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NewsSpotify: Erstmals schwarze Zahlen im gesamten Geschäftsjahr
Spotify hat laut eigenen Angaben zum ersten Mal in seiner fast 19-jährigen Geschichte für das komplette vergangene Geschäftsjahr schwarze Zahlen geschrieben. Auch das weitere Geschäft des Musikstreaming-Dienstes steht ganz im Zeichen des Wachstums. Der Deluxe-Tarif lässt hingegen weiterhin auf sich warten.
Ahja, der Running Gag wie dass Valve nicht bis 3 zählen kann.
Ich muss ja sagen, Spotify war und ist eine absolute Offenbarung. Defacto kaum Einschränkungen in der Auswahl oder Fragmentierung wie im Video Streaming Bereich. Der Grund, warum Spotify Premium seit 10 Jahren hier läuft.
@Vulvarine
Sie haben über der Zeit die Kosten drastisch gesenkt und teure exklusive Podcasts wie "Spotify Exclusives" sowie die True-Crime-Serien eingestellt. Von den damaligen 9.800 Mitarbeitern mussten auch 800 Mitarbeiter gehen. Darüber hinaus haben sie wohl noch weitere Einsparungen vorgenommen plus mehr Abonnenten und Preiserhöhungen sollte man mal schwarze Zahlen schreiben. „Angesichts der Kluft zwischen unserem finanziellen Ziel und unseren aktuellen Betriebskosten habe ich entschieden, dass eine umfassende Maßnahme zur Anpassung unserer Kosten die beste Option ist, um unsere Ziele zu erreichen“, sagte Ek am Montag. Capital
@Vulvarine Der Jahresgewinn (bzw. -verlust) schwankt bei Spotify gerne mal enorm. Hier von Wikipedia geklaut:
Year
Revenue
(US$ bn)
Net profit
(US$ m)
2017
4.6
−1,395
2018
6.2
−92.1
2019
7.5
−208
2020
9.0
−663
2021
11.4
−40.2
2022
12.3
−453
2023
14.3
−575
Also von 2017 auf 2018 auch weit über eine Milliarde Unterschied zum Beispiel und zumindest zwei Mal knapp am Gewinn vorbei.
Zeigt aber auch nochmal gut wie gering die Margen im Bereich Musikstreaming sind, dass selbst der Platzhirsch dort bisher keinen Gewinn abgeworfen hat.
Stems gab es nur bei der Konkurrenz, und jetzt nicht mal mehr das. Hi-Fi Qualität fehlt auch ewig, die gibt es wenigstens bei der Konkurrenz.
Aber immerhin gibt es bei den Inhalten keine große Fragmentierung am Markt.
Man müsste sich die Kostenstruktur mal genauer anschauen, aber ich mutmaße, dass die Betriebskosten ziemlich 1:1 mit steigender Nutzung ansteigen. Heißt: Wenn mehr Kunden kommen, steigen die Kosten ähnlich. Dem kannst du nur entgegenwirken, in dem du a) diese Korrelation abschwächst oder/und b) die Einnahmen pro Kunde erhöhst.
a) Korrelation abschwächen durch:
-Senkung der Abgaben an Künstler pro gespieltem Lied
-Weniger Mitarbeiter
-Reduktion der technischen Bereitstellungskosten, z.B. weil mit niedrigerer Qualität gestreamt wird und ein Server mehr Kunden bedienen kann
Schaffst du das, kannst du einen solchen Sprung bei der Menge an Umsatz schaffen. Als nächstes werden die Künstler jetzt mehr verlangen.
Bin seit einem Monat bei Tidal wegen der Hifi Qualität und absolut zufrieden. Playlisten in 20min. mitgenommen und auch bei deutschsprachiger Rockmusik nicht enttäuscht.
Auf meinem Hifi Setup kann man die Unterschiede schon hören und im Auto gibt es auch keine Nachteile.
Wir werden generell auf Tidal umsteigen denke ich da ist die Preis/Leistung aktuell super da Hifi Qualität im normalen Abo integriert ist und im nächsten Jahr nochmal eine Anschaffung ansteht.👍
@Seven2758 In Stimmungs-Playlists, sowas wie Ambient Jazz usw…, sind die Kuratoren auch angehalten keine „Hits“ aufzunehmen sondern dort arbeitet Spotify gezielt mit Agenturen zusammen die Songs zu niedrigeren Lizenzkosten extra dafür produzieren, quasi billige „Muzak“.
Sobald KI soweit ist, wird das auch garantiert alles komplett ohne Menschen und damit Kosten (pro Stream) in-house produziert werden.
Wenn jemand beim Kochen Hintergrundmusik haben will streamt Spotify nun also nicht mehr „die Charts“ für Lizenzkosten von 2 Cent sondern nur noch generische (seelenlose) Musik mit Lizenzkosten von 0,5 Cent.
Videopodcasts gibt es doch auch bei uns schon seit einiger Zeit. Tatsächlich ist das der Grund warum ein Freund bereits gekündigt hat und ich es mir ebenfalls überlege. Man kann es nicht mehr verhindern, dass die Kinder sich Let's Play Videos über Spotify anschauen, wenn sie eigentlich nur Musik hören dürften (z.B. zu den Hausaufgaben).
PS: Bevor jetzt jemand mit dem Kinder-Konto ankommt. Das ist totaler Müll. Da können die dann nur Benjamin Blümchen und solche Sachen anhören. Nicht altersgerecht für angehende Teenager.
Ich finde Spotify auch nach wie vor sehr gut. Bin aber derzeit gerade bei Deezer. Auch super. ^^
Getestet hab ich auch nochmal Tidal und Qobuz, aber die beiden waren ein Reinfall. Für mich. Darf jeder anders sehen. Die Qualität ist zwar sehr gut, aber alles drumherum nicht. Ich fand es nicht so komfortabel und der Algorithmus hat mir da auch nicht gefallen.
Dem kann ich nur zu 100% zustimmen, wenn ich überlege wieviel ich früher jeden Monat für CD´s bezahlt habe..
Das HiFi Qualität nicht dabei ist ist zwar ärgerlich, betrifft aber sicher nur einen sehr geringen Prozentsatz an Spotify Usern. Mir persönlich fehlt es auch nicht, Spotify läuft in der Regel nebenbei am Rechner oder unterwegs über die AirPods.
iSight2TheBlind schrieb:
Wenn jemand beim Kochen Hintergrundmusik haben will streamt Spotify nun also nicht mehr „die Charts“ für Lizenzkosten von 2 Cent sondern nur noch generische (seelenlose) Musik mit Lizenzkosten von 0,5 Cent.
Ohne jetzt hier die große Musikdebatte eröffnen zu wollen, "seelenlos" würde ich eher "die Charts" bezeichnen. Auch wenn die Bezahlung der Künstler über Spotify fragwürdig und zu wenig ist profitieren von der Ausspielung über solche Playlists am Ende eben auch kleinere Künstler.
Das theoretische Szenario das Spotify irgendwann KI generierte Musik ausspielt halte ich derzeit für relativ unwahrscheinlich, dafür findest du wenig/keine Zustimmung in der Nutzerbasis.
Ich habe mich mit Spotify im speziellen nicht näher beschäftigt aber das ist ganz allgemein ein üblicher Effekt bei Unternehmen dieser Größe.
Nach der Gründung steht erstmal für lange Zeit die Wachstumsphase an, in dieser ist es nicht das vorrangige Ziel Gewinne zu erwirtschaften, es geht viel mehr darum das eigene Wachstum zu finanzieren. Erst ab einem gewissen Punkt geht der Fokus dann weg vom reinen Wachstum und hin zur Profitabilität.
Auch rein durch Skalierungseffekte kann bei dieser Größe schnell aus einem "kleinen" Verlust ein großer Gewinn werden. Bei einem Umsatz von gut 13 Mrd ist 1 Mrd Gewinn dann auch nicht so ungewöhnlich.
Spotify hat in der Vergangenheit Geld rausgehauen, als hätten sie eine eigene Druckerei im Keller zu stehen. Da wurden dann auch schonmal 100 Millionen bezahlt, um irgendwelche dämlichen Podcaster exklusiv auf der Plattform zu haben.
Freut mich. Spotify ist das einzige(!) grosse Tech Unternehmen aus Europa, das in den letzten 25 Jahren gegruendet wurde.
Und sie haben sich z.b. gegen Giganten wie Apple durchgesetzt.
Ebenso finde ich deren Apps und Integrationen mit Abstand am Besten. 👍