I N X S schrieb:
Echt ne traurige Sache, dass sich so jemand das leben nimmt, mit 20 Jahren so jung und dann schon behandelt, als ob er ein schwerverbrecher ist...
Natürlich ist es ein schweres Verbrechen. Nur weil die Mehrheit der Leute noch nicht begreift, wie wertvoll persönliche Daten sein können, heißt das noch lange nicht, dass man diese arglos sammeln und verkaufen kann.
Wenn du später mal einen Job nicht bekommst, weil dein Arbeitgeber per Mouseklick auf ein erschütternd detailliertes Benutzerprofil von dir zugreifen kann und dich dann ob einer Vergangenheit nicht nimmt, die er sonst nie kennen gelernt hätte, dann würde ich gerne mal sehen was du dann sagst.
Noch wird es alles bagatellisiert, aber die Folgen sind bestimmt nicht so kunterbunt und witzig wie diese Kommunikations/ Netzwerk-seiten daher kommen.
Aus der Unschuldsvermutung wird dann schnell mal eine Beweislastumkehr eigentlich argloser Bürger, die potenziell kriminell sein könnten.
Die Daten in diesem Fall waren angeblich (!) ohnehin öffentlich zugänglich, wären sie so wertlos wäre es wohl nicht zu einer Erpressungssumme von 80.000 €uronen gekommen.
Überleg mal Daten aus deinem Krankenblatt publik werden oder von deiner Versicherung.
Spekulatives Extrembeispiel:
"Der Herr XY ist mglw. ein Brandstifter (ungeklärter Versicherungsfall etwa) und hat schon 2x Krebs gehabt, sowas können wir hier in unserer Firma nicht gebrauchen".
Arglos ist anders, finde ich.
Bezüglich "news zu spät":
Bin froh, dass es hier stand, sonst hätte ichs vielleicht nicht mitbekommen. War am Wochenende Medienverweigerer.
Lass die doch reden, nur weils 2-3 Tage alt ist, ist es noch lange nicht aus der Welt. Zumal WE war...