. Das erzeugt IMHO keine gute Atomsphäre.



Also ich weiß nicht, wie du das siehst, aber ich bestehe eigentlich immer recht gerne auf meine Rechte. Wenn meine Schule meint, sie darf mir einfach mein Handy für eine Woche entziehen, nur weil ich nicht der Liebling des entsprechenden Lehrers bin, dann ziehe ich doch nicht den Schwanz ein und sage "Gut, macht nur weiter..." Auch Lehrer - ob sie nun Beamte sind oder nicht - haben sich an Gesetze zu halten. Das hat nichts mit Respektlosigkeit zu tun. Ich respektiere meine Lehrer, indem ich mich angemessen im Unterricht verhalte. Aber deswegen lasse ich mich nicht in meinen Rechten einschränken. Das ist dann kein Respekt sondern Demut.

Ja, die ewige Leiher von wegen Ich-bestehe-gerne-auf-meine-Rechte. Erstens mal, die Schule zieht nicht dein Handy ein, weil du angeblich „nicht der Liebling des entsprechenden Lehrers“ bist, sondern weil du die Schulordnung verletzt hast. Du hast also geltende Regeln gebrochen und dafür bekommst du eine „Strafe“ - der Handyentzug. Wäre dein Handy aus gewesen und in den Untiefen deines Rucksacks vergraben, wenn wäre es gar nicht soweit gekommen. Die Schuld trägst also du. Ausreden wie „Der Lehrer mag mich nicht“ bzw. „Ich bin halt nicht der Liebling des Lehrers“ sind doch wirklich schwach. Und keine Angst, die Lehrer halten sich an Regeln, nämlich an die Schulordnung, die besagt, dass Handys nicht erlaubt sind und im Falle einer Zuwiderhandlung das Handy für eine Zeit einkassiert werden kann.

Zweitens möchte ich in diese Debatte ein in meinen Augen wichtiges Wort einbringen (gut merken): Verhältnismäßigkeit. Oft wird, wie auch von dir, die Lage nämlich schwer dramatisiert. „Das ist eine totale Einschränkung meiner Rechte, dass mir der Lehrer willkürlich mein Eigentum auf unbestimmte Zeit wegnehmen kann.“ So oder so ähnlich hört man das oft. Auch du hast es ähnlich formuliert. „Einschränkung meiner Recht“, „willkürliche Wegnahme von Eigentum“ – so was klingt natürlich immer dramatisch und man könnte meinen, es wäre sonst was passiert. Aber anstatt von einer Einschränkung der eigenen Rechte und einer willkürlichen Wegnahme von Eigentum zu sprechen, kann man auch einfach sagen: „Ich hatte mein Handy während dem Unterricht an, was der Schulordnung widerspricht, und daraufhin hat mein Lehrer mein Handy für den Rest des Tages ins Sekretariat gelegt.“ Sich (teilweise künstlich) darüber aufzuregen, dass das einen doch in seinen Rechten einschränken würde, ist meiner Meinung nach völlig unverhältnismäßig. Erst recht, wenn dann tatsächlich ein Anwalt eingeschaltet wird.

Und meiner Meinung nach ist das eben doch Respektlosigkeit. Denn anstatt zu akzeptieren, dass man etwas gemacht hat, was man nicht machen soll, schreit man groß rum. Der Lehrer hat einem doch gar nichts zu sagen. Der soll sich wagen, mein Handy mir abzunehmen. Ich werde dem schon zeigen, was er davon hat und so weiter. Ich weiß außerdem gar nicht, wieso du meinst, dass der Lehrer dazu kein Recht hätte. In unserer Schulordnung steht, dass Handys verboten sind und im Falle einer Zuwiderhandlung das Handy einkassiert wird. Da ist deine Rechtsgrundlage. Oder hast du etwa bedenken, dass die Schulordnung nicht vor einem Gericht standhält? Dann würde ich dir empfehlen, die Schule mal wegen einer unzulässigen Schulordnung zu verklagen.

Oder erlaubst du der Polizei etwa, dass sie dein Auto für Falschparken erst einmal eine Weile einziehen und dann nach Willkür entscheiden, was man damit macht?

Völlig unpassender Vergleich. Dazu muss ich wohl nichts sagen.

Ich würde fast keinem Lehrer an meiner ganzen Schule mein Handy mit gutem Gewissen in die Hand drücken. Ich würde es sehr vielen zutrauen, dass sie reinschauen würden.

Es tut mir Leid, dass du mit solch einem Misstrauen durch die Welt läufst, aber: Ich habe die perfekte Lösung für dich und andere, die ähnliche Bedenken haben. Fast jeder hat auf seinem Handy eine PIN und wer noch keine hat, der sollte sich ohnehin schnell eine rein machen. Bevor du das Handy dem Lehrer gibst, machst du es einfach aus. Und schon kommt der Lehrer an keinerlei Daten heran. Dieses Problem dürfte also aus der Welt geräumt sein.

