Ist ja kein Problem, wenn man mit Computertechnik nicht umgehen kann. Ist ja zugegebenermaßen auch nicht ganz einfach. Aber dann sollte man sie halt auch nicht einsetzen.
Und das ist ja nicht nur bei dieser Unfallkasse so. Das ist ein weit verbreitetes Problem. Nämlich das oft gesagt wird: Aus Effizienzgründen digitalisieren wir alles durch. Aber Aspekte wie Datenschutz und Sicherheit sind so ein Anhängsel so nach dem Motto: "Das müssen wir halt auch machen". Und dann wird das irgendwie mit drangepappt, in dem irgendwie ein Virenscanner installiert wird und dann hat sich das.
Und eigentlich müsste der Ansatz umgekehrt sein. Sicherheit und Datenschutz müsste in vorderster Front liegen. Und erst wenn man die Probleme analysiert und konzeptionell mit ins Projekt festgeschrieben sind, dann kümmert man sich um alles andere.
Ich meine, das haben wir doch in anderen Bereichen auch. Bauvorschriften, Umweltvorschriften usw. Man kann ja (jetzt übertrieben gesagt) keine Hundehütte hinstellen ohne das man sich da durch einen Regulierungsdschungel durchgewühlt hat. Aber bei IT, die ja inzwischen so einen wichtigen Teil einnimmt, da kommt man mit "na wie gucken mal wie es läuft und wenn was schief geht, installieren wir neu" durch?
Da müsste man eigentlich ganz anders vorgehen. Wenn so ein Sicherheitsvorfall auftritt, der offensichtlich durch ne völlig marode und untaugliche Sicherheit begünstigt wurde, würde ich erst mal sagen: "Nee. Einfach nit neuaufsetzen und weiter machen ist nicht. Ihr implementiert jetzt erst mal ne grundlegende Sicherheitsarchitektur und dann gucken wir da drüber und wenn die ok ist, dann dürft ihr den Kram auch weiter betreiben"
Keine Ahnung, wer diese Stelle sein soll, die das überprüft. Das BSI wäre ein möglicher Kandidat. Aber in der augenblicklichen Konstellation ist das ja auch nicht wirklich das Richtige.
Und dann sind wir wieder beim Ausgangspunkt. Wenn solche Dinge wie Computersicherheit nicht sichergestellt werden können, dann darf deren Betrieb auch nicht erlaubt sein.