News My Cloud EX4: Erstes 4-Bay-NAS von WD

Stimmt RAID 3 habe ich völlig verdrängt...

Stimmt schon, eigentlich gibt es heute nur noch RAID 0,1,5 und eben die "Hybrid-RAIDS" 10,50,60.

@JamesFunk

Das werden sie so oder so da eine HDD nur 0 und 1 kennt ;) Die Daten werden aber eben über alle HDDs verteilt und eine Parität erzeugt.

Ein Rebuild kann aber je nach Umfang an Daten bis zu 120 Stunden dauern nur damit du mal so ein Eindruck bekommst was da für ein Rechenaufwand dahinter steht.
 
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Ne Cool Master, das stimmt so nicht. Raid 1 erzeugt keine Parität. Der Vorgang, der bei einem Raid 1 die Redundanz erzeugt, unterscheidet sich grundlegend vom Raid 5.

Beim Raid 1 werden die Daten relativ stupide beim Schreiben gedoppelt. Der Controller schreibt die Daten nicht nur auf Platte 1, sondern parallel dazu auch noch auf Platte 2. Da dabei keine zu leistende Rechenarbeit anfällt läuft sowas auch mit den ranzigen Onboard Controllern oder einen sehr simplen Software Raid noch recht performant.

Beim Raid 5 hingegen muss aktiv berechnet werden wie die Paritätsdaten aussehen. Das bricht den günstigen Raid Implementationen dann das Genick, während Hardware Raid Controller das eben in Hardware berechnen.

Der Grund für die Verteilung der Parität ist eher die Vermeidung von viel Rechenarbeit bei der Wiederherstellung der Paritätsdaten des ganzen Arrays, wenn die Paritätsplatte ausgefallen ist.

JamesFunk schrieb:
JEde Datei wird dann aber komplett in 1er und 0er kleingemacht und immer nur eine 1 oder 0 auf eine HDD geschreiben, ja`?

Nein, das wäre von der Performance her eine Katastrophe, weil man unfassbar viele, winzige Zugriffe erzeugen würde.
Es werden Stripes gebildet: http://en.wikipedia.org/wiki/Data_striping

Je nach Setup liegt die Stripegröße so zwischen einigen 10 Kilobyte (z.B. 32 kb) und einigen 100 Kilobyte (z.B. 256 kb). Das wäre zumindest der gängige Bereich. Manche Controller, bzw. generell Implementationen von Raid, lassen auch noch etwas kleinere und größere Größen zu, z.B. 16, 512 und 1024 kb.
Diese Stripegröße ist in der Konfiguration des Arrays einstellbar und bestimmt die Charakteriska mit, die das Array im Betrieb dann aufweist. Man wählt die Stripegröße entsprechend seines normalen Workloads, wobei sich unpassende Stripegrößen negativ auf die Performance auswirken können.
 
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@Nebula123

Ich denke schon. Bei meinem DS412+ waren auch zwei RJ-45 Kabel dabei.
 
JamesFunk schrieb:
Ah langsam kommt Licht ins Dunkel.

Diese Parität ist also eine Art Prufziffer.
Man teilt Daten in Bits und schreibt auf eine Platte 1, auf die nächste Platte 1 und auf die dritte z.B. 0.
Die Paritat auf HDD4 ist dann auch null.

Fallt jetzt die Paritatsplatte aus, so fehlen keine Daten.
Fallt Platte 1, 2 oder 3 aus, so kann man das Bit aus der Prufsumme herstellen.
Also wenn HDD 3 auffällt, hat man 1,1,?, Paritat 0.
? Muss 0 sein.

Aber warum nicht eine HDD nur fur die Paritat?
Ist die Datenmenge da kleiner?

Das macht man nicht, weil dies die Platte mit den Paritätsinformationen stärker belasten würde als die anderen.

Raid3 macht das meines Wissens so, dass die Paritätsinformationen auf einer Platte liegen. Die Platte wird aber eben dann bei n-#Paritätsplatten fach mehr belastet als die anderen. Das führt zu einer erhöhten Ausfallrate der Paritätsplatte.

Daher verteilt man die Paritätsinformation über alle Platten. Das sorgt einfach für eine bessere Lastverteilung.
 
1.199 Euro für das 16-TB-Modell.
Ist ja fast geschenkt so unfassbar günstig ist das.:D :hammer_alt:
Für das Geld, bau ich gleich noch einen kompletten Gamingrechner drumherum.:evillol:

Hat natürlich trotzdem seine Daseinsberechtigung.:rolleyes:
Denn bei dem Selbstbau gibt es jetzt kein steuerlich absetzbares super dupper Web Interface mit Hintertürchen, premium silence sff Gehäuse, deluxe effizienz 1,50€ CE Bleipeitschen Netzteil oder gar im voraus angepassste 0815redlabel Firmware für die "3Jahre und ich bin tot" longterm HDD.
Wahrscheinlich bin einfach noch nicht ready um die "Cloudz"-NAS realy zugeten.
 
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Danke @ Skysnake


DunklerRabe schrieb:
Je nach Setup liegt die Stripegröße so zwischen einigen 10 Kilobyte (z.B. 32 kb) und einigen 100 Kilobyte (z.B. 256 kb).

Das verstehe ich jetzt nicht.
1 Byte hat doch 8 bit. Also z.B. 00000000 (8 mal die 0)

Wenn ich jetzt 10 kb auf HDD1, HDD2 und HDD3 schreibe, dann zählt die Parität die 1er. Wenn es eine ungerade Zahl ist, dann ist die Parität 1, sonst 0.

Bei 10kb habe ich 10.000 Byte = 80.000 Bit.

