Nach Lüfterumbau Raid-0 nicht mehr lesbar.

FIL11

Lt. Commander
🎅Rätsel-Elite ’24
Registriert
Sep. 2007
Beiträge
1.093
*Gelöst* Nach Lüfterumbau Raid-0 nicht mehr lesbar.

Hi, ich habe bei meinem System zwei Be Quiet Lüfter hinzugefügt - ganz normal über 3-pin an die SYS 1 Fan und SYS 2 Fan Anschlüsse gehängt:
Damit ich sie montieren konnte, mussen meine 2 Festplatten Western Digital à 1 TB, die im RAID-0 Verbund arbeiten umgelagert werde. Dazu wurden lediglich Strom und SATA Kabel entfernt und wieder angehängt (unter Umständen wurde das SATA Kabel bei den Platten vertauscht dabei). Alles natürlich, während der PC ausgeschaltet war.

Nach dem Start meldet der PC aber folgendes:

Dass es sich bei der einen um eine RAID (Member Disk (0)) Platte handelt, bei der anderen aber nicht. Und somit sind die 1,8 TB non bootable.

Habe dann die Kabel bei abgeschaltetem PC getauscht, selber Effekt.

Nun meine Frage, was daran schuld sein kann und was sich machen lässt. Das Betriebssystem ist auf diesen Platten installiert.

System:

MSI P35 Neo 2 FIR
Q9300
NVidia 8800 gtx
windows 7 64 bit pro
8 GB ddr2 ram

Das Mainboard kann über LEDs Probleme darstellen, je nachdem ob ich im BIOS bin oder beim Intel Boot Manager, steht da was anderes. Meist, dass irgendwas getestet wird.

Grüße,
FIL11
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirst wohl ziemlich sicher die Anschlüsse vertauscht haben und offenbar ist das RAID0 nun im Eimer. RAID neu erstellen und einfach Image zurück sichern auf Dein Kamikaze-RAID.
 
die beiden Festplatten werden aber im BIOS noch erkannt? Und sind bestimmt an den gleichen SATA Anschlüssen wie vorher?

Sonst wohl ein Fall für Ernst wenn er den Thread hier sieht :D
 
Nunja, in dem Moment, als beide Anschlüsse abgezogen waren, kam's mir - dass das wohl ne üble Sache sein könnte, wenn die falsch rum sind.
Dann war ich mir unsicher, welcher welcher ist und nach Verdacht wieder reingesteckt.

Ab dann konnte er nicht booten.
Danach wieder umgesteckt, ging aber auch nicht.

Erkannt werden beide - also beide angezeigt. Eine als RAID, die andere als NON-RAID.
 
also das wissen andere sicher besser aber ich glaube nicht dass durch blosses falsch Einstecken das Raid flöten geht.

Ich glaube eher dass die Dinger am falschen Ort eingesteckt sind, ich bin aber überhaupt kein Raid Experte und wenn wichtige Daten drauf sind würde ich da nicht allzuviel rumpröblen wenn man nicht weiss was man tut.

Sieht aber so aus als wäre auf dem einen Disk noch die Raid Infos drauf (drum erkannt als Raid) und die andere Disk fühlt sich nicht dazugehörig (eben vielleicht wegen falschen Port).

Kannst Du dann beschreiben an welchem Anschluss (die haben ja Nummern) was eingesteckt ist?
 
Zuletzt bearbeitet:
Vom Mainboard wurden die Anschlüsse jedenfalls nicht geändert, nur an den Platten. Welche Stromzufuhr die haben ist wohl egal, nehme ich an.

Ich lasse tunlichst die Finger von allen Aktionen im RAID Menü, bis mir jemand sichere Auskunft geben kann.

EDIT: Ja, kann ich sehr genau angeben. Kann auch ein Bild des RAID Managers machen.
 
Normalerweise ist es einem RAID egal an welchen Anschlüssen es sitzt, ich denke selbst bei Chipsatz-einfach-RAIDS ist das inzwischen der Fall, weil die Konfigurationsdaten ja auf den Platten abgelegt wurden.
Einzige Erklärung: Eines der Kabel war beim ersten Versuch nicht richtig gesteckt, die Platte fuhr nicht hoch, der Controller merkte: Platte weg - RAID inkonsistent. Das läßt sich ohne Manipulationen normalerweise nicht mehr richten, besonders nicht bei einem onBoard RAID0. Du musst dem Controller irgendwie verklickern, dass das RAID schon noch konsistent ist, erst dann erkennt er es wieder an. Da mache ich Dir aber nicht viel Hoffnung bei Deiner Konstellation. Nimm in Zukunft RAID1, da ist es nicht so schlimm, wenn mal Inkonstistenzen entstehen, dann spiegelt er halt neu.
 