Was für ein Bild hast du von unseren Lehrern? Das sind keine Heiligen, nur ganz normale Menschen.


Das sind sie sicherlich nicht. Aber sie sind auch nicht die Inkarnation des Bösen.
 
Lasst die Kids doch in den Pausen machen, was wie wollen ... dazu ist eine Pause auch da. Entspannung. Wer sich entspannen will, soll es so tun wie er möchte.

Pornos austauschen? Machen sie auch nach der Schule ...
Dämliche Videos drehen? Auch ...

In den Stunden hat das Ding aus zu sein, das ist einfach Sinn der Sache. Bildende Kunst ist eh meist "neutraler Boden", da kann man meinetwegen auch mal Mucke hören. Grundsätzlich etwas verbieten oder erlauben ist in diesem Falle wohl nicht angebracht. Kommunikation und Multimedialisierung ist einfach ein Zeichen unserer Zeit. Wer nicht damit klarkommt, dass die Jugend heute eben (wie immer) etwas anders tickt, hat ein paar Trends verschlafen, ein paar Dinge nicht mitbekommen und sollte nun anstatt zu predigen, was ER am besten findet, lieber versuchen den Nachwuchs mal zu verstehen.

Beispiel:
Wir haben hier eine nette Musikwerkstatt, dort können Jugendliche hin und unter Anleitung Mucke machen + Instrumente lernen. Egal was sie wollen, alles wird gemacht. Punk Rock, Metalgeballer, Rap, was auch immer. Es geht darum DASS sie etwas tun und nicht WIE sie es tun. Wollen sie die Gitarre eher prügeln als "sinnvoll" Klassik zu lernen: Bitte! Musik ist Musik. Und wenn etwas Spaß macht, macht man es, kein Geheimnis, lieber. Ist sehr erfolgreich und beliebt ... die Zeit bleibt nicht stehen, zum Glück passen sich manche Bereiche schneller als langsamer an.

Also lieber Freiheit als Knechterei. Sollte jemand doch das Handy im Unterricht an haben, kann er sich meinetwegen den Akku nach der Stunde wieder holen. Bekommt er den nicht raus, kommt das Ding halt weg und kann auch hinterher wieder abgeholt werden. Warum immer alles unnötig verkomplizieren und nicht mehr Mensch sein?

Für mich hört sich einiges der Kritik eher nach "Bei uns war das Schulgebäude grau und kalt, so wie auch der Schulalltag, Anderen soll es nun nicht besser gehen" an.
Unsere BK-Tante in der Oberstufe hat uns auch immer erlaubt beim Arbeiten Musik zu hören. Ich danke es ihr bis heute und hatte viel Spaß im Unterricht. Die hatte wenigstens keinen Stock im Hintern und wir sie deswegen gern. Jemand der normal in der Birne ist steckt auch irgendwann die Mucke weg und redet mit anderen Menschen. Macht er das nicht verwette ich mein linkes Bein, dass es nicht am Mobiltelefon oder dem Mp3-Player liegt. Wenn sich wer isoliert und den Mund nicht aufbekommt, sind solche Geräte eher Hilfsmittel als Auslöser.

@Computerfreak:
Jedem das Seine. Wenn wer die Stöpsel nicht rausnimmt, dann rede nicht mit ihm. Oder weise ihn drauf hin. Möchte jemand reden, soll er reden. Möchte er lieber Musik hören, dann bitte. Jugendliche kommunizieren genug, wahrscheinlich auf mehr Kanälen als viele wunderkommunikative "Erwachsene" (Furchtbar arrogantes Wort).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wintermute schrieb:
Komplettzitat entfernt *klick*

Deinen Beitrag finde ich spitze. Genau das ist das Problem in der Gesellschaft.

Nur wie kann man das den "älteren" Leuten z.b Schulleitern, Schülerrat etc. mitteilen?
Ich glaube nicht, dass sich erwachsene Schulleiter irgendwas von Schülersn sagen lassen, weil sie diese Vorschrift blöd finden oder zu übertrieben finden. Das ist leicher gesagt als getan.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Komplettzitat entfernt. Bitte Regeln beachten.)
@ Wintermute

Prinzipiell stimmte ich dir ja zu, allerdings messe ich der Schule halt noch stärker einen erziehenden Charakter zu, als du das tust.


Pornos austauschen? Machen sie auch nach der Schule ...
Dämliche Videos drehen? Auch ...


