Nachbaranschluss über Lan-Kabel verwenden

supastar schrieb:
Meines Wissens nach gilt das nur für gewerbliche Hotspot-Betreiber, aber nicht für private Anschlüsse.

Soweit ich weiß auch für private.
 
Bei meinem Bruder haben wir solch eine LAN cat7 Verbindung seit mehr als 5 Jahren.
Zum Potenzial-Unterschied: Das kann jeder Elektriker nachmessen und sicherstellen.
LAN Kabel ist die billigste und schneller als Funk. Glasfaserverbindung fangen erst bei 500€ und mehr an und sind deshalb nur ratsam wenn es um mehr als 100m geht. Schon allein 2 Portswitches mit Glasfaseranschluss kiegt man nicht unter 100€/Stück.
Zu legal und illegal: Sicher einige Provider hatten ja sowas in den AGB versteckt.
AOL gestattete ja nicht einmal, den Zugang innerhalb einer Familie/Haushalt zu teilen.
Die Störerhaftung ist weitestgehend abgeschafft. Problem kann es geben, wenn nicht Erwachsene den Anschluss nutzen. Die muss man Belehren, dazu ist man gesetzlich verpflichtet und man muss darüber einen Nachweis führen können. Bei Ü18 braucht man niemanden über Deutsche Gesetze belehren.
Es kommt halt öfters vor, das Kids irgend etwas hoch lagen, und die Eltern dann die Haftung ablehnen möchten.
bzw. es sind halt die üblichen Ausreden: Meine Katze oder meine Tochter war das.
 
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Nur weil man was hinfrickeln kann und es in manchen Fällen funktioniert, heißt noch nicht, dass das ne gute Lösung ist. Und die billigste ist eigentlich nie die beste Lösung.

Ein Glasfaserkabel kann man durchaus kaufen, teuer ist vor allem das Anschließen an eine Spleißbox u. ä., was man privat nicht selbst machen sollte und das Messen der Leitung und wie erwähnt ein Switch dafür.

Bzgl. der Haftung sollte man aber nicht nur Filesharing als Problem ansehen. Ich vermute, wenn hier nur als Beispiel rechtsradikale Inhalte, Kinderpornografie oder ein Hackerangriff entdeckt würde, hätte man andere Probleme, das würde garantiert nicht mal schnell fallen gelassen...
 
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"rechtsradikale Inhalte, Kinderpornografie oder ein Hackerangriff"
ja klar, aber das sind strafrechtliche Dinge für die die Störerhaftung eh nicht zum tragen kommt. Bei strafrechtlichen Dingen müssen zudem auch 2 Beweise vorhanden sein. Störerhaftung ist rein zivil und es muss nur ein einfacher Beweis da sein und jeder weis, das das ein lukratives Geschäftsmodell für Anwälte war. Das diese Beweise vielfach gefälscht waren, ist inzwischen auch klar, aber trotzdem von Richtern anerkannt wurden.

Es stehen hier 1000€ im Raum. Eine Lösung muss also deutlich darunter liegen. Kann also nur eine Selbstbau/Bastellösung sein. Würde man eine Firma beauftragen, kommen sicher mehr als 1000€ raus.
Profi-Lösungen scheiden also aus.
Man muss sich also jemanden im Bekanntenkreis suchen, der unterstützen kann und das muss ein Fachmann/Elektriker sein. Bei Glasfaser kommt dann hinzu, das man niemanden findet, der das schon mal gemacht hat und sich auskennt.
Ohne jegliche Kenntnisse (so ist es ja beim Theat-Ersteller, sonst würde er die Frage nicht stellen) sollte man allein die Finger davon lassen. Er kann allenfalls den Graben ausschachten und Löcher bohren.
Interessant sind die Posts, die dann kommen von 25Quadrat über Störerhaftung bis zu ungesetzlich kommt halt viel Unsinn, alles mit dem Ziel, den Poster davon abzuhalten Lösungen zu suchen, wo es Lösungen gibt.
Auch WLAN Richtfunk wird für 500Mbit/s nicht funzen, wer sowas postet hat das noch nie gemacht und kennt das nur aus dem Netz.
 
