NAS Anbieter gesucht

moori007

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Hallo,

als Systemhaus setzen wir bei kleineren Kunden seit vielen Jahren QNAP NAS ein. Wegen laufender Probleme suchen wir einen neuen Hersteller / Anbieter.

Unser Bedarf:
  • (Software) RAID 1,5,10
  • iSCSI
  • SMB (ggf. mit AD Integration)
  • 1 gbit Ethernet
  • Leergehäuse mit Board / CPU bis ca. 500€ netto
  • als 2-bay bzw. 4-bay Version

Gibt es einen Anbieter der
* sich auf diese minimalen Leistungsmerkmale beschränkt
oder
* bei dem ein mitgeliefertes NAS-OS einfach durch ein anderes OS ersetzt werden kann? (z.B. Debian)

Vielen Dank!
Moori
 
Zuletzt bearbeitet:
wie viele HDDs sollen da rein?
Die letzte Anforderung sagt eigentlihch, dass ihr einen HP Microserver, eine der TrueNAS Appliances oder sonst was in der Richtung wollt.
 
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unRAID - aber da muß man alles selber machen... daher möglicher Weise doch nicht geeignet für euch...
 
madmax2010 schrieb:
wie viele HDDs sollen da rein?

die meisten Kunden haben eine 2-bay oder 4 -bay Version. Unser Fokus liegt auf einer zuverlässgien Hardware, die möglichst komplett konfektioniert geliefert und auf die wir ein selbst konfigurierte Debian Version aufspielen oder eine NAS Appliance.
 
Warum OS ersetzen bei einem vorgefertigten NAS-System?
Wenn es ein Fertig-System ala Qnap sein soll, würde ich mal bei Synology schauen.
Wenn man eh alles selbst machen will (Platten bestücken; OS aufspielen & einrichten) ist ein kleiner Server sicher die bessere Wahl.
 
Mir wäre jetzt spontan kein Fertig-NAS im Sinne von QNAP, Synology und Co bekannt, bei dem man überhaupt das OS austauschen kann. Der Begriff des Fertig-NAS rührt ja gerade daher, dass es fertig ist. Bei benutzerdefinierten OS sollte man tendenziell auf einen Server wie zB die von @madmax2010 erwähnten HP MicroServer.

Es mag allerdings sein, dass es hier und da auch Images für Fertig-NAS gibt, aber dann wird mutmaßlich die Garantie dahin sein, wenn das nicht explizit vom Hersteller freigegeben ist.
 
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Ich denke HP Microserver ist das was wir brauchen, vielen Dank an alle!

Die NAS werden als primäres Sicherungsziel im administrativen Netzwerk eingesetzt und die nicht deinstallierbaren Apps die bei QNAP & Co mit geliefertert werden sind zunehmend nicht mehr tragbar.
 
Ggf mal bei zstor.de Anfragen.
 
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moori007 schrieb:
Ich denke HP Microserver ist das was wir brauchen, vielen Dank an alle!
Wenn der sich preislich konkurrenzfähig anbieten lässt...

Kleinstkunden sind da ja häufig empfindlich, weshalb so Geschichten wie Backup auf Consumer-NAS überhaupt erst entstehen. Ein suboptimales Backup ist besser als garkeins.
 
Rickmer schrieb:
Wenn der sich preislich konkurrenzfähig anbieten lässt...

370€ für einen Intel Pentium mit 8 GB Ram? Hab ich gleich mal eines bestellt, wird nicht viel teurer als ein QNAP.

Letztendlich muss das der Kunde entscheiden. Bekommt zwei Positionen mit einem alternativen NAS, das etwas billiger ist, aber eben eine Zoo an Anwendungen mitbringt die u.U. sicherheitskritisch sind.

Hab leider nicht herausgefunden ob man in den PCI Slot eine M2 stecken kann, damit das System nicht auf den Backuplatten installiert werden muss.
 
Mit Adapter schon, muss man aber aufpassen da der Microserver ziemlich zickig ist was nicht von HP autorisierte Hardware angeht.
 