Die Schule hat neben dem Bildungsauftrag einen Erziehungsauftrag und die Schule stellt immer noch einen geschützten Bereich des Lebens dar. Und daher bin ich der Meinung, dass man die Schüler eben nicht lassen machen lassen sollte - frei nach dem Motto: „Sie machen es doch eh, wenn nicht in der Schule, dann eben daheim.“ Dann sollen sie es meinetwegen nach der Schule machen, aber eben nicht in der Schule. Deine Gedanken konsequent zu Ende gedacht, würden wohl bei Anarchie enden. Wer irgendwas machen will, der wird dies immer tun. Deshalb muss man noch lange nicht tatenlos dabei zusehen, wenn er es in der Schule macht. Wenn Pornos in der Schule getauscht werden, dann bekommen auch eher noch Kleinere etwas davon mit. In der Freizeit kommen „die Großen“ im Gegensatz zur Schule wohl kaum mit Kleineren in Kontakt.


Jedem das Seine. Wenn wer die Stöpsel nicht rausnimmt, dann rede nicht mit ihm. Oder weise ihn drauf hin. Möchte jemand reden, soll er reden. Möchte er lieber Musik hören, dann bitte.


Dem stimmte ich auch nur eingeschränkt zu. Meiner Meinung nach ist die Schule eben zumindest teilweise in der Pflicht, für eine entsprechende Atomsphäre in der Schulgemeinschaft zu sorgen. Und das Verbot von MP3-Player und Co. könnte durchaus einen Beitrag dazu leisten.
 
Nein, das sage ich nicht (Anarchie). Ich rede von der Pause. Im Unterricht kann man genug erziehen. Musik hören hat meines Erachtens auch wenig mit Erziehung zu tun. Einen Tritt kann man den Schülern mitgeben, wenn man "Pornos tauschen" als illegal erklärt und sie dabei erwischt. Generalverbote ziehen bei Jugendlichen noch weniger als bei älteren Personen.

Für ein entsprechende Atmosphäre sorgen beinhaltet für mich nicht, genau das zu verbieten, was die Zielgruppe gerne tut: Musik hören. Musik hören, sich darüber austauschen und identifizieren. Was ist jetzt weniger sozial?

Etwas konsequent zu Ende denken sollte nicht mit "maßlos übertreiben" verwechselt werden. Eine sinnvolle Lösung muss nicht immer schwarzweiß sein.

//edit:
Ich glaube man muss die Diskussion zw. Handies und MP3 Playern grundsätzlich trennen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Pornos in der Schule getauscht werden, dann bekommen auch eher noch Kleinere etwas davon mit.
Fakt ist, jeder hat weiterhin sein Handy dabei.

was genau bringt das Verbot nun wenn sich eine Gruppe hinter einer Mauer Trifft um Illegale Digitale Sachen zu Tauschen?
Ich sehe Selten Schüler die sich vor die Lehrer hinstellen und gerade ihre Pornos Tauschen
--> auch auf schulen ohne generelles Handy Verbot nicht.

Allerdings darf klein Paulchen nimmer in der Pause seinen Kumpel der auf einer anderen schule ist anrufen um sich mit ihm zu Treffen.

Wo soll hier der Erzieherische Effekt sein?
etwas zu verbieten was eigentlich gang und gäbe ist, was 90% der Bevölkerung haben....



Weiterhin Kritisierst du das die Schüler zu wenig Kommunizieren.
Ich dachte immer ein Handy ist zum Kommunizieren da?


Dem stimmte ich auch nur eingeschränkt zu. Meiner Meinung nach ist die Schule eben zumindest teilweise in der Pflicht, für eine entsprechende Atomsphäre in der Schulgemeinschaft zu sorgen. Und das Verbot von MP3-Player und Co. könnte durchaus einen Beitrag dazu leisten.
wieso ist es schlecht wenn Kinder Musik hören?
Die Ganze Welt tut es.
Welchen Erzieherischen Effekt hat es, den Kindern Etwas zu verbieten was man Später jederzeit machen darf?
 
Allerdings. Mobiltelefone sind mittlerweile allgegenwärtig. Von MP3-Playern gar nicht zu reden ... früher halt Walkman oder tragbarer CD-Player. Da hat auch keiner Terz gemacht.
 