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Naja, WLAN-Richtfunk finde ich hier aber durchaus schon als eine der praktikabelsten Lösungen, sofern direkter Sichtkontakt besteht.
IMHO die bessere Lösung als Kupferkabel im Erdboden zu vergraben.
Ist die sauberere (aber natürlich auch komplexere) Lösung.
500 Mbit benötigt er ja eh nicht.
Vermutlich würden z. B. auch z. B. 2 Ubiquiti NanoStation AC Loco reichen.
 
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Hm.. Zum einen finde ich 1000€ für eine adäquate Anbindung gar nicht mal so teuer. Zum anderen sind selbstgebaute Lösungen ohne jedwede Kenntnisse nur Bastelei, kosten am Ende aber auch mindestens das Material. Das mag günstiger sein, aber dafür steckt man dann auch ordentlich Zeit rein, um Löcher zu buddeln und Gräben zu graben.

Was die freundschaftliche Beziehung zum Vermieter angeht: Das ist der status quo. Sowas kann sich sehr schnell ändern. Wenn eben doch rauskommt, dass unerwünschte Inhalte durch das Netzwerk gehen, oder wenn plötzlich die Bandbreite über die Maßen beansprucht wird, kann es Ärger geben. Oder ganz anders, Schramme am Auto, roter Lack, du fährst ein rotes Auto und hast auch ne Schramme. "Ich war das nicht". Selbst wenn das stimmt, kann der Ärger groß sein. Das sind natürlich nur fiktive Fälle, aber Krach gibt es immer und überall. Zwischen Ehepartnern, Freunden, Arbeitskollegen und eben auch Nachbarn - von heute auf morgen. Ich würde mir daher sehr gut überlegen, mich in so eine Abhängigkeit zu begeben. Da werden die 1000€ geradezu attraktiv - was sie eh schon sind.
 
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"Vermutlich würden z. B. auch z. B. 2 Ubiquiti NanoStation AC Loco reichen." ja klar um Internet egal wie langsam zu übertragen. Multicast können die dann nicht. Also kann man dann auch kein TV darüber gucken. Tolle Ratschläge! Da kann ja auch eine Fritzbox am Kabel hängen und die sendet per Multicast Streams in Heimnetz, die dann mit dem VLC-Player sichtbar wären. Das ist halt auch der Punkt, wo die Provider was dagegen haben. Aber nicht alles verraten, was so geht.
Mit Gigabit LAN ginge auch das. Sicher aus professioneller Sicht ist immer der Zeit-Faktor das Wesentliche. Dann muss man sich TV-Kabel für 1000€ legen lassen. Aber die baggern auch nicht bis ans Haus und stellen den Vorgarten professionell wieder her. Das muss man da auch selber machen.
 
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hildefeuer schrieb:
Bei meinem Bruder haben wir solch eine LAN cat7 Verbindung seit mehr als 5 Jahren.
Zum Potenzial-Unterschied: Das kann jeder Elektriker nachmessen und sicherstellen.
Aber nicht genehmigen. Das kann nur das EVU. Ist und bleibt verboten, was ihr da installiert habt solange keine Genehmigung vorliegt.
Glaubst Du der Elektriker wird in Haftung gehen, wenn beim nächsten Gewitter ein Gebäude abbrennt? Solche Tipps in einem öffentlichen Forum halte ich für hochgradig fahrlässig.
Potentialtrennung per WLAN ist die einzige Lösung, für die der TE keine fachmännische Unterstützung benötigt.
 
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1000 EUR find ich für nen Hausanschluss eigentlich normal. Die Telekom verlangt auch 800 EUR wenn Du Dir in nen Neubau nen Hausanschluss setzen lässt. Egal ob Glasfaser oder Kupfer. Dafür hat man im Zweifel bei ner Störung auch den Anspruch, dass es entstört wird. Das ist bei ner Eigenlösung halt auch nicht gegeben.
 
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hildefeuer schrieb:
Multicast können die dann nicht. Also kann man dann auch kein TV darüber gucken. Tolle Ratschläge

Er hat derzeit 6 Mbit/s. Wenn da 25 oder 50 Mbit/s ankommen, dürfte er voll zufrieden sein.
Und warum sollte er zwingend über das Internet fernsehen wollen? Ein TV-Anschluss dürfte ja vorhanden.