OK, mal zu der Belegung:

Die als NON-Raid angezeigte Platte hängt an SATA-6
Die als RAID angezeigte Platte hängt an SATA-5

SATA-4 belegt seit jeher mein optisches Laufwerk. Das wurden auch nicht getrennt. SATA-7 ist unbelegt.

Auf dem Bild links oben abgeschnitten steht nur ID 0.

Die 3. Platte ist nur eine zusätzliche und hat nichts mit dem RAID System zu tun. Sie hängt auf SATA-3. Meines Wissens nach, habe ich sie auch gar nicht abgesteckt, weil es aus Platzgründen nicht nötig war.
 

Anhänge

  • IMG_5971.jpg
    IMG_5971.jpg
    400,8 KB · Aufrufe: 398
Nimm in Zukunft RAID1, da ist es nicht so schlimm, wenn mal Inkonstistenzen entstehen, dann spiegelt er halt neu.
Das war mit Sicherheit nicht der Grund warum er zum RAID0 gegriffen hat. ;) Aber es stimmt schon, du hast nur die Chance wenn du die zweite zugehörige Platte Port 5 wieder in den RAID0 Verbund aufnimmst(member-Disk). Offensichtlich hat er die Information verloren. Im schlimmsten Fall sind die Daten futsch, eine genaue Aussage, ob es ohne Probleme funktioniert kann keiner per Ferndiagnose versichern. Dazu hätte man schlicht und ergreifend ein anderes RAID verwenden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nun denn, unter dem Umstand, dass es tatsächlich keine andere Option gibt, muss man das auf jeden Fall versuchen.
Wie kann da vorgegangen werden?
 
Du gehst dorthin wo du das RAID damals konfiguriert hast und weist die 2te Platte wieder dem RAID0 Device zu. Also bitte auf irgendwelche externen Tools verzichten, sondern die originalen Boardmittel verwenden, wenn möglich.

Das Menü sieht bei jedem anders aus(vllt Screenshot), aber prinzipiell kann man sagen: Das Device selbst existiert ja noch laut deinem Anhang, d.h. du musst nur die Festplatte wieder zuweisen. Das Device selbst wird dabei nicht gelöscht, sprich die Daten sind nach wie vor vorhanden. Normal sollte es danach bereits wieder funktionieren. Soweit zur Theorie. Wie das Ganze praktisch speziell auf deinem Board aussieht entnimmst du am besten dem Internet.
 
Zuletzt bearbeitet:
Im Menü habe ich genau 4 Optionen:

Create RAID Volume
Delete RAID Volume
Reset Disks to NON-RAID

und EXIT

Am ehesten Create, oder?
by the way... habe zur Sicherheit die Platten nach draußen verlegt und nochmal genau die Anschlüsse geprüft. Einer der SATA Anschlüsse könnte bei der Steckhalterung verrutscht gewesen sein. Nachdem ich die Platten rausgenommen hatte, ging der auf einmal ab. Das erneute einstecken brachte aber problemtechnisch keine Neuerungen.
 
Bei soviel geballten Expertenmeinungen wage ich kaum mehr, meinen Senf dazuzugeben :)

jedenfalls sehr unterhaltsam: "RAID neu erstellen und einfach Image zurück sichern"
dann wäre es kein Fall für die Datenrettung, wenn man etwas nachdenkt...

"Nimm in Zukunft RAID1, da ist es nicht so schlimm" - ohne Backup kann das genauso schlimm sein, hat sich aber noch nicht überall herumgesprochen, dass selbst ein RAID1 kein Backup ersetzt.

"Wie das Ganze praktisch speziell auf deinem Board aussieht entnimmst du am besten dem Internet. " wird seltsamerweise auf das Unterforum hier verweisen, wo schon Dutzende RAID0 wieder ohne Datenverlust zusammengeflickt wurden.