Wenn ich das Wehklagen der hier versammelten Handygeneration hööre möchte ich vor Mitleid zerfliessen !:D:D:D

Ich frage mich wie meine Generation ( ich bin 38 ) und die tausend Generationen davor ohne Handy überleben konnten. Ja natürlich ich habe auch eines. Ich kämme aber nie auf die Idee während der Arbeitszeit ( und damit auf Kosten meines Bröttchengebers ) zu telefonieren. Meine Leute wissen, dass sie mich nur nach Der Arbeit anrufen dürfen und sie halten sich dran.
Ich bin auch Ausbildender. Ständig das Gefummel der Azubi an ihren Handys, nööö, wollte doch nur gugge wieviel Uhrs is !! ( nebenher werden noch mal sms geschrieben und gelesen, wisst ihr eigentlich noch was eine Armbanduhr ist?),
oft genug ruftn Kumpel an und statt zu lernen/arbeiten wird auf Kosten des ausbildenden Betriebes telefoniert ( Ich rede hier von der Lern/Arbeitszeit ) !!
Handys würde ich in Schule und Ausbildungsbetrieb strikt verbieten.
 
also bei uns auf der Arbeit gehören (Privat) Handys auch dazu.
Da Meckert der Chef nicht wenn es mal Privat klingelt.
So etwas gehört zu einem guten Arbeitsklima einfach dazu....

Wobei wir hier ja nicht von der Arbeitszeit (Unterrichtszeit) Sondern von den Pausen reden.
nimmst du es deinen Azubis krumm wenn sie während der Mittagspause Telefonieren?

oder anders gefragt, Telefonierst du manchmal in der Mittagspause?


Ich frage mich wie meine Generation ( ich bin 38 ) und die tausend Generationen davor ohne Handy überleben konnten.
Ich Frage mich, wie die Römer und tausend Generationen davor ohne Strom ausgekommen sind, und Heutzutage meinen alle sie hätten ein Grundrecht auf Strom...
DU Verstehst die Logik?
 
Zuletzt bearbeitet:
was genau bringt das Verbot nun wenn sich eine Gruppe hinter einer Mauer Trifft um Illegale Digitale Sachen zu Tauschen?

Nun ja, wenn wir keine Regeln aufstellen würden, weil sie einige ohnehin brechen würden, dann hätten wir wohl fast keine mehr. Ich kann mich da nur wiederholen: Eine Regel verliert nicht ihre Existenzberechtigung, nur weil sich manche immer über sie hinwegsetzen werden.

Allerdings darf klein Paulchen nimmer in der Pause seinen Kumpel der auf einer anderen schule ist anrufen um sich mit ihm zu Treffen.

Och, armes klein Paulchen. Da zieht das Argument, was ich bereits in meinem ersten Beitrag gebracht habe: In der Regel sollte man in der Schule nicht telefonieren müssen. Wenn es was Dringendes ist, dann kann man im Sekretariat telefonieren. Ist es nichts Dringendes, kann es verschoben werden. Ich weiß ja nicht, wie das bei dir ist, aber ich habe noch nie mich in der Schule mit jemandem telefonisch verabredet. Und ich habe noch nie gesehen, dass das jemand gemacht hätte. Das Argument scheint mir sehr an den Haaren herbeigezogen, zumal verschiedene Schulen unterschiedliche Pausenzeiten haben. Die telefonische Verabredung während der Schule wäre also allein aus Zeitgründen kaum machbar.

Weiterhin Kritisierst du das die Schüler zu wenig Kommunizieren.
Ich dachte immer ein Handy ist zum Kommunizieren da?

Das war es auch früher. Heutzutage wird ein Handy jedoch oftmals mehr zum Musikhören, Fotografieren, Video gucken usw. benutzt. Aber ich verstehe ohnehin nicht ganz, was du damit sagen willst. Die Schüler sollen also ihre Handys mitbringen, um dann mit anderen Schüler per Handy (!) zu kommunizieren? Sinn?

wieso ist es schlecht wenn Kinder Musik hören? Die Ganze Welt tut es.

Jetzt komm mal wieder zum Thema zurück. Hier im Thread wurde nirgends auch nur angedeutet, dass Musik hören für Kinder schlecht wäre. Das ist natürlich Quatsch, hat ja aber auch wie gesagt niemand behauptet. Es geht lediglich darum, ob es nicht ein wenig die Gemeinschaft fördern würde, wenn MP3-Player während der Schule daheim bleiben bzw. aus der anderen Sicht, ob es wirklich so schmerzhaft ist, wenn man während der Schulzeit auf den Player verzichten muss.
 
"Ich frage mich wie *schreibe irgendeine Generation hier hinein* 1000 Jahre lang ohne *schreibe irgendein technisches Gerät hier hinein* überleben konnte."