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Alternativ den eigenen Distributor nach der Hardware fragen, die auch ixSystems für seine TrueNAS Mini Varianten verwendet: https://www.truenas.com/truenas-mini/#Specifications
Das ist auch nur Standardhardware von Supermicro mit Gehäusen von Ablecom (was wiederum über zwei Ecken zu Supermicro gehört) und das ist nicht so zickig mit weiterer Hardware wie Dell oder HPE...

moori007 schrieb:
Gibt es einen Anbieter der
* sich auf diese minimalen Leistungsmerkmale beschränkt
Nicht wirklich. Die meisten Konsumenten, an denen sich die Fertig-NAS-Systeme ja primär richten, finden zusätzliche Features für den vergleichsweise niedrigen Preis super bzw. freuen sich. "Seht her liebe Kunden, wer will denn nur ein NAS wenn er auch kostenlos $Feature-A und $Feature-B haben kann" und von so einer kleinen Grundlage an diversen Apps ist Upselling auch leichter als von einer sehr kahlen Plattform.
Davon abgesehen ist die Kundenbindung so natürlich einfacher. Wenn man nur-ein-NAS hätte wäre Migration zu anderem Hersteller deutlich flexibler. Wenn der Kunde aber auch die Apps A, B, C und X nutzt wird er eher den Aufwand der Migration scheuen.
Blendet man also die Software aus, hat man am Ende nur einen kleinen PC mit wenig Leistung und ggf. Hotswap Funktion. Bei Hardware wird knapp kalkuliert, die Marge ist also sehr winzig, das tun sich nicht viele freiwillig an.

moori007 schrieb:
Die NAS werden als primäres Sicherungsziel im administrativen Netzwerk eingesetzt und die nicht deinstallierbaren Apps die bei QNAP & Co
Da hilft nur die Kisten verrammeln, alles deinstallieren was geht, Admin-Account mit MFA absichern, zweiten Admin bzw. Rolle anlegen, die keine Apps installieren kann, das NAS in ein Subnetz/VLAN stopfen wo eine Firewall nur gewünschte Dinge zulässt, usw. usf.
Eben der übliche aber inzwischen notwendige Security-Overhead mit den üblichen Maßnahmen die die wenigsten umsetzen und sich dann über Ransomware wundern.
 
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snaxilian schrieb:
Alternativ den eigenen Distributor nach der Hardware fragen, die auch ixSystems für seine TrueNAS Mini Varianten verwendet: https://www.truenas.com/truenas-mini/#Specifications

Welcher Distributor könnte das sein? Weder Ingram noch Also konnten mir weiter helfen (nicht einmal den HP Microserver haben sie mir angeboten), ....

Ich stolpere gerade über die Microserver von Kren
https://www.thomas-krenn.com/de/produkte/tower-systeme/microserver/microserver-mi106plus.html

Sind zwar einen deutlichen Ticken teurer (Celeron mit 4GB Ram für 420€), dafür haben sie aber Hotswap Einschübe und offenbar M2 Unterstützung bereits on Board
 
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Die Frage ist womit man konkret an den Distributor herangetreten ist. Wenn man die Begriffe "Fertig-NAS" und "benutzerdefiniertes Betriebssystem" in einem Satz sagt, wird man so ziemlich überall Schulterzucken ernten.

Ein HP MicroServer oder vergleichbare Server sind ja nicht per Definition ein NAS, sondern erstmal nur das was der Name sagt: Server. Was der Server tut und macht, ist ja individuell. Je nachdem wer da am anderen Ende der Leitung sitzt, kann die/derjenige den Bogen von "NAS" zu "Server-mit-NAS-OS" spannen oder nicht ;)
 
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Nur mal so: ein normaler PC kann auch mehrere Festplatten beherbergen und als Betriebssystem ein dediziertes NAS-OS laufen haben! ;) Es muss also nicht zwingend der Begriff "Server" auf dem Gehäuse oder der Rechnung stehen...
 
Wobei das im professionellen Umfeld schon anzuraten ist. Consumer-Hardware ist vergleichsweise kurzlebig, nicht nur was die potentielle Lebensdauer angeht, sondern auch die Verfügbarkeit. Ein Server-Mainboard ist tendenziell nicht so performant wie ein HighEnd-Gaming-Mainboard, aber dafür ist das Server-Modell auch in 10 Jahren noch erhältlich, während das Gaming-Modell schon ein halbes Jahr später aus den Regalen verschwinden kann.

Sicherlich kann man jetzt zahllose Gegenbeispiele nennen und/oder darüber diskutieren ob ein defektes Mainboard 1:1 getauscht werden muss, aber es macht schon einen Unterschied ob man einen Server in kurzer Zeit mit einem Schraubendreher reparieren kann oder ob man im Anschluss daran Sch(w)eißausbrüche bekommt, weil das Betriebssystem plötzlich Treiberprobleme bekommt und der Server vorerst außer Betrieb ist.

