Nein, es ist naiv, immer "die anderen" als Verursacher einer bestimmten Misere zu beschuldigen und das auch noch für richtig/tatsachenkonform zu halten.
Wir der Westen terrorisieren seit rund 800 Jahren den ganzen Planeten und kriegen jetzt die, laut Prinzip Karma berechtigte, Quittung dafür.
Und tatsächlich gibt es hier noch immer Menschen, die glauben, dass die Betroffenen das kommentarlos über sich ergehen lassen oder lassen sollten. Wahrscheinlich ein Analogismus zur eigenen Untätigkeit ob der, täglich stärker werdenden, Unterdrückung in unseren Breiten. Aber so ticken die Leute in den meisten anderen Kulturen nicht, woanders leistet man Widerstand und kämpft man für sein "Was-auch-immer".
Ein Blick in die Geschichtsbücher lohnt: Man möge mir alle noch existierenden, alten Zivilisationen aufzählen, die ihre Interessen mit der Waffe zusammengeraubt haben.
Kleiner Tipp um die Suche abzukürzen: Die sind alle untergegangen, am eigenen Absolutionsanspruch erstickt. Deren Schicksal werden wir teilen, falls nicht sehr schnell ein sehr deutlicher Wandel in unserer Politik einkehrt.
So sah die Welt schon immer aus, so sieht sie jetzt aus und so wird sie immer aussehen; wer anderen ans Bein pinkelt, wird abgesägt. Die Welt ist so groß, dass JEDE Gruppe IMMER in der Unterzahl ist.
Und bevor jemand behauptet, dass das Unsinn ist: Einfach mal recherchieren, wer die Zugriffsrechte auf nahezu alle Rohstoffreserven in der Südhälfte Afrikas innehält und ob der Inhaber diese gewaltsam erlangt hat. Dieser Staat hat auch wirtschaftliche und geopolitische Interessen, ganz gewaltige sogar. Nur machen die nicht gleich ganze Landzüge dem Erdboden gleich und ermorden auch nicht gezielt die Zivilbevölkerung.