Bei meiner Mutter gabs 1 Telefon im Dorf. War ja auch kein Problem. 1992 musste man noch in Lexika nachschlagen, heute haben wir das Netz dabei. Deine Azubis können dich sofort anrufen, wenn sie woanders sind und dir sofort eine Schräglage mitteilen bzw um Hilfe bitten. Das alles ohne erstmal einen "Fernsprecher" zu suchen.
Jede technische Neuerung hat ihre Licht- und Schattenseiten. Die ältere Generation hängt sich dann erstmal großkotzig aus dem Fenster und lacht über die "verwöhnte Jugend". Funktioniert auch seit über 2000 Jahren. Sogar Leute in meinem Alter (28) bereits. Macht mir Angst. oO

Nimms mir nicht übel: Wenns dir nicht passt, dann tritt deinen Azubis in den Allerwertesten und erzähl ihnen was du davon hältst, wenn sie während der Arbeit rumtelefonieren. So viel Autorität sollte man aufbringen können.
 
@Computer Freak

Da ich unter Zeitdruck bin, kann ich nur auf ein Argument von dir eingehen:

Und meiner Meinung nach ist das eben doch Respektlosigkeit. Denn anstatt zu akzeptieren, dass man etwas gemacht hat, was man nicht machen soll, schreit man groß rum. Der Lehrer hat einem doch gar nichts zu sagen. Der soll sich wagen, mein Handy mir abzunehmen. Ich werde dem schon zeigen, was er davon hat und so weiter. Ich weiß außerdem gar nicht, wieso du meinst, dass der Lehrer dazu kein Recht hätte. In unserer Schulordnung steht, dass Handys verboten sind und im Falle einer Zuwiderhandlung das Handy einkassiert wird. Da ist deine Rechtsgrundlage. Oder hast du etwa bedenken, dass die Schulordnung nicht vor einem Gericht standhält? Dann würde ich dir empfehlen, die Schule mal wegen einer unzulässigen Schulordnung zu verklagen.

Richtig. Das Handy wird einkassiert, ich stelle mich nicht dagegen und beschwöre Anwälte, weil mir das Handy abgenommen wurde. Mich stört es vor allen, dass die Lehrer selbst entscheiden, wie lange sie es einziehen. D.h. wenn ein Lehrer, der mich nicht sonderlich mag, mein Handy einkassiert - was nach der Schulordnung OK ist - darf er es nach seinem Ermessen so lange behalten, wie es ihm genehm ist. Einem Kumpel aus meiner Stufe wurde sein Mp3-Player für einen Monat entzogen!? Wieso? Das hat keinen erzieherischen Zweck!? Dafür haben sie kein Recht! Das ist reine Willkür!

Deswegen ist das Beispiel mit dem Auto eben nicht sehr weit hergeholt.
 
Zitiere Wintermute:

Nimms mir nicht übel: Wenns dir nicht passt, dann tritt deinen Azubis in den Allerwertesten und erzähl ihnen was du davon hältst, wenn sie während der Arbeit rumtelefonieren. So viel Autorität sollte man aufbringen können.

meinen Azubis in den Hintern treten !?! :D:D:D:D
Wo Leben wir denn ??
Das Misshandeln Untergebener ist aus guten Gründen verboten.

Die meisten Azubis sind heutzutage volljährig und kennen ihre Rechte meist recht gut, was ja nicht unbedingt negativ zu werten währe.

Im übrigen bin ich "nur " Ausbildender, wie ich schon sagte, dass heisst es gibt da noch den Ausbilder, der geht bald in Rente, er lässts ruhig ausklingen, also fehlende Rückendeckung.
Ausserdem sind natürlich nicht alle Azubi gleich. Es sind immer die unrühmlichen Aussnahmen die einem den Tag versauen !!
 
emeraldflint

nochmal:
Telefonierst du manchmal in der Mittagspause?
Das deine Azubis während der Arbeitszeit rumspielen, ist ein anderes Thema.
und ja, die Mittagspause lässt sich 1zu1 auf die Schulsituation übertragen.



Computer Freak schrieb:
Nun ja, wenn wir keine Regeln aufstellen würden, weil sie einige ohnehin brechen würden,

Es geht nicht darum das einige die Regel brechen, es geht darum das die Regel nichts Bringt.
Da ja Handys weiterhin erlaubt sind, man darf sie nur nicht benutzen wenn ein Lehrer zusieht (was sie selten bei "Illegalen" Sachen tun).
wobei Illegale Sachen auch ohne ein Handyverbot Illegal wären....

ergo Hilft solch ein Verbot hier nicht.

Och, armes klein Paulchen. Da zieht das Argument, was ich bereits in meinem ersten Beitrag gebracht habe: In der Regel sollte man in der Schule nicht telefonieren müssen. Wenn es was Dringendes ist, dann kann man im Sekretariat telefonieren. Ist es nichts Dringendes, kann es verschoben werden.

Ganz ab von der Tatsache ob du dich in die Entsprechenden Personen rein versetzen kannst, wieso sollte man nicht Telefonieren müssen?
Klar muss man nicht Telefonieren, genau sowenig wie man morgens einen Kaffee Trinken muss. Oder wie man Rauchen muss....
Aber ist es nicht Trotzdem schön wenn man morgens einen Kaffee Trinken darf?
man muss es nicht, aber Wehm schadet es wenn man in der Pause mit jemandem Telefoniert?
übrigens, wenn einer In der Pause nen Lustiges Video Kuckt, dann bildet sich schnell ne Menschentraube, oder das Handy wird herum gereicht.
wenn das mal nicht den Zusammenhalt Stärkt.
oder sind nun Lustige Sachen in der Schule auch unerwünscht?


Das war es auch früher. Heutzutage wird ein Handy jedoch oftmals mehr zum Musikhören, Fotografieren, Video gucken usw. benutzt.
Oh Gott, die Kucken da Videos? na dann ist das was anderes.
nenn mir mal einen Grund warum ein Junger Erwachsener nicht selber entscheiden darf wie er seine Pause verbringt!

Die Schüler sollen also ihre Handys mitbringen, um dann mit anderen Schüler per Handy (!) zu kommunizieren? Sinn?
Wie Gesagt, es gibt mehr menschen als die 20-30Personen die in einer Klasse sitzen.

Es geht lediglich darum, ob es nicht ein wenig die Gemeinschaft fördern würde, wenn MP3-Player während der Schule daheim bleiben bzw. aus der anderen Sicht, ob es wirklich so schmerzhaft ist, wenn man während der Schulzeit auf den Player verzichten muss.
Ein Junger Erwachsener kann selber Entscheiden womit er in den Pausen seine Zeit Verbringt. In Schulen ohne Verbot läuft komischer weiße auch nur eine kleine Minderheit während den Pausen mit MP3 Playern rum. Und diese sind mit nichten von den Anderen ausgeschlossen.
wer so etwas behauptet hat schlicht keine Ahnung.



PS: Ich bin aus der Schule schon raus, kann es aber trotzdem nicht verstehen warum es solche Verbote gibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich nehme in der Berufsschule immer mein Mp3 Player mit. Ich benutz ihn wenn ich zur Schule laufe, in den Pausen und wenn ich wieder zurückkomme. Das lenkt ab und entspannt. Außerdem hat man in den Pausen wenig Möglichkeiten zu kommunizieren da 90% der Klasse rausrennt, zum Bäcker geht, 15min. Schlange stehen und zurückkommen. Die wenigen 3- 4 Leute die drin bleiben zocken auf den Notebooks World of Goo, Crazy Machines oder hören Musik.

Ich finde jeder sollte selber entscheiden wie er seine Pausen verbringt. Ich finde dass nur Grund und Hauptschulen einen erzieherischen Zweck haben sollen mit allem drumherum. Aber Gymnasien, Berusffachschulen und Berufsschulen sollten sowas nicht mehr haben. Da kommt man sich ja vor wie im Kindergarten für Erwachsene. Im mein Geschäft darf man Musik hören, sich mit Kollegen unterhalten, telefonieren usw. solange die Arbeit gut läuft. In der Schule hockt man ja 8 * 45min auf ein Stuhl mit 1m² Tisch und versucht um 7.45uhr morgens bei dem trockenen Unterricht nicht einzuschlafen. Klar muss man in den Pausen was machen damit man nicht wegtretet.

Wir müssen sogar unsere Handys mitnehmen, falls die Firma mal anrufen sollte zwecks Notfall, Eskalation usw. Und sowas passiert nicht selten. Kenne es auch bei anderen Klassen da es genauso abläuft.
 
Auf der Berufsschule wo ich zur Zeit bin, ist es erlaubt, elektronische Geräte mitzubringen, man sollte sie aber (logischerweiße & verständlicherweise) nicht im Unterricht benutzen, Ausnahmen sind zb das Benutzen des Taschenrechners auf dem Handy oder das gelegentliche Schauen auf die Uhr, damit mein ich nicht alle 5 min, sondern z. B. 1-2 mal in der Stunde. Als Fachinformatikerklasse dürfen wir auch unsere Laptops verwenden, allerdings nur nach Aufforderung. In den Pausen dürfen wir dann Musik hören und telefonieren, oder wo wir gerade Lust zu haben, auch im Schulgebäude.

Auf der vorherigen Schule, war es so, dass bis zu meinem Abgang zwar Handys mitgeführt werden durften, aber halt im Unterricht aus.
In den Pausen durfte man sie verwenden. Jetzt ist es dort so, dass überhaupt keine elektronischen Geräte mehr mitgeführt werden dürfen.

In einer Schule in meiner Umgebung war es so, dass nach einem Vorfall (ein Mädchen hat ein Video mit sexuellen Inhalten von sich selbst gedreht, es an einen Jungen geschickt, der es dann an die (fast) ganze Schule weiterleitete...) auch sämtliche Elektronik-Geräte verboten wurden. Es kam sogar so weit, dass die Polizei zusammen mit der Schule Handys und Laptops diverser Schüler einsammelte und dessen Inhalte überprüfte
 
Ich finde das Verbot in Ordnung, da
1. das Zeugs auch nicht geklaut/beschädigt werden kann,
2. kein Wettstreit um das neueste Handy entflammt,
3. keine Handyvideos gedreht werden können,
4. die Schüler der Klassenstufe sich untereinander unterhalten sollen.

Diese Verbote sind doch nur erlassen worden, weil die frühreifen Kinder und Jugendlichen das Zeugs nicht ordnungsgemäß einsetzen können. Falls damit wirklich nur früh auf dem Schulweg und nach der Schule hantiert werden würde, bräuchte man doch diese Verbote gar nicht.
Es schadet für das spätere Leben nicht, wenn man als Kind/Jugendlicher seine Grenzen/Schranken aufgezeigt bekommt. Als Zwölfklässler sicherlich härter zu ertragen als ein Sechstklässler, aber wer findig ist, weis auch solche Verbote geschickt zu umgehen. Auch für einen solchen Lerneffekt ist so ein Verbot da.

Falls nicht stehen doch jeden Tag Eltern beim Direktor auf der Matte / am Telefon und beschweren sich, weil beim Kind das Handy weggekommen ist, es in den Schmutz geworfen wurde, Fremde damit in der Pause telefoniert haben usw.
 
Ich weiß ja nicht warum da alle immer so einen großes Trallala drum machen.

Bei uns in der Schule gab es auch so einen Verhaltenskodex, den wir Schüler unterzeichnen sollten (ist schon 2 Jahre her, bin mittlerweile Student).
Da standen dann ganz viele nette Sachen drin:
Man soll sich den Lehrern gegenüber immer respektvoll verhalten, auch den Mitschülern gegenüber, man darf keine Hausaufgaben abschreiben, man darf keine Handys dabeihaben, man darf keine MP3-Player benutzen, man darf dies nicht, jenes ist auch verboten.

Ich bin dann zum Lehrer gegangen (1. Schultag nach den Sommerferien, ich hatte keinen dokumentenechten (blauen) Kugelschreiber) und hab mir einen Kuli geben lassen, weil das bei mir länger dauern würde.
Hat er mich verdutzt angeguckt und mir einen blauen Kuli gegeben.

Dann habe ich angefangen durchzustreichen:
Ich bin damit einverstanden, dass dreimalig zu spätes Erscheinen mit 0 Punkten mündlich bestraft wird.
-Nein, dann bleiben die Leute gleich zu hause und lassen sich eine Entschuldigung schreiben.
Ich bin damit einverstanden, dass ich für jedes Fehlen ein ärtztliches Attest mit Begründung vorlegen muss, sonst 0 Punke mündlich in allen Fächern an dem Tag
-Nein, denn für simple Sachen gehe ich nicht zum Artzt und zahle 10 Euro Gebühr. Außerdem geht es keinen was an was ich habe. Ich sage, dass ich krank war, also war ich krank. Die können mich gerne zu Hause besuchen und nachgucken, mehr nicht.
Ich bin damit einverstanden, ein Krankheitsheft führen zu müssen. Bei mehr als 15 Fehltagen bringe ich einen Brief vom Artzt, der meinen Gesundheitszustand schildert.
-NEIN, wenn die dokumentieren wann ich fehle, dann können die auch dokumentieren, wenn ich gesagt habe dass ich krank bin. Also werde ich kein Sammelheft für Atteste anfangen die ich sowieso nicht holen werde.
Wenn ich mehr als 3 Tage am Stück fehle, dann lasse ich meine Krankheit von einem Amtsartzt bescheinigen.
-Nein, ich fahre bestimmt nicht krank zum nächsten Amtsartzt (15km) und bezahle noch ein Attest... Ich glaub ich werde verrückt.
Ich bin damit einverstanden, mein Handy vor der Schule auszuschalten und währenddessen nicht zu benutzen.
-Nein, es ist lautlos. Und wenn es dann im Unterricht klingelt, dann gehe ich nicht dran.
Ich werde keine MP3 Player in der Schule benutzen.
-Nein, wenn ich in der Pause entspannen will, dann setze ich mich in meinen Stuhl und höre Musik. Wem das nicht passt, der brauch mit mir nicht zu sprechen.
Ich bin damit einverstanden, dass ich während der Schule keinen Laptop benutze.
-Nein, ich mache meine Präsentationen IMMER in PowerPoint und allen gefällt es. Ich schreibe meine Hausaufgaben in Word und alle können es lesen. Ich nutze den Laptop für die Schule, also benutze ich ihn auch IN der Schule.
Ich werde mit dem Fahrrad und dem Auto auf dem Schulgelände immer nur Schrittgeschwindigkeit fahren.
-Nein, wenn keiner da ist, dann fahre ich auch etwas schneller. Das machen alle so, also ist es heuchlerisch das zu unterschreiben.
Ich bin damit einverstanden in der Schule nicht zu rennen oder hektisch zu sein.
-Nein, denn wenn ich es eilig habe, dann kann ich rücksichtsvoll laufen. Ich renne keinen über den Haufen und tobe nicht rum und bin leise, also kann ich auch hektisch sein wenns keinen stört.
Ich bin damit einverstanden, dass mein Rucksack auf verbotene Gegenstände durchsucht wird.
-NEIN, wo sind wir hier? Das ist MEIN ZEUG und das geht keinen was an. Wenn jemand die Polizei rufen will, dann können die gerne reingucken und derjenige kann den Einsatz bezahlen...

Und noch ein paar weitere Lächerlichkeiten.

Ich bin damit einverstanden nicht auf dem Schulgelände zu rauchen.
-Ist in Ordnung. Unter 18 sind Zigaretten sowieso nicht erlaubt, danach darf man auch vom Schulgelände runter.
Ich bin damit einverstanden meine Lehrer respektvoll zu behandeln.
-Sowieso. Das versteht sich von alleine und sollte nicht erwähnt werden müssen. Hab ich nicht gestrichen

Und noch einige weitere Selbstverständlichkeiten.


Da ich als EINZIGER von 20 Leuten in meinem Kurs alles wirklich gelesen habe, habe ich dafür 10 Minuten gebraucht.
Alle anderen hatten nach 2 Minuten mit dem rumgereichten Kuli ihre Kopie unterschrieben und mir dann nur noch zugeguckt.
Denn ich hab alles genau wie oben beschrieben kommentiert und jeweils angemerkt, dass derjenige der das verfasst hat keine Ahnung hat.

Irgendwann war ich dann fertig und wurde von einem Mädel gefragt, ob ich das ernst meine.
JA, das meine ich ernst. Ich habe mit keinem ein Problem, solange keiner mir ein Problem macht.
Ich bin kein Krawall-Kind das Stress macht. Aber ich bin auch kein Ja-Sager, der sich irgendwas gefallen lässt dass wirklich daneben ist.


Ein Lehrer hat mich dann am nächsten Tag "erwischt" wie ich eine SMS geschrieben habe, als ich vor dem Lehrerzimmer auf meine Lehrerin gewartet habe um irgendwas in den Klassenraum zu tragen.
Wohlgemerkt, ich sollte da warten und ich hätte das Handy SOFORT weggesteckt, wäre meine Lehrerin zurückgekommen.
Denn ich war ja da um bei etwas behilflich zu sein und nicht um SMS zu tippen.
Ich sollte dann mein Handy abgeben und weil ich so dreist war es vor dem Lehrerzimmer zu machen bis zum Wochenende (es war Montag oder Dienstag).
Das hab ich dann verneint, der Schulleiter wurde gerufen und wollte das Handy für zwei Wochen haben, ich hab auf meinen zusammengestrichenen Schülervertrag hingewiesen und die Polizei wurde gerufen um das Handy aus meinem Rucksack zu holen (wo ich es inzwischen verstaut hatte).
Ende vom Lied: Die Schule hat mein Handy nicht bekommen, 500 Schüler haben sich gefreut, dass so eine dreiste Schule mal was auf die Eier bekommen hat, ich habe meine Handys, MP3 Player und Laptops bis zum Abi weitergenutzt.
Die Regeln wurden nicht durchgesetzt und alles war in Ordnung.
(Ich habe kein Problem mit meiner Schule generell. Es gab aber Sachen, die nicht tragbar waren und dagegen bin ich aufgestanden. Am Ende habe ich noch immer recht bekommen oder mich durchgesetzt.)


Mein Rat also:
Wenn jemand so eine Unverschämtheit versucht, dann guckt mal in eurer Hose nach, ob da nicht vielleicht doch irgendwo ein Satz Eier ist.
Und dann denkt mal nach, ob ihr der Meinung seid, dass das was grade passiert richtig ist.
Jetzt sucht ihr euch eine Seite aus oder bleibt neutral, das ist egal. Aber was ihr auch denkt, tut es mit aller Kraft.

Grüße vom:
Jokener, der bisher noch nie zurückstecken musste, weil er auch nie wirklich unangemessenes wollte.
 
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