Im privaten Umfeld muss es nicht zwingend ausgewiesene Server-Hardware sein, keine Frage. Hier kann man gerne etwas Geld sparen, aber da hängt dann auch nicht potentiell die gesamte Existenz des Unternehmens dran, sei es das Unternehmen des Kunden oder das des Dienstleisters.
 
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King_Rollo schrieb:
Nur mal so: ein normaler PC kann auch mehrere Festplatten beherbergen und als Betriebssystem ein dediziertes NAS-OS laufen haben!

Stimmt schon. Wir brauchen aber ein günstiges Standardprodukt, das die Techniker kennen und das immer gleich konfiguriert wird, damit scheiden Billigrechner aus. Und Büro PCs (z.B. Dell Optiplex) sind zu teuer oder können keine 4 HDs aufnehmen.
 
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moori007 schrieb:
Welcher Distributor könnte das sein?
Keine Ahnung, ich hab dem Job als KMU-Systemhaus-Bitch für knauserige Kunden vor Jahren den Rücken gekehrt weil mir das ewige Gefrickel und Feuerwehr-Spielen und um jeden € für vernünftige Ausstattung und Schulungen feilschen anstatt IT vernünftig machen auf den Keks ging, inzwischen mach ich IT-SecOps in KRITIS Umgebungen. Bei Hardware aktuell bleiben ist mehr Hobby oder nur wenn beruflich relevant^^
moori007 schrieb:
Microserver von Kren
Thomas-Krenn hat zu 90% Supermicro unten drunter mit eigenem Aufkleber und Branding im IPMI wobei der verlinkte Server bzw. das Case nicht von Supermicro ist sondern das SR301 Plus von Chenbro und innen drin vermutlich ein Mini-ITX von Supermicro oder ASRock Rack (Server/Workstation Sparte von ASRock) oder eher seltener Intel, Fujitsu oder Gigabyte oder anderen OEMs.
Dafür ist halt der Ansprechpartner etc. "made in germany" und Hardware aus Fernost. Natürlich sind die dann teurer als andere Firmen mit Callcenter in Osteuropa, "2nd level" in Indien und am Ende bekommt man trotzdem built-to-order Hardware aus Fernost.

Muss deshalb aber nicht unbedingt schlechter sein und das soll auch nicht abwertend ggü. Thomas-Krenn herüber kommen. Ist ein solider deutscher Händler/Anbieter aber auch die werden es zukünftig schwerer haben. IT entwickelt sich einfach weg von einer handvoll lokalen Servern in der Abstellkammer hin zur Benutzung von irgendwas-as-a-service. Will ich als kleine Firma $Software wann musste man früher einfach Server haben und zwangsweise alles selbst machen (lassen), jetzt kann man es als fertige Dienstleistung einkaufen. Ja, das ist nicht immer unbedingt günstiger als alles selbst frickeln (lassen) aber so ist es nun einmal leider. Die allerwenigsten stellen sich ja noch einen Exchange lokal hin, vor allem wenn man sich an die empfohlenen Specs halten will...

moori007 schrieb:
günstiges Standardprodukt, das die Techniker kennen und das immer gleich konfiguriert wird, damit scheiden Billigrechner aus. Und Büro PCs (z.B. Dell Optiplex) sind zu teuer oder können keine 4 HDs aufnehmen.
https://www.supermicro.com/en/products/superworkstation?pro=cpu=1 <-- Workstations von Supermicro, gibt es mit 4 oder 8 HDD Slots, mit und ohne Hotswap. Alternativ ein Dell T140, HPE Microservern Gen10 Plus oder die anderen Einsteigersysteme der üblichen Anbieter.

Euer Problem wird sein den Mehrwert für den Kunden raus zu stellen von einem NAS von QNAP, Synology und Co. gegenüber einem Server auf dem dann Debian oder was auch immer mit NFS/SMB läuft. Denn das ist es was der Kunde am Ende nur sieht und hat.
Ihr werdet immer teurer sein weil ihr nicht die Hardware in der Menge einkaufen könnt wie $Fertig-NAS-Anbieter. Daher haben diese ganz andere Konditionen über die Menge an bestellten Systemen.
 
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