Wie soll man mit der Parität wissen, ob das 80.000 0er (Parität = 0) oder 80.000 1er (Parität = 0) oder 40.000 0er und 40.000 1er (Parität auch = 0) sind?

Oder sind das auch wieder Paritätsblöcke, die aus den 80.000 Bit einmal das erste Bit auf jeder HDD verlgeichen, eien Parität erstellen, dann das zweite usw.?
 
@lolololol

559 € für das Gerät und 640 € für die HDDs... Ist nicht wirklich teuer für ein NAS. Meins hat auch 550 € gekostet da ich aber 4x2TB habe spare ich halt 340 €. Wären bei mir also bei kompletten neukauf auch 890 € gewesen ergo vollkommen ok der Preis für die doppelte Kapazität.
 
parasprinter schrieb:
nur kann das teil auch iSCSI damit ich das z.b. als lokales Laufwerk an meinen Win8pro PC anbinden kann?
ja, My Cloud EX4 kann iSCSI.

Nebula123 schrieb:
liegen zu den "redundaten" Stromanschlüssen auch 2 Steckernetzteile bei?

Nein, ein zweites Netzteil muss separat gekauft werden, wenn man es vorhalten möchte.
 
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Aber Ausfallsicherheit ist doch nur gegeben, wenn man die Stromanschlüsse an 2 verschiedene Stromkreise (im Haus) ansteckt, in der selben Steckerleiste nützen die nicht viel :lol:
 
@P8003

Eins am NOrmalen Strom eins am USV ;)
 
Dann spart man sich aber lieber ein Netzteil und benutzt nur die USV ;). Die "springt" so oder so bei einem Ausfall an.
 
Ein Netzteil kann aber einen deffekt bekommen und dadurch im schlimmsten Fall bei einem Spannungsunterschied den RAID zerstören.
 
@Cool Master
Okay, das wäre aber das absolute Worst-Case-Szenario. Zumindest haben sie damit den SPoF Stromversorgung an ihrem NAS gelöst.
 
Korrekt, wobei ich finde das WD auf Consumer abzielt, welche das nicht umbedingt benötigen. Ein RAID ist nun mal kein Backup und wenn die Daten verloren gehen spielt das eigentlich keine Rolle.

In Firmen sieht das ganze anders aus aber da Kostet unser NAS z.B. schon alleine so viel wie das EX4 mit 16 TB.
 
Die Prüfsumme wird dann aber nach einem NAND oder NOR berechnet, dadurch ist die prüfsumme "so klein" und passt auf eine der z.B. 4 HDD´s

google mal nach NAND oder NOR, kannste dir deine eignenen checksummen errechnen ;)
Gibt natürlich noch kompliziertere algorythmen, aber das ist die einfache version
 
JamesFunk schrieb:
Das verstehe ich jetzt nicht.
1 Byte hat doch 8 bit. Also z.B. 00000000 (8 mal die 0)

Wenn ich jetzt 10 kb auf HDD1, HDD2 und HDD3 schreibe, dann zählt die Parität die 1er. Wenn es eine ungerade Zahl ist, dann ist die Parität 1, sonst 0.

Bei 10kb habe ich 10.000 Byte = 80.000 Bit.

Wie soll man mit der Parität wissen, ob das 80.000 0er (Parität = 0) oder 80.000 1er (Parität = 0) oder 40.000 0er und 40.000 1er (Parität auch = 0) sind?

Oder sind das auch wieder Paritätsblöcke, die aus den 80.000 Bit einmal das erste Bit auf jeder HDD verlgeichen, eien Parität erstellen, dann das zweite usw.?

Die Daten werden bitweise per XOR verknüpft. Da werden keine Nullen oder Einsen gezählt :)

0 xor 0 ist 0
0 xor 1 ist 1
1 xor 0 ist 1
1 xor 1 ist 0

Die Stripesize bestimmt nur die Menge an Daten, die gemeinsam weggeschrieben werden und die Stückelung auf die vorhandenen Platten. Das hat keinen Einfluß auf die mathematischen Grundlagen, könnte unter gewissen Umständen lediglich bestimmen wie viele XOR Berechnungen notwendig sind, was dann wiederum einen Einfluß auf die Performance hat.
Die Daten innerhalb eines Stripes sind aber immer nach dem gleichen Muster bitweise mit xor verknüpft, egal wie groß das Stripe ist.
 
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Cool Master schrieb:
Korrekt, wobei ich finde das WD auf Consumer abzielt, welche das nicht umbedingt benötigen. Ein RAID ist nun mal kein Backup und wenn die Daten verloren gehen spielt das eigentlich keine Rolle.

In Firmen sieht das ganze anders aus aber da Kostet unser NAS z.B. schon alleine so viel wie das EX4 mit 16 TB.

Das zielt auf jeden Fall auf Consumer ;). Ein Raid hat auch nicht die Aufgabe ein Backup zu ersetzen, das denken bloß viele, es schafft "nur" Datenkonsistenz/Ausfallsicherheit für den Fall, dass eine Festplatte ausfällt.

Ja, sieht hier ähnlich aus :D. Und im Unternehmensbereich reden wir auch über ganz anderen Traffic, d.h. wesentlich mehr Zugriffe von vielen Benutzern.
 
Das kann schon sein, Leute erzählen ja manchmal viel, wenn der Tag lang ist :)

Es spielt keine Rolle wieviele Platten man in einem Raid 5 hat, zumindest nicht für die grundsätzliche Funktionalität. Es spielt auch keine Rolle, ob das eine gerade oder ungerade Anzahl ist.
 
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