0xffffffff schrieb:
Nur wenn man auf dem Gebiet unterwegs ist und seine Brötchen damit verdient, dann holt man sich halt über die Jahre die Fonts die man unbedingt benötigt, die werden ja nicht schlecht und müssen schließlich auch nicht für jedes Projekt neu lizensiert werden.
Wer im Grafikgewerbe arbeitet, kommt um die meisten Systemschriften von Apple nicht herum. Klar kauft man sich diverse Schriften nach und nach eh selber, oder man kauft gleich ganze Pakete für mehrere tausend Euro. Aber für Einsteiger in den Beruf, die sich selbstständig machen wollen, oder als Freelancer arbeiten, für die ist als Arbeitsrechner so ein Mac schon der vorerst bessere Deal. Denn Schriften, wie die Helvetica, Didot, Avenir, Bodoni, Garamond und einige andere sind einfach existenziell wichtig, weil damit in dem Gewerbe sehr sehr viel gearbeitet wird. Die braucht der Grafiker halt von Anfang an und pro Familie zahlt man der gerne 300€ und mehr. Kaufst du einen PC, bist du also schnell bei 1000 bis 2000€ nur für ein paar Schriftfamilien. Der Vorteil gilt natürlich nur für die Erstanschaffung, denn den Aufpreis für die Hardware zahle ich bei Apple halt mit jedem neuen Rechner... Wer aber am Anfang nicht viel Geld zur Verfügung hat, kommt mit dem Mac günstiger weg. Auf lange Sicht gesehen, ist es dann wieder günstiger am PC zu arbeiten. Dann kommen bei MacOS noch so Kleinigkeiten dazu, wie dass so Sachen wie das Verwalten von Farbprofilen etwas netter ist. Was man halt hier und da bei einem OS bevorzugt. So Sachen läppern sich und hat man sich erst mal unter MacOS eingearbeitet, will man auch nicht mehr unbedigt auf Windows wechseln... Dann zahlt man eben lieber bei der Hardware drauf.
0xffffffff schrieb:
Habe hauptberufliche Musiker (inkl. Tonstudio) im Freundeskreis und die kotzen seit 3 Jahren nur noch über die ganzen "Pro" Modelle und deren Preise ab, und suchen nach Alternativen.
Bin ja selber Tontechniker und arbeite am PC unter Windows (hab aber auch lange mit einem Mac gearbeitet), weil Quadchannel mit viel RAM bei Apple viel zu teuer sind, oder veraltet. Ich muss dafür allerdings in Kauf nehmen, dass Windows für Audioapplikationen einfach nicht gut funktioniert, besonders Windows 10 spinnt mit ASIO-Treibern immer wieder mal rum. Das läuft aufm Mac einfach besser. Je mehr Geld man verdient und hat, desto eher ist man dann aber auch wieder bereit wegen kleiner Probleme unter Windows, einen Mac zu kaufen und dafür halt sehr viel Geld hinzulegen. Würde ich auch machen, wenn ich zu viel Geld hätte.
Wenn man sich dann auf eine DAW festlegt, die nur unter MacOS läuft, bindet man sich da natürlich auch an einen einzigen Hardwarehersteller. Ich arbeite mit Cubase und hatte daher weniger Probleme von MacOS zu Windows zu wechseln...