Ansonsten halt doch besser Kabel für 1000 € legen lassen, dafür hat man dann für immer Ruhe und ist unabhängig. Gerade auf dem Dorf ist Kabel-Internet ne super Lösung, in der Stadt eher DSL.
 
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Ost-Ösi schrieb:
So einmal meine Phantasien: Zum Potentialausgleich könnte man eine zweite Leitung legen[...]

Wo ist mein Popcorn?

Die beiden Häuser hängen beide am öffentlichen Netz. wenn Du nun auch noch eine weitere Leitung mit höherem Querschnitt (und noch geringerem Leiterwiderstand) zwischen beiden Häusern ziehst, wird der Ausgleichsstrom, der auch in das öffentliche Netz wirkt, deutlich höher. In Folge müsste auch das EVU mindestens die Strecke zwischen den beiden Häusern größer dimensionieren.

Eine Sternpunktverschiebung und die damit verbundenen Schäden in den Gebäuden betrachte ich jetzt erst einmal nicht, damit macht man noch ein ganz anderes Faß auf.

Sicher ist: Die Versicherung zahlt nicht. Auch die Strafen bei Personenschaden werden es in sich haben.

Wenn man unbedingt eine Übertragung zwischen mehreren Gebäuden haben will, dann bitte Potentialfrei. Möglichkeiten wurden hier mehr als genug aufgezählt. Medienkonverter, Richtfunk, zwischengeschaltete HF-Übertrager...
Ergänzung ()

hildefeuer schrieb:
Multicast können die dann nicht.

Die Richtfunkstrecke braucht kein Multicast, das ist eine einfache Punkt-zu-Punkt-Verbindung. innerhalb der Strecke kann jedoch ein Multicast getunnelt werden.
 
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"Glaubst Du der Elektriker wird in Haftung gehen, wenn beim nächsten Gewitter ein Gebäude abbrennt?"nein das glaube ich nicht, da er ja keine Rechnung gestellt hat. Dann wird die Bandschutzversicherung zahlen. Aber wenn das ganze eine Firma macht, glaubt irgendwer das die dafür haften? Sicherlich auch nicht und vor allem nicht ewig lange. Vielleicht 5 Jahre innerhalb der Gewährleistung wenns hoch kommt.

Fragt euch mal wie das in anderen Ländern ist. Da ist das selbst in der EU völlig anders.
Und na klar, man muss sich jeden Toaster, den man in die Steckdose steckt, genehmigen lassen. So ist das halt hier in Deutschland, deshalb sind wir bei Internet auch das Schlusslicht. In Albanien ist eine bessere Versorgung vorhanden.
Es geht um eine LAN Verbindung zwischen 2 Häusern, mehr nicht. Nicht um Brandschutz, Versicherungsschutz, nicht um Haftungsfragen, nicht um Rechtsfragen, sondern rein um technische Möglichkeiten. Alles andere muss der Theat-Ersteller selbst einschätzen. Auch wer das ganze dann ausführt. Eine Firma die den Auftrag annehmen würde, kann auch keine Fragen zu Brandschutz, Versicherungsschutz, Haftungsfragen, Rechtsfragen beantworten oder klären.
Warum sollten wir hier das laienhaft tun?
Wenn ich Auto fahre, denke ich auch nicht daran, das ich für Mord belangt werden könnte.
 
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hildefeuer schrieb:
Dann wird die Bandschutzversicherung zahlen.

Das wäre noch zu klären, ob die Brandschutzversicherung bei so einem Pfusch tatsächlich zahlt...
Ich vermute mal nein.

hildefeuer schrieb:
Es geht um eine LAN Verbindung zwischen 2 Häusern, mehr nicht. Nicht um Brandschutz, Versicherungsschutz, nicht um Haftungsfragen, nicht um Rechtsfragen, sondern rein um technische Möglichkeiten. Alles andere muss der Theat-Ersteller selbst einschätzen. Auch wer das ganze dann ausführt. Eine Firma die den Auftrag annehmen würde, kann auch keine Fragen zu Brandschutz, Versicherungsschutz, Haftungsfragen, Rechtsfragen beantworten oder klären.
Warum sollten wir hier das laienhaft tun?
Wenn ich Auto fahre, denke ich auch nicht daran, das ich für Mord belangt werden könnte.

Nein, deshalb geschehen in Deutschland weniger Personenschäden.
Und ich bin froh, dass es gewisse Sicherheitsvorschriften gibt.

Und eine LAN-Verbindung zwischen 2 Häusern ist eben nicht so trivial ,wie du es hinstellst.
Und eine technische Möglichkeit, die dich finanziell ruinieren könnte (muss nicht, bin kein Anwalt), kann man eben nicht empfehlen. Punkt.

Das Auto ist auch geprüft, wenn du etwas veränderst, musst du es eben eintragen lassen.

Wenn hier jemand fragt, wie er Raketenwerfer an sein Auto anbringen kann, geht es auch nur um die technische Möglichkeit, nicht um Haftungsfragen oder Versicherungsschutz?!

Eine Firma weiß ganz sicher Bescheid, dass sie so eine Verbindung mit einer Kupferleitung niemals herstellen würde.
 
"Eine Firma weiß ganz sicher Bescheid, dass sie so eine Verbindung mit einer Kupferleitung niemals herstellen würde." nein, das ist Unsinn. Die messen das Potenzial nach bzw. stellen sicher, das kein unterschiedliches Potenzial vorhanden ist. Da stellt sich nur die Frage, ob das Equitment dafür vorhanden ist.
In größeren Firmen, Krankenhäusern Verwaltungen Industie existiern solche Verbindungen überall und lange bevor es überhaupt Glasfaser gab. Die sind auch nicht abgebrannt, sind auch nicht illegal und genießen auch Versicherungsschutz.
"Das Auto ist auch geprüft, wenn du etwas veränderst, musst du es eben eintragen lassen " auch Unsinn. Niemand prüft das. Erst bei der HU und auch nicht alles. Autoradio z. B.kann man nach belieben austauschen. Ersetzt man Scheinwerfer Birnen gegen 100Watt Typen, das wird nicht geprüft und es passiert nix.. Damit bekommt man HU.
 
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Also ein LAN-Kabel ist in diesem Falle doch eh ein NoGo. LWL + Medienwandler und das war's mit dem Potentialunterschied.
 
Einfach Kabelanschluss legen lassen und fertig. Man hat für immer Ruhe.
 
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hildefeuer schrieb:
Fragt euch mal wie das in anderen Ländern ist. Da ist das selbst in der EU völlig anders.

Ähm, nö. Die Österreicher habe eine der VDE sehr nahe eigene Vereinigung, die Briten haben ihr IEE, selbst die Franzosen, Belgier und Niederländer haben entsprechende Konstrukte, ähnliche Kontrollen und Vorschriften. Viele Regulierungen sind im Zuge der Harmonisierung aus den VDE-Vorschriften auch in gültiges EU-Recht überführt worden.

Nicht jeder Hinterwalds-Schrauber in der letzten Ecke der Pampa mag sich daran halten, für die Industrie aber werden die Regeln in jedem Falle durchgesetzt. Das mal aus meiner eigenen Erfahrung.
 
hildefeuer schrieb:
"Das Auto ist auch geprüft, wenn du etwas veränderst, musst du es eben eintragen lassen " auch Unsinn. Niemand prüft das. Erst bei der HU und auch nicht alles.
Und bei einem Unfall zahlt die Versicherung nichts. Das Auto hatte schließlich keine Betriebserlaubnis mehr.
Blöd wenn man dann auf 200.000€ sitzen bleibt. (Arztrechnungen sind Teuer!)

Hier ist es ähnlich, Passiert was, dann sagt die Versicherung nicht:
"hmm, blöd gelaufen, hier haben sie 500.000€, reicht das oder darf es noch etwas mehr sein?"
Sobald die etwas angreifbares finden, winden die sich raus wo sie nur können.


Die Galvanische Trennung für das Kupferkabel kostet 100€
Wer hier Spart, dem ist nicht mehr zu helfen.

Ich würde aber auch die Funkverbindung bevorzugen.
ist flexibler und man muss sich keine Sorgen über seine Hardware machen
 
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Sicher das ist das einfachste. Das kann dann auch fast jeder aufbauen in wenigen Stunden. Bei meinem Bruder vor 5 Jahren stellte sich die Frage nicht, weil die Hardware damals noch unerschwinglich war.
 
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