News MWC: Huawei forciert 5G-Aufbau mit kompakten Base Stations

Ist dann die Frage, ob man so einem doch sehr dubiosen Unternehmen wie Huawei hier noch so eine (Werbe-)Buehne bieten muss, denn bei Ericsson, Nokia oder anderen Netzwerkausruestern (die zumindest mich mehr interessieren wuerden) geschieht das dann auch nicht (evt. auch, weil diesen nicht so einen Zirkus veranstalten).
 
Technikfreund schrieb:
Ich glaube, man sollte eine IT-Firma auch nicht unbedingt im tiefsten Busch

Es ging mir auch nicht spezifisch um eine IT-Firma, sondern um einen ganz normalen Betrieb der übers Netz Bestellungen und Aufträge usw. annehmen,erledigen muss.
 
Btw. dass es heute mehr Krebserkrankungen als früher gab, ist statistisch öffentlich zugänglich.

Zum Thema Strahlung: Da ist gerade das Problem bei 5G, dass jetzt neue Strahlungsfrequenzen erschlossen werden, die immer nicht mehr so unproblematisch sind. Irgendwo muss ja die Bandbreite herkommen. Entweder die einzelnen Frequenzen werden besser genutzt im Sinne von effizienterer Komprimierung oder weniger Protokolloverhead, oder man muss die Frequenzen enger nutzen können und wenn alles nichts hilft braucht für weitere Performance eben einfach größere Frequenzbereiche. Anders kann idR eine bessere Schnelligkeit/Bandbreite technisch nicht erreicht werden (wobei 5G noch die Technik nutzt, nur spezifisch in den Bereich des Senders zu funken und damit andere Bereiche frei zu lassen -> ermöglicht natürlich auch genauerer Ortung).
 
@DoS007
"Mehr Krebserkrankungen als früher" ist eben auch nicht verwunderlich, wenn man sich das Bevölkerungswachstum auf der Welt ansieht:
https://ourworldindata.org/grapher/population-by-country-gapminder+un?time=1700..2016

Interessanter ist die "Krebserkrankungen pro X Personen im Alter von ... bis." (und selbst da spielt ja auch die Möglichkeit, Krebs zu erkennen eine große Rolle=)
Dazu: https://ourworldindata.org/cancer#cancer-prevalence-by-age

das ganze dann normalisiert:
https://ourworldindata.org/cancer#cancer-over-the-long-run
 
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Keine Geduld! schrieb:
Na dann gründe mal z.B. eine (mittelständige) Firma und schon wirst Du anders über das lahme Internet auf dem Land denken.

Tja, da muss man sich über das Scheitern vieler Gründer nicht wundern, wenn das Standortkonzept schon Mängel aufweist. Bei der Standortwahl muss ich halt gewisse Faktoren berücksichtigen. Wenn ich das nicht mache, ist meine Firma zum Scheitern verurteilt.

Du kannst auch eine Schiffswerft für Hochsee-Containerschiffe in der Innenstadt von Hannover gründen, ob der Standort der beste ist, wer weiß. McDonalds kann auch eine Filiale auf der Spitze des Mount Everest eröffnen. Machen sie aus irgendwelchen Gründen auch nicht.

Jedes Gewerbe benötigt bestimmte Voraussetzungen. Entweder sind diese am Standort gegeben, oder ich muss dafür sorgen. Ist meine Firma auf eine entsprechende technische Infrastruktur angewiesen, muss ich mir entweder einen Standort suchen, an dem diese gegeben ist oder aber ich sorge selbst durch die entsprechende Investition dafür, dass ich eine entsprechende Versorgung bekomme.

Keine Geduld! schrieb:
Es ging mir auch nicht spezifisch um eine IT-Firma, sondern um einen ganz normalen Betrieb der übers Netz Bestellungen und Aufträge usw. annehmen,erledigen muss.

Der sollte sich bei der Gründung darüber Gedanken machen ;) Evtl. auch darüber, ob es überhaupt Sinn macht, die entsprechende Infrastruktur inhouse zu betreiben. Und wie gesagt, jedem steht frei, die Investition dafür in die Hand zu nehmen, wenn er unbedingt an einem nicht dafür geeigneten Standort ansässig sein möchte. Ich finde es immer komisch, dass Leute das bei Informationsinfrastruktur als gegeben hinnehmen , aber bei anderen Faktoren ist es ja logisch, dass man einen anderen Standort wählt....
 
Keine Geduld! schrieb:
Na dann gründe mal z.B. eine (mittelständige) Firma und schon wirst Du anders über das lahme Internet auf dem Land denken.
Eine Firma bindet man aber nicht über Mobilfunk an.
Dafür ist das Festnetz da, wir haben eine flächendeckende Versorgung mit 2Mbit/s SDSL, in der Regel sogar oft 10Mbit/s.
 
Technikfreund schrieb:
Du glaubst garnicht, wo und wodurch man heutzutage überall krank werden kann. Da braucht man auch nicht immer soviel hochwissenschaftlich theoretisieren und langjährige Massenstudien zu initiieren, da reicht manchmal auch einfach der gesunde Menschenverstand.

Das glaube ich sehr wohl - beschäftige mich mit dem Thema Krankheiten und deren Ursachen beruflich. Deswegen ist es umso wichtiger zu differenzieren was "gesund" und was "krank" ist und was einen großen Einfluss auf die Gesundheit hat und was einen kleinen.

Gerade eben weil der "gesunde" Menschenverstand nicht reicht braucht man eben Studien. Leute haben zum Beispiel in aller Regel Angst vor Dingen, die sie nicht sehen oder verstehen. Man findet immer hanebüchene Argumente für und wider bestimmte Dinge. Aber als Laie kann man diese kaum bewerten, sondern wird zum Spielball der Populisten. Da hilft dann auch kein gesunder Menschenverstand mehr wenn jemand kommt und Angst macht mit "Aber Strahlung... das KANN nicht gesund sein".

DoS007 schrieb:
Btw. dass es heute mehr Krebserkrankungen als früher gab, ist statistisch öffentlich zugänglich.

Die Diagnostik ist feiner geworden und man erkennt Krebs früher. Sicher sind früher viele "natürliche" Tode eigentlich ein undiagnostizierter Krebs gewesen.

Nichts desto trotz bin ich aber im allgemeinen trotzdem bei euch, wenn ihr sagt, dass es mehr Krebs gibt. Menschen werden älter, Umweltvermutzung (gerade in Städten) nimmt zu. Jedoch sollte man nicht blind alles verteufeln. Sondern überlegen ob unser stressiger Lebensstil, Alkohol, Rauchen, Feinstaub, Mikroplastik etc pp. nicht einen größeren Einfluss haben.

DoS007 schrieb:
Anders kann idR eine bessere Schnelligkeit/Bandbreite technisch nicht erreicht werden

Ist es nicht auch so, dass die Abdeckung bei den höheren Frequenzen schlechter wird. Das heißt mich meine 4-Wände besser vor der Strahlung abschimen können?

Im Allgemeinen kann auch die Bandbreite erhöhen indem man mehr Frequenzbänder in einen Bereich legt. Ist halt technisch aufwendiger Die Dämpfungen zu erzeugen und man bekommt mehr Probleme mit Interferenzen.
 
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Pandora schrieb:
Ballons/Zeppeline oder Segler hätte ich da noch verstanden
Zukunftsinternet mit Zeppelinen ausliefern :D
Wie gern würd' ich das sehen...

Hast nicht ganz unrecht mit der Idee. Google hatte das mit den Ballons ja auch mal vor.
Wenn aber der Bau eines Hauptbahnhofes von Juchtenkäfern gestoppt werden kann, seh ich in DE schwarz für Vogelflug-beeinträchtigende Ballons.

brainDotExe schrieb:
Eine Firma bindet man aber nicht über Mobilfunk an.
Dafür ist das Festnetz da, wir haben eine flächendeckende Versorgung mit 2Mbit/s SDSL
Nicht im Schwarzwald.
Es gibt in Deutschland durchaus noch genug Orte (meist in sogenannten Strukturschwachen Regionen) die gerade so DSL haben. 768kbit DSL. Viel Spaß damit Daten vom Kunden zu empfangen.

Gab's da nicht bei Heise mal ne Geschichte über ein Dienstleister aus der sächsischen Schweiz der alles mit Postversand und USB Sticks machen muss?
 
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@Affenzahn überall wo ein analoger Telefonanschluss möglich ist, bietet dir die Telekom auch SDSL mit 2Mbit/s symmetrisch an.
Kostenpunkt ca. 350€/Monat netto.
Dafür sind, wenn nötig, auch Zwischenverstärker auf der Leitung inklusive.
 
brainDotExe schrieb:
@Affenzahn überall wo ein analoger Telefonanschluss möglich ist, bietet dir die Telekom auch SDSL mit 2Mbit/s symmetrisch an.
Kostenpunkt ca. 350€/Monat netto.
Dafür sind, wenn nötig, auch Zwischenverstärker auf der Leitung inklusive.
350€/Mt für 2 Mbit/s, man finde den Fehler! :rolleyes:
Es braucht nicht Gbit im hintersten Kuhkaff, darum geht es auch nicht. Aber eine zahlbare Breitbandanbindung ist kein Luxus.
Hier sollte durchaus die kritische Frage gestellt werden, wieso in der Schweiz flächendeckend Breitband (VDSL oder 4G) verfügbar ist, und das obwohl die Topologie schwieriger (besonders in den Bergen) und Bevölkerungsdichte vergleichbar mit Deutschland sind.
 
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Shoryuken94 schrieb:
Der sollte sich bei der Gründung darüber Gedanken machen

Viele Firmen die es z.T. schon seit Jahrzehnten auf dem Land gibt, sehen sich mittlerweile gezwungen Dienstleistungen und Produkte auch über das Internet anzubieten. Du kannst keinem Meisterbetrieb in dritter, vierter Generation sagen "ja dann wechsle halt den Standort". Das wäre Unsinn.

brainDotExe schrieb:
Dafür ist das Festnetz da, wir haben eine flächendeckende Versorgung mit 2Mbit/s SDSL, in der Regel sogar oft 10Mbit/s.

Dann fahre mal raus auf das Land in z.B. Bayern, Baden Württemberg ... . Die träumen vielerorts von 2Mbit/s.
Ich weiß wovon ich rede.
 
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kaka11 schrieb:
350€/Mt für 2 Mbit/s, man finde den Fehler! :rolleyes:
Flächendeckende Verfügbarkeit und Service haben nunmal ihren Preis.
Wir hatten über 20 Jahre SDSL für diesen Preis.
Jetzt LWL mit 100Mbit/s für 800€.
Wenn eine mittelständige Firma keine 350€/Monat für einen Internetanschluss aufbringen kann, stimmt etwas nicht. Ein Handwerker least in der Regel auch einen Transporter für ähnlich viel Geld.
 
Es geht auch nicht nur darum, dass Google sein Zentrale im Schwarzwald ansiedelt.
Es sollen Möglichkeiten für zukünftige Entwicklungen geschaffen werden und wenn die Nutzer vom nächsten Hippen Startup aus Berlin aber hauptsächlich in ländlichen Regionen angesiedelt sind, würde es das hippe Startup nicht geben bzw. das hippe Startup gibt es in einem anderen Land, wo die Voraussetzungen gegeben sind und bedient den deutschen Markt dann, sobald die Voraussetzungen da sind. Dann braucht aber kein deutsches Startup mehr versuchen was Kuchen ab zubekommen, überspitzt gesagt.

Zumal es bei 5G ja nicht nur um Bandbreite geht. Keine Anhnug, wenn sich in 5 Jahren herausstellt, dass Waldtiere Gold schei... könnte es interessant sein, die kleinen Teufel live zu Tracken.
 
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@Keine Geduld!

Du sprachst vorhin noch von einer Gründung, nun sind wir beim Meisterbetrieb in vierter Generation? Tja auch der muss im Zweifel dann investieren, wenn er seinen Standort halten möchte oder gucken, dass er entsprechende Aufgaben auslagert.
 
Ob nun der alte Betrieb oder ein neugegründeter. Faktum ist, in ländlichen Gegenden eiern wir oftmals mit der Geschwindigkeit von dritte Welt-Ländern herum.

Und das im Jahre 2019.
 
brainDotExe schrieb:
Flächendeckende Verfügbarkeit und Service haben nunmal ihren Preis.
Wir hatten über 20 Jahre SDSL für diesen Preis.
Jetzt LWL mit 100Mbit/s für 800€.
Wenn eine mittelständige Firma keine 350€/Monat für einen Internetanschluss aufbringen kann, stimmt etwas nicht. Ein Handwerker least in der Regel auch einen Transporter für ähnlich viel Geld.
Eine stabile, schnelle Internetverbindung mit Service (24/7 Fehlerbehebung) darf soviel kosten, aber 2Mbit/s reichen doch für keine der heutigen Ansprüche. Du schreibst von 20 Jahren, damals war das eine schnelle Verbindung. Eine Firma mit dieser Anbindung hat auf jeden Fall einen wesentlichen Wettbewerbsnachteil.
 
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brainDotExe schrieb:
@Affenzahn überall wo ein analoger Telefonanschluss möglich ist, bietet dir die Telekom auch SDSL mit 2Mbit/s symmetrisch an.
Kostenpunkt ca. 350€/Monat netto.
Dafür sind, wenn nötig, auch Zwischenverstärker auf der Leitung inklusive.

Oh maaannn, was fange ich bloß mit dieser Heidengeschwindigkeit an? :confused_alt::evillol::D oder meinstest du 2Gb/s in beide Richtungen?
 
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Joshua2go schrieb:
Oh maaannn, was fange ich bloß mit dieser Heidengeschwindigkeit an? :confused_alt::evillol::D
Was man in den aufgeführten Betrieben so macht, E-Mails schreiben und Aufträge bearbeiten, wofür 2Mbit/s ausreichen. Wenn nicht, 10Mbit/s per SDSL sind auch nahezu überall möglich.
Nicht 4K Streaming.
 
@brainDotExe es gibt aber auch Betriebe, die Gigbyte große Dateien Hochladen zB. in die Cloud. Da sind selbst 10Mbit lächerlich. Aber was will man von einem Politiker erwarten, der keine Ahnung hat. Ich sag nur "Flintenuschi", die war nicht mal bei der Spatenbrigade.
 
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Keine Geduld! schrieb:
Ob nun der alte Betrieb oder ein neugegründeter. Faktum ist, in ländlichen Gegenden eiern wir oftmals mit der Geschwindigkeit von dritte Welt-Ländern herum.

Wobei hier oft ziemlich übertrieben wird. In vielen Regionen bekommt man zumindest über einen Kanal schnelles Internet.

Ja es gibt weiße Flecken, ob dies nun unbedingt die Nummer 1 Gewerbestandorte sind, ist eine andere Frage. Irgendwie geht die Diskussion ja auch am 5G Topic vorbei. 5G ist halt nicht unbedingt eine Technik, welche ländliche Regionen als Fokus in der Entwicklung hatte. Aber auch in der Fläche tut sich ja einiges in Zukunft, Stichwort 700mhz LTE.
 
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