In diesen vielen Fällen wird auch dargestellt, dass ein solcher Fehler meist durch Windows oder Gigabyte(hier kommt es nicht in Frage) zustandekommt, wenn die RAID-Metadaten hinten auf einer oder mehreren Platten überschrieben werden, wenn man diese an die Einzelplatten ranlässt - entweder durch Arbeit im non-RAID-Mode des Controllers, oder wie hier durch eine beim BIOS-POST nicht angeschlossene Platte, die nachträglich angesteckt, dann den Feinden hilflos ausgeliefert ist.
Ergebnis: Eine oder mehrere Platten noch als Member-disk eines RAID-Volumes, eine oder mehrere anderen als non-RAID ausgewiesen.

Bei 2 Platten hat man die 50:50 Chance, die richtige Reihenfolge zu treffen; greift man beim ersten Mal ins Klo, zerstört man in der bisher vorgeschlagenen Vorgangsweise weitere bis dahin noch vorhandene wichtige Informationen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Könnte es helfen einen CMOS Reset zu machen und anschließend sofort im BIOS auf RAID zu stellen? Oder sollte ich Testdisk drüberlaufen lassen zur Inspektion?

Ob die Platte BIOS-POST angehängt wurde kann ich nicht sagen. Auf einmal ging es eben nicht mehr.

Die ganzen RAID-0 Threads sind ja schön und gut, wenn man mit der Materie aber nicht vertraut ist, fragt man lieber nochmal nach, bevor man was tut. Und in dem Fall stehe ich derzeit an.
 
Um Testdisk zum Laufen zu bringen, wird in diesem Beitrag eine weitere HD mit einem BS verwendet. Kann ich auch Testdisc bootable auf eine CD spielen und von der aus Booten und so das Programm laufen lassen?

Heißt also auch hier 50:50 Chance, dass die FPs in jetzigem Zustand korrekt verbunden sind. Richtig?
Wie lange sollte ich warten, falls Testdisc nichts findet und ich die Platten erneut tauschen kann?

Anschließen auf jeden Fall die Windows 7 Repair Disc drüberlaufen lassen?


Und der erste Schritt soll tatsächlich ein Reset to non-raid Mode sein?

Wäre faszinierend, wenn das klappt.
 
Man müsste eine bootable CD (wo auch testsisk drauf ist) von einem WinPE oder BartPE mit den Intel-RAID-Treibern verwenden.
Testdisk sollte schon nach wenigen Sekunden den ersten Partitionbeginn finden - von der 100MB Bootloader- oder der Systempartition.
Eine weitere Möglichkeit wäre, die beiden Platten an ein anderes Board mit dem ICH9R zu schleppen und das unter dem dort laufenden System zu machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Puh, also da steh' ich schon an.
Für BartPE bräuchte ich ja eine 32-Bit Version meines Betriebssystems.
Und wie ich da den Treiber inkludieren kann, weiß ich auch nicht.

Funktioniert nicht auch das? FreeDOS-Boot-CD, die hier zum Download steht?
Oder kann ich mein Notebook irgendwie konnektieren? Wobei das wohl nicht die Treiber hat?!

Oder kann man das irgendwo komplett herunterladen?

Und 2., wie gehe ich mit Testdisc vor? Wie heißt die Option, die ich brauche?

EDIT:

Eine weitere Möglichkeit wäre, die beiden Platten an ein anderes Board mit dem ICH9R zu schleppen und das unter dem dort laufenden System zu machen.
Ich kenne niemanden, der sowas hat.

.. ich verzweifle noch. Habe um meinen Arbeitsplatz herum schon das völlige Chaos, der PC halb ausgelagert - aber ich komme einfach auf keine Lösung, wie ich Testdisc bei mir zum Laufen bringen könnte mit den passenden Treibern.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die unkomplizierteste Art zur Rekonstruktion wäre, nach abklemmen aller anderen Platten ein neues non-RAID System auf irgendeine intern angeschlossene Platte(es reicht geringe Kapazität, kann auch eine 2,5" sein) zu installieren.

Eine Rekonstruktion wäre auch vom Notebook-System mittels eines SATA/USB Adapters möglich, zB mit sowas oder sowas aus dieser Kategorie oder wenn das Notebook einen eSATA-Anschluss hat, mit einem SATA/eSATA Adapterkabel oder günstigstes von hier oder einem anderen Shop mit Phantasiepreisen.

Für die dritte Variante müsste ich mal sehen, ob ich irgendwo bei mir noch einen alten Rechner mit ICH9R habe...
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben