Mugen 5 PCGH zu schwach für Ryzen 5800X?

Yumai

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Guten Morgen,

ich habe gestern mein Hardware Upgrade erhalten. Folgende Komponenten habe ich derzeit verbaut:

CPU: AMD Ryzen 5800X
Cooler: Scythe Mugen 5 PCGH (@100% all time)
Board: MSI MPG B550 Gaming Plus
RAM: 2x 16GB Trident Z Neo DDR4-3600
GPU: MSI RTX 3070 Suprim X
Case: Phanteks Eclipse P400S (2x 120mm Lüfter vorne (saugen ins Gehäuse frische Luft, hinten und oben jeweils 1x 120mm Lüfter die warme Luft rausdrücken)
PSU: Corsair RM750x (2021)


Nun zu meiner Situation: Ich wusste dass der 5800X ein Hitzkopf ist aber dass das so schlimm ist hätte ich nicht gedacht.
Mit Stock Settings erreicht der 5800X 50-60°C im Idle und in Spielen an die 85-93°C.
Ich habe die CPU daraufhin auf 105W PPT limitiert plus ein negative Offset von -30 gesetzt.
Jetzt bin ich bei fast gleicher Leistung bei GTA 5 (Roleplay) bei circa 76°C und bei Cyberpunk 2077 bei knapp 82°C. (Ersteres ist mein Hauptspiel)

Ich habe gelesen dass das normal sei für die CPU, jedoch hatte ich vorher einen 3700X (der nie über 55°C kam) und ich weiß ich werde mich daran nicht gewöhnen und unruhig schlafen.
Deshalb die Frage: Lohnt es sich von meinem Scythe Mugen 5 PCGH auf eine nicht all zu teure 240mm oder sogar 360mm AiO zu wechseln und die Temperaturen runter zu bekommen?
Wenn nicht muss ich wohl damit leben, nur habe ich immer den Anreiz die Hardware so kühl wie möglich zu halten damit die Hardware so lang wie möglich hält.
Falls ja: Passt eine 360mm AiO überhaupt in mein Phanteks Eclipse P400S? Ich hatte noch nie eine AiO und kenne mich damit nicht wirklich aus.

Versucht habe ich schon: Wärmeleitpaste wechseln (Arctic MX-4), Anpressdruck überprüft von Kühler auf CPU = ist i.O


Ich hoffe mir kann jemand helfen/empfehlen. :)


Liebe Grüße,
Yumai
 
Yumai schrieb:
Ich habe gelesen dass das normal sei für die CPU,
Reicht.

Yumai schrieb:
Lohnt es sich von meinem Scythe Mugen 5 PCGH auf eine nicht all zu teure 240mm oder sogar 360mm AiO zu wechseln und die Temperaturen runter zu bekommen?
Nein.

Du gewinnst kein Mehr an performance.

Und bei den Preisen von AIOs gibts immer mehr Performance, wenn man ihren Preis gleich in Hardware steckt.
AIOs sind Deko mit Funktion.
 
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madmax2010 schrieb:
Du gewinnst kein Mehr an performance.

Ich weiß nicht genau ob Du mit Performance die reine Leistung der CPU meist oder die Kühlleistung.

Ich möchte nochmal drauf hinweisen, dass ich keine Mehrleistung aus der CPU holen möchte sondern dass ich die Temperaturen gerne runter bekommen würde.
Wenn eine AiO nichts bringt, dann vielleicht ein "besserer" Luftkühler?

madmax2010 schrieb:
Verstehe das 'Reicht' in Bezug auf das was ich schrieb nicht so ganz.
 
Das Gehäuse hat scheinbar nur unten und oben einen Luftschlitz, ist im inneren also ein Backofen mit schlechter Luftzirkulation. Ändern sich die Temps wenn der vordere Staubfilter rausgenommen wird?
 
Yumai schrieb:
Ich habe die CPU daraufhin auf 105W PPT limitiert plus ein negative Offset von -30 gesetzt.
Probiers mal mit dem Eco-Mode (65W). Der 5800X verliert dadurch wenig Leistung, die Temperaturen sinken aber stark. Wurde hier im Test beleuchtet: https://www.computerbase.de/2020-11/amd-ryzen-5000-test/

Yumai schrieb:
Lohnt es sich von meinem Scythe Mugen 5 PCGH auf eine nicht all zu teure 240mm oder sogar 360mm AiO zu wechseln und die Temperaturen runter zu bekommen?
Kühlertests auf dem 5800X gabs hier auch: https://www.computerbase.de/2021-04/cpu-kuehler-ryzen-test-5800x-5950x/
Einige Grad kann man damit noch rausholen, es hilft aber weitaus weniger als der Eco-Mode. Und der Eco-Mode kostet dich nix, eine 360mm AiO oder ein NH-D15 schlagen mit ~100€ zu Buche. Ob sich das für dich lohnt, musst du selbst wissen.
 
Wie du selbst sagst: Es ist normal!
Was erhoffst du dir von niedrigeren Temperaturen?
 
Die Temperaturen sind normal. Eco modus im BIOS einstellen, gescheites meshgehäuse anschaffen.

Eine aio ist nur Spielzeug und damit würdest du dir eine weitere Fehlerquelle anschaffen
 
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Mit einer 240er AIO haben wir mal einen 3900X auf etwa 65-69 °C im Schnitt gekühlt bekommen. Speaks sind aber bis 72 °C hochgegangen und erreichten manchmal sogar auch 79 °C. Mit einer 360er wirst du mit etwas Glück etwa 10 °C gut machen können. Aber ich mache mir Sorgen wegen deinem Gehäuse, denn das ist sehr verschlossen und auch eine Wasserkühlung muss mit Luft gekühlt werden.

Laut der Produktbilder ist das Gehäuse vorne und oben sehr verschlossen und da wird sich zwangsläufig Wärme darin anstauen. Hier müsstest du ggf. sogar eine Bastellösung haben, um die Luftzirkulation zu verbessern. Testweise kannst du auch mal das Seitenteil offen lassen und dann schauen, ob sich die Temperaturen verbessern.

Die Drehzahlen der Lüfter sind auch ausschlaggebend, wie warm es im Gehäuse wird und wenn du diese bezüglich des Geräusches stark runtergeregelt hast, wird sich auch mehr Wärme im Gehäuse sich ansammeln. Solch ein Gehäuse muss zwangsläufig auch schneller drehende Lüfter haben, da es diese verschlossenen Seiten ausgleichen muss.
 
Yumai schrieb:
und ich weiß ich werde mich daran nicht gewöhnen und unruhig schlafen.
Das ist zwar kompletter Unfug, weil bei AMD Precision Boost entscheidet, wie warm die CPU wird, und das sind nun einmal hohe Werte. Aber bitte, wenn es unbedingt sein muss und du sonst nicht schlafen kannst, dann stelle doch 65 °C als Maximum ein. Dazu bei den PBO-Optionen einfach "Thermal Throttle Limit" auf 65 stellen. Fertig! Nein, das ist nicht die thermische Drosselung bei Überhitzung, sondern die Regel-Zieltemperatur für Precision Boost.
 
Moin,
5800X mit NHD15, Curve -28 bis auf 2 Cores bei -24, wird auch schön warm.

1666929630360.png


Case ist ein ist ein Fractal Design Define S. Die CPU darf allerdings 142W ziehen und macht Sie auch, ca. 4,55 - 4,6 Ghz All-Core bei Cinebench 23. Bisschen was geht also wohl noch, aber lohnen tut es vermutlich nicht und wenn doch in der Messtoleranz. Kosten nutzen eher gar nicht.

Neues Case + Kühler sind auch ~200€, für dann vielleicht 5 Grad und vielleicht 100 Mhz mehr.
Muss man schon wollen =)
 
Wie hier schon alle sagen, es bringt dir überhaupt keine Vorteile. Ich kann deine Gedankengänge verstehen bezüglich der Temperatur, aber du solltest vielleicht wirklich den Eco Modus testen bevor du viel Geld für eine AIO ausgibst. Sollte dir das so reichen hast du dein Ziel auch ohne Kosten erreicht.
 
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Yumai schrieb:
Lohnt es sich von meinem Scythe Mugen 5 PCGH auf eine nicht all zu teure 240mm oder sogar 360mm AiO zu wechseln und die Temperaturen runter zu bekommen?
Nein.
 
Aus eigener Erfahrung... 🔥

Ich habe auch einen 5800X und Mugen 5:
  • Die PCGH Edition hat aus meiner Sicht für den 5800X-Hitzkopf unpassende Lüfter, da max 800 U/min
    • Zwar sind es 2 Lüfter im Push-Pull Mode, aber die CPU läßt sich wirklich nicht leicht leise kühlen
  • Die Standard Version Rev B hat 1x 1200 U/min, dieser kommt bei mir zum Einsatz (modifiziert)
    • Allerdings war ein Lüfter allein mir auch zu wenig
    • Da es die Rev C zu der Zeit noch nicht gab, habe ich meinen auf 2x Noctua Chromax NF-F12 im Push-Pull Mode umgerüstet (zusätzlicher Y-Adapter nötig, 2. Klemmschelle liegt bereits bei)
  • Die Standard Version Rev C hat 1x 1500 U/min, was vielleicht schon reichen könnte
    • Hier kann man wahrscheinlich durch das Nachrüsten eines 2. baugleichen Lüfters schon noch etwas holen (hier geht es eher darum die Lüfterdrehzahl bei gleichem Staudruck zu reduzieren und noch etwas Luft nach oben zu erhalten)
  • Da ich es gern noch etwas leiser, aber ohne Leistungsverlust wollte, habe ich zum Abschluß im BIOS noch den 95 Watt ECO Mode meines MSI Mainboards aktiviert (kann bei verschiedenen Herstellern leicht anders heißen). Scheinbar hatte ich auch etwas Glück bei der Silizium-Lottrie: 4850 MHz bei 95W auf zwei Kernen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Yumai, erst mal willkommen im CB-Forum.
Wie du siehst, gehen hier die Meinungen bezüglich AiO immer sehr stark auseinander. Die "Luftkühl-Enthusiasten" sind sich auch nicht zu schade, selbst im Wasserkühlungs-Subforum jedem zu "erklären", dass AiOs nichts taugen.

Erst mal: der 5800X läuft grundsätzlich sehr heiß und deine Temperaturen sind unbedenklich. Aber ja, mir persönlich gefallen auch keine Temperaturen im 90°C-Bereich (und sogar darüber) - egal ob der Chip das verkraftet oder nicht.

Mögliche Abhilfen (die hier ja auch schon genannt wurden):
  • Eco-Mode (65W) - das scheint die Mehrzahl der Benutzer mit dieser CPU hier im Forum zu machen. Kaum Performanceverlust, aber deutlich weniger Hitze
  • Airflow-Gehäuse anschaffen - das freut alle Komponenten im Case
  • AiO - je größer, desto besser. Empfehlung: Arctic Liquid Freezer II. Bei dir würde sich wahrscheinlich eine 360er in der Front anbieten.
 
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Vermutlich bringt es - neben weniger Saft für die CPU - mehr, einfach die Hardware in ein passenderes Gehäuse umziehen zu lassen.
Es bietet sich eines dieser Gehäuse an.
https://geizhals.de/be-quiet-pure-base-500dx-v19638.html
Ein Noctua NH-D15 kostet ca. den selben Preis behebt aber das konzeptionelle Problem des derzeitigen Gehäuses nicht.

@Creeping.Death
Stimme Dir zu, nur bei dem Gehäuse macht eine AIO vorne noch mehr warme Luft ins Gehäuse rein.
Oben raus - falls das geht - wäre bei dem Phantecs besser.
Und ja, ein Mesh-Gehäuse ist grundsätzlich ein Geschenk an die anderen Komponenten.
 
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Ich würde auch vorschlagen, dass du den Curve Optimizer nutzt. Habe ich auch - alle Kerne sind auf -27. Ich kühle den 5800x mit einem BeQuiet Dark Rock TF, in einem nicht super belüftetem Gehäuse (Sharkoon SK3 RGB). Damit bleibe ich selbst bei Cinebench oder sowas unter 85 Grad, im Spielbetrieb so 70-80 Grad.
Zuvor hatte ich den Prozessor im Haupt PC in Betrieb, in einem BeQuiet Pure Base 500 DX, da hat ein BeQuiet Dark Rock 4 gereicht, um sogar etwas niedrigere Temperaturen zu erreichen (Dark Rock 4 hat 200 Watt TDP, Dark Rock TF 220 Watt). "Unhörbar" allerdings in beiden Fällen, was mir auch wichtig ist.
 
prian schrieb:
Stimme Dir zu, nur bei dem Gehäuse macht eine AIO vorne noch mehr warme Luft ins Gehäuse rein.
Oben raus - falls das geht - wäre bei dem Phantecs besser.
Erfahrungsgemäß ist die Luft, die durch den Radiator ins Gehäuse geht kaum erwärmt. Selbst beim (unsinnigen) Voll-Last-Test über 30 Minuten ist das kaum der Rede wert.
Es kommt hier darauf an, was man eher kühlen möchte: GPU oder CPU

In dem Gehäuse würde eine AiO im Deckel (es passt höchstens eine 280er) wahrscheinlich nur 5-7°C bringen. Eine 360er in der Front hat etwas mehr Potenzial. Wenn die RTX3070 nicht gerade am oberen Limit ist, dann würde ich zur Frontmontage raten.
 
Creeping.Death schrieb:
Erfahrungsgemäß ist die Luft, die durch den Radiator ins Gehäuse geht kaum erwärmt. Selbst beim (unsinnigen) Voll-Last-Test über 30 Minuten ist das kaum der Rede wert.
Ok, mangels AIO kann ich hier nicht wiedersprechen, ich bin "Pro Luft". :)
Creeping.Death schrieb:
Es kommt hier darauf an, was man eher kühlen möchte: GPU oder CPU
Das ist wichtig.
Creeping.Death schrieb:
In dem Gehäuse würde eine AiO im Deckel (es passt höchstens eine 280er) wahrscheinlich nur 5-7°C bringen. Eine 360er in der Front hat etwas mehr Potenzial. Wenn die RTX3070 nicht gerade am oberen Limit ist, dann würde ich zur Frontmontage raten.
Ok, wenn die GraKa nicht ein Problem mit ein paar Grad mehr bei der Innenluft hat, ist die besser Kühlung der CPU hier vorteilhafter.
 
Creeping.Death schrieb:
Erfahrungsgemäß ist die Luft, die durch den Radiator ins Gehäuse geht kaum erwärmt. Selbst beim (unsinnigen) Voll-Last-Test über 30 Minuten ist das kaum der Rede wert.
Es kommt hier darauf an, was man eher kühlen möchte: GPU oder CPU
Genau so ist es... hatte mal ein Vergleich machen können, weil eine luftgekühlte Grafikkarte was ich mal verbaut hatte, zunächst in einem mit luftgekühltem System verbaut war. Danach baute ich alles auf Wasserkühlung um. Aber mit der Grafikkarte musste ich noch warten, weil ein Kühler dazu nicht sofort lieferbar war. Daher hatte ich bereits davor jetzt ein Radiator verbaut, womit der Prozessor gekühlt wurde.

Die Temperatur der Grafikkarte wurde um 5 °C höher.
Konnte ich aber mit etwas schneller laufenden Lüfter der Grafikkarte wieder ausgleichen und selbst wenn ich die Drehzahl dazu nicht höher gestellt hätte, hätte es der Grafikkarte auch nicht gejuckt.

Wird der Radiator oben verbaut, strömt unter Last die vorgewärmte Luft der Grafikkarte nach oben raus und entsprechend fällt der Prozessor dann der Prozessor etwas höher aus. Wobei diese Temperatur dann immer noch unterhalb eines luftgekühlten Prozessors ausfallen wird.

Man sollte sich aber keine großen Hoffnungen machen, denn als ich mit meinem 6700K auf Wasser umbaute, hatte ich eine Temperatur Verbesserung von nur 10 °C. Prozessoren lassen sich daher immer schwer kühlen. Grund dazu ist, dass oft nicht genug Wärme unter hoher Last auf dem Kühler abgeführt werden kann und so sich die Hitze im Kern anstaut